Doris Wiedemann: Ein MacBook geht nach Alaska

Während wir in der größten Stadt im Nordwesten der USA sind, besuche ich auch noch Helge Pedersen. Der Norweger war zehn Jahre lang mit seiner Olga, einer BMW R80G/S, auf Weltreise. Inzwischen wohnt er mit seiner Frau Karen in Seattle, aber es zieht ihn immer noch regelmäßig in die Welt hinaus. Der engagierte Fotograf zeigt mir sein Büro: Ein großer, lichtdurchfluteter Raum mit viel Platz, um die eigene Kreativität zu entfalten. Auf dem Schreibtisch sehe ich zwei große Apple-Bildschirme nebeneinanderstehen und gebe mich als Mac-Neuling zu erkennen. „Die Umstellung ist sicherlich nicht ganz einfach“, erwidert Helge verständnisvoll. „Vor allem hat man  auf so einer Reise ja auch noch genug anderes zu tun“, weiß er und bietet mir an: „Wenn du irgendwelche Fragen hast, helfe ich dir gerne.“

Was für eine wunderbare Gelegenheit! Ich lächle dankbar, während ich in meinem Gedächtnis herumkrame. Nach einer Weile weitet sich mein Lächeln zu einem breiten Grinsen. „Der Mac scheint doch nicht ganz so kompliziert zu sein“, stelle ich verblüfft fest: „Mir fällt kein einziges ungelöstes Problem ein.“

Eis und Schnee

Kanada begrüßt uns gleich am ersten Abend mit Glatteis. Der große Moment ist da: Ich drehe den ersten Spike in meinen Reifen. Ein klitzekleiner Metallknopf ragt 1,3 Millimeter aus dem Gummi heraus. Das soll helfen?

Als Vorder- und Hinterrad bestückt sind, trete ich mit klammen Fingern und bangem Herzen die Probefahrt an. Es kostet mich etwas Überwindung, auf eine blanke Eisfläche zu fahren, um dort zu bremsen. Aber das Motorrad kommt willig zum Stehen, ganz ohne zu schlingern. Gas geben? Klappt auch. Na, dann los.

Das Minus auf der Temperaturanzeige ist von nun an unser ständiger Begleiter. Neben der Straße wachsen die Schneeberge, und auf der Asphaltbahn glänzt immer wieder sogenanntes „Schwarzes Eis“: Schmelzwasser, das am Tag über die Straße läuft und in der Nacht gefriert.

Bear Lake ist am Abend nicht viel mehr als eine Tankstelle, ein Motel und ein paar Häuser. Über Nacht verwandelt sich der Ort jedoch in ein tief verschneites Winterdorf. Es wird Zeit, die Reifen weiter aufzuspiken, und zwar mit den 13 Millimeter langen Spikes. Nach getaner Arbeit drehen wir eine Proberunde. Auf dem festgefahrenen Schnee der Dorfstraßen geht es bald munter vorwärts, und auf einer langen Gerade teste ich auch das ABS meiner BMW: Es funktioniert tatsächlich. Großes Lob an die Herren Ingenieure.

Der ALCAN

In Dawson Creek beginnt der knapp 2300 Kilometer lange Alaska-Highway. Nach mehr als 1200 Kilometern sehen wir das erste Mal wieder Asphalt. Kurz vor Whitehorse weichen wir auf den Schnee am Seitenstreifen aus, um die Spikes vor dem Abrieb auf dem Asphalt zu schützen. Plötzlich schreit Sjaak los: „Doris, was machst du?“ – aber ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, das Motorrad aufrecht zu halten, um zu antworten. Als ich am gegenüberliegenden Straßenrand zum Stehen komme, hat mich Sjaak bereits auf der richtigen Fahrspur überholt und beantwortet seine Frage selbst: „Du hast einen Platten.“

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Wo bitte hat ein MacBook eine Aluminium Oberfläche, an der man das Gefühl haben könnte die Finger würden fest frieren?

Klasse, ein acht Seiten langer Werbetext. Und nun?

