Digitale Kultur: Ist ein Hit planbar?

Das Ende der Musik?

Läuten diese Meldungen also das Ende der Musik als kreative menschliche Ausdrucksform ein? Wohl eher nicht, denn bemerkenswerterweise scheint ein gewisser Grad an Unvorhersehbarkeit ein entscheidender Erfolgsfaktor zu sein. David Meredith betrachtet seine Software somit weder als Ersatz für menschliche Kreativität noch als einen Faktor, der zu einer Vereinheitlichung der Charts beitragen wird: „Viele der Künstler, die uPlaya verwenden, erzählen uns, dass ihnen die Software dabei geholfen hat, in Sachen Songwriting mehr Experimente einzugehen.“

Genau wie beim Humangenomprojekt hat das Ergebnis also womöglich mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet: „Wenn du einen Hitsong haben willst, musst du immer noch damit anfangen, tolle Musik zu machen“, so Meredith. Da würde sicher auch Tim Westergren nicht widersprechen.

von Tobias Fischer

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