Doris Wiedemann: Ein MacBook geht nach Alaska

Die große Herausforderung

In Hilltop, der letzten Tankstelle vor dem Dalton Highway, tanken wir. Dann fahren wir zu einem Blockhaus, in dem wir übernachten. Am nächsten Morgen bepacken wir die Motorräder noch vor Sonnenaufgang und starten im ersten Licht des Tages. Die Reifen sind steinhart gefroren. Aber nach ein paar Kilometern auf dem Eis tauen sie auf, passen sich wieder der Fahrbahnoberfläche an und geben mir das Gefühl einer guten Haftung.

Nach über 300 Kilometern erreichen wir Coldfoot. Der Parkplatz der Tankstelle ist voller Lastwagen, und als ich bezahle, erfahre ich, warum: Der Atigun-Pass ist gesperrt. Eine Lawine ist abgegangen. Aber wir haben die erste Hälfte der Strecke nach Prudhoe Bay geschafft und wollten sowieso in Wiseman, wenige Kilometer nördlich von Coldfoot, übernachten. Am nächsten Tag ist die Strecke jedoch immer noch gesperrt. Und für den folgenden Tag kündigt der Wetterbericht einen Hurrikan auf der Nordseite der Bergkette an. Wir sitzen fest.

Video-Interview in der Wildnis

In den Niederlanden findet in derselben Zeit eine große Motorradausstellung statt, und die Veranstalter wollen ein Video-Interview mit Sjaak live auf eine große Leinwand übertragen. Für dieses Vorhaben kommt mein MacBook gerade recht: Die eingebaute Kamera liefert gute Bilder, und Mikrofon und Lautsprecher haben keinerlei Rückkopplungen. Das heißt, Sjaak braucht weder Headset noch zusätzliche Kamera. Er kann also ganz entspannt über Skype mit seinem Interviewpartner sprechen, den er auf dem Bildschirm gut erkennen kann.

Wir haben in Fairbanks bereits ein kurzes Interview für den Fall aufgenommen, dass wir an den beiden Tagen der Messe keinen Internetanschluss haben. Nun aber ist die Stunde der Wahrheit gekommen, und das Bed and Breakfast in dem wir übernachten hat sogar W-LAN. Das heißt, wir können draußen auf der Frühstücksterrasse mit den Niederlanden Kontakt aufnehmen – wegen der Zeitverschiebung morgens um sechs Uhr.

Um diese Zeit herrscht in Alaska noch finstere Nacht. Ich bin für die technische Realisierung verantwortlich, das heißt vor allem für die Bedienung des MacBook. Am Vorabend habe ich alle notwendigen Funktionen eingestellt und überprüft. Nun fahre ich den Laptop hoch und bin gespannt, was passiert. Sollte irgendetwas schief gehen, bin ich nicht sicher, ob ich das Problem ohne Weiteres beheben kann. Da ich außerdem für das Licht zuständig bin, kann ich nicht beobachten, was sich auf dem Bildschirm tut. Stattdessen stehe ich mit einer Taschenlampe in jeder Hand und weit ausgestreckten Armen da, beleuchte auf diese Weise Sjaaks Gesicht und bete zu Steve Jobs, damit alles gut geht … aber meine Sorgen sind unbegründet. Der Mac kann das. Und ich bin mächtig stolz, obwohl ich gar nichts dafür kann.

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Wo bitte hat ein MacBook eine Aluminium Oberfläche, an der man das Gefühl haben könnte die Finger würden fest frieren?

Klasse, ein acht Seiten langer Werbetext. Und nun?

Das muss man sich mal vorstellen:

Kauft ein MacBook weil der Freund so dreist ist seine Liebe durch die Vorzüge mit Mini-Netbooks zu propagieren.
Statt einem Grundkurs muss der Freund dann natürlich alle details aufzählen obwohl es ja angeblich so einfach ist.
Und obwohl es so einfach ist muss es dann plötzlich ein anderer Webbrowser sein.

Nicht zu vergessen das Apple so einfach ist das man Daten nicht mal selbst retten kann sondern auf die APple Stores angewiesen ist.

Und der größte Witz ist der Selbstbetrug:
"Scheint doch nciht so kompliziert zu sein, alle Probleme gelöst" Soll das heissen Geräte sind nur kompliziert wenn man Probleme nicht lösen kann?! So ein Schwachsinn.

Fazit:
Ein Freund der unbedingt seine Freundin bekehren will und zugleich mit seiner Arroganz herausstellt das sie durch WIndows versaut ist. Und eine Frau die sich von dem netten Auissehen der Apple Produkte hat blenden lassen und Kompliziert mit Zeitaufwendig verwechselt.

...
Ich persönlich mag beide Systeme, je nach Einsatzzweck.
Vielleicht bin ich auch einfach nur zu rational. Ich persönlich würde mir nämlich nicht einen neuen Rechner aufschwatzen lassen nur weil der angebliche Freund den so toll findet. Und dann auch noch mit so fadenscheinigen Argumenten.

Guter Reisebericht, ich hätte mir nur etwas mehr von den Problemen und dem AHA-Erlebniss gewünscht die ein Umsteiger so erlebt, vor allem wie man sie gelöst hat. Davon bitte mehr.

Wow,
ich war letztes Jahr in der Sahara zusammen mit meiner Familie.
Neben sehr viel Wasser und einen Jeep hatten wir auch ein Macbook dabei. Auf der ganzen Reise gab es überhaupt keine Probleme mit dem Gerät.

Bei extreme Temperaturen kann man sich auf das Teil verlassen. :)

Also ich frage mich wirklich warum sich hier immer nur beschwert wird?
Spricht da doch so oft der Neid?

Es ist doch mal ein schöner und vor allem ANDERER Bericht über die Nutzung eines Macbook.
Das man mit dem Macbook im Büro,im Bett oder in der Bahn arbeiten kann ist doch mittlerweile jedem bewusst!

Ich finde den Bericht gut und lesenswert.

@Rudelgurke was redest du? was für neid? ich hoffe mal, dass die leute nicht dermaßen gesunken sind, dass sie neidisch auf leute werden, die ein macbook besitzen.. oh toll ein macbook super.. ich frage mich nur, wie viele windows-rechner/laptops von forschern und co. in alaska benutzt werden!?!?

P.S. Ich besitze ein MacBook Pro Unibody im Wert von 2300,- Euro, damit jaaa niemand auf falsche Gedanken kommt ;-)

Das ist ja schon fast widerlich. Ich bin auch stolzer Mac-User aber dieser Schwachsinnstext geht nun wirklich zu weit. Sie hätte Steve Jobs nur noch einen Heiratsantrag machen müssen und für den Friedensnobelpreis vorschlagen - dann wäre alles dabei gewesen...

Bei manchen Kommentaren frage ich mich auch manchmal was für frustrierte Menschen hinter der Tastatur sitzen.

Auf ein TimeMachine Backup kann man übrigens jederzeit selbst zugreifen oder es zurückspielen. Man ist allerdings auf die Mac OS Formatierung festgelegt. Der Apple Store hilft einem jedoch ohne einen Kommentar weiter wenn kein Apple Rechner für den zugriff auf das Backup zur Verfügung steht. So ist das zu verstehen.

Ich hab selbst einen iMac und eine Windows Maschine hier stehen. Auf die Apple Hardware könnte ich verzichten, aber der Software hängt Microsoft noch Jahre hinterher!

Mir hat der Bericht gefallen.
Vielleicht reicht für die nächste Reise auch ein iPad.

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