Das muss man sich mal vorstellen:

Kauft ein MacBook weil der Freund so dreist ist seine Liebe durch die Vorzüge mit Mini-Netbooks zu propagieren.
Statt einem Grundkurs muss der Freund dann natürlich alle details aufzählen obwohl es ja angeblich so einfach ist.
Und obwohl es so einfach ist muss es dann plötzlich ein anderer Webbrowser sein.

Nicht zu vergessen das Apple so einfach ist das man Daten nicht mal selbst retten kann sondern auf die APple Stores angewiesen ist.

Und der größte Witz ist der Selbstbetrug:
"Scheint doch nciht so kompliziert zu sein, alle Probleme gelöst" Soll das heissen Geräte sind nur kompliziert wenn man Probleme nicht lösen kann?! So ein Schwachsinn.

Fazit:
Ein Freund der unbedingt seine Freundin bekehren will und zugleich mit seiner Arroganz herausstellt das sie durch WIndows versaut ist. Und eine Frau die sich von dem netten Auissehen der Apple Produkte hat blenden lassen und Kompliziert mit Zeitaufwendig verwechselt.

...
Ich persönlich mag beide Systeme, je nach Einsatzzweck.
Vielleicht bin ich auch einfach nur zu rational. Ich persönlich würde mir nämlich nicht einen neuen Rechner aufschwatzen lassen nur weil der angebliche Freund den so toll findet. Und dann auch noch mit so fadenscheinigen Argumenten.

Guter Reisebericht, ich hätte mir nur etwas mehr von den Problemen und dem AHA-Erlebniss gewünscht die ein Umsteiger so erlebt, vor allem wie man sie gelöst hat. Davon bitte mehr.

Wow,
ich war letztes Jahr in der Sahara zusammen mit meiner Familie.
Neben sehr viel Wasser und einen Jeep hatten wir auch ein Macbook dabei. Auf der ganzen Reise gab es überhaupt keine Probleme mit dem Gerät.

Bei extreme Temperaturen kann man sich auf das Teil verlassen. :)

Also ich frage mich wirklich warum sich hier immer nur beschwert wird?
Spricht da doch so oft der Neid?

Es ist doch mal ein schöner und vor allem ANDERER Bericht über die Nutzung eines Macbook.
Das man mit dem Macbook im Büro,im Bett oder in der Bahn arbeiten kann ist doch mittlerweile jedem bewusst!

Ich finde den Bericht gut und lesenswert.

@Rudelgurke was redest du? was für neid? ich hoffe mal, dass die leute nicht dermaßen gesunken sind, dass sie neidisch auf leute werden, die ein macbook besitzen.. oh toll ein macbook super.. ich frage mich nur, wie viele windows-rechner/laptops von forschern und co. in alaska benutzt werden!?!?

P.S. Ich besitze ein MacBook Pro Unibody im Wert von 2300,- Euro, damit jaaa niemand auf falsche Gedanken kommt ;-)

Das ist ja schon fast widerlich. Ich bin auch stolzer Mac-User aber dieser Schwachsinnstext geht nun wirklich zu weit. Sie hätte Steve Jobs nur noch einen Heiratsantrag machen müssen und für den Friedensnobelpreis vorschlagen - dann wäre alles dabei gewesen...

Bei manchen Kommentaren frage ich mich auch manchmal was für frustrierte Menschen hinter der Tastatur sitzen.

Auf ein TimeMachine Backup kann man übrigens jederzeit selbst zugreifen oder es zurückspielen. Man ist allerdings auf die Mac OS Formatierung festgelegt. Der Apple Store hilft einem jedoch ohne einen Kommentar weiter wenn kein Apple Rechner für den zugriff auf das Backup zur Verfügung steht. So ist das zu verstehen.

Ich hab selbst einen iMac und eine Windows Maschine hier stehen. Auf die Apple Hardware könnte ich verzichten, aber der Software hängt Microsoft noch Jahre hinterher!

Mir hat der Bericht gefallen.
Vielleicht reicht für die nächste Reise auch ein iPad.

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