Doris Wiedemann: Ein MacBook geht nach Alaska

Wir schieben das Motorrad auf die richtige Fahrbahnseite zurück, wo eine Einfahrt Platz zum Parken bietet. Ein Auto hält, und Bill, der Fahrer, bringt mich zum Reifenhändler. Mein Vorderrad bekommt einen neuen Schlauch und Bill lädt uns ein, in seiner Holzhütte zu übernachten. Dort haben wir Strom und Heizung und können sogar das Internetsignal aus seinem Haus empfangen.

Ich packe mein MacBook aus und lasse es beinahe fallen. Das Alu ist eiskalt, und ich habe das Gefühl, meine Finger gefrieren an der Metalloberfläche fest. Ich möchte jedoch gerne das Passwort für das W-LAN eingeben, während Bill neben mir steht. Also greife ich zu meinen Handschuhen. Der eiskalte Akku hat nach einem Tag mit Temperaturen um minus 25 Grad Celsius keine Leistung mehr, er muss erst wieder aufwärmen. Also schließe ich das MacBook an das Stromnetz an und starte es.

Der Bildschirm ist beschlagen, und ich habe das Gefühl, dass der Rechner länger braucht als sonst, um hochzufahren. Aber das kann auch Einbildung sein. Auf alle Fälle stelle ich sofort fest, dass sich das Touchpad mit Handschuhen nicht bedienen lässt. Ich habe mich inzwischen an die bequeme Bedienung mit ein bis vier Fingern gewöhnt und ziehe nun seufzend meinen Handschuh wieder aus. Als die Internetverbindung steht, klappe ich das MacBook wieder zu. Mein Gefühl sagt mir, dass es besser ist, wenn sich das Gerät erst aufwärmen darf, bevor es arbeiten muss.

Wir nehmen uns einen Tag Zeit, um Videos, Fotos und E-Mails zu versenden, und ich freue mich über die gute Sendeleistung des MacBooks. Immer wieder gibt mir Sjaak einen USB Stick mit Videos, die mein Laptop schneller auf die Datenautobahn sendet als seiner.

Alaska – der nördlichste Bundesstaat der USA

Drei Tage später fallen dichte Flocken vom Himmel. Das behindert sowohl unsere Sicht als auch den Grip der Spikes, die in dem lockeren Schnee auf der Straße keinen Halt finden. Uns langsam vorwärtstastend, erreichen wir die geografische Grenze von Alaska und machen stolz ein paar Fotos von dem Schild, das uns im nördlichsten Bundesstaat der USA willkommen heißt. Dann geht es im Schleichtempo weiter zur Grenzkontrolle.

„Es gibt euch also tatsächlich!“, werden wir dort fröhlich lachend begrüßt. Ein Zöllner erzählt uns, dass bereits mehrere Lastwagenfahrer von zwei verrückten Bikern berichtet haben: „Und wir dachten, das wäre ein Scherz“, schüttelt er immer noch überrascht den Kopf. Als wir die Tankstelle hinter der Grenze erreichen, schneit es immer noch. Wir beschließen, in dem dazugehörenden Motel zu übernachten. Weit sind wir nicht gekommen an diesem Tag, aber wir sind in Alaska! Inzwischen haben wir ausreichend Erfahrungen gesammelt, um uns auch die letzte Etappe unserer Tour zuzutrauen. Es wird der härteste, anstrengendste und gefährlichste Teil unserer Reise: 700 Kilometer auf dem Dalton Highway, von Fairbanks nach Deadhorse.

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Wo bitte hat ein MacBook eine Aluminium Oberfläche, an der man das Gefühl haben könnte die Finger würden fest frieren?

Klasse, ein acht Seiten langer Werbetext. Und nun?

Das muss man sich mal vorstellen:

Kauft ein MacBook weil der Freund so dreist ist seine Liebe durch die Vorzüge mit Mini-Netbooks zu propagieren.
Statt einem Grundkurs muss der Freund dann natürlich alle details aufzählen obwohl es ja angeblich so einfach ist.
Und obwohl es so einfach ist muss es dann plötzlich ein anderer Webbrowser sein.

Nicht zu vergessen das Apple so einfach ist das man Daten nicht mal selbst retten kann sondern auf die APple Stores angewiesen ist.

Und der größte Witz ist der Selbstbetrug:
"Scheint doch nciht so kompliziert zu sein, alle Probleme gelöst" Soll das heissen Geräte sind nur kompliziert wenn man Probleme nicht lösen kann?! So ein Schwachsinn.

Fazit:
Ein Freund der unbedingt seine Freundin bekehren will und zugleich mit seiner Arroganz herausstellt das sie durch WIndows versaut ist. Und eine Frau die sich von dem netten Auissehen der Apple Produkte hat blenden lassen und Kompliziert mit Zeitaufwendig verwechselt.

...
Ich persönlich mag beide Systeme, je nach Einsatzzweck.
Vielleicht bin ich auch einfach nur zu rational. Ich persönlich würde mir nämlich nicht einen neuen Rechner aufschwatzen lassen nur weil der angebliche Freund den so toll findet. Und dann auch noch mit so fadenscheinigen Argumenten.

Guter Reisebericht, ich hätte mir nur etwas mehr von den Problemen und dem AHA-Erlebniss gewünscht die ein Umsteiger so erlebt, vor allem wie man sie gelöst hat. Davon bitte mehr.

Wow,
ich war letztes Jahr in der Sahara zusammen mit meiner Familie.
Neben sehr viel Wasser und einen Jeep hatten wir auch ein Macbook dabei. Auf der ganzen Reise gab es überhaupt keine Probleme mit dem Gerät.

Bei extreme Temperaturen kann man sich auf das Teil verlassen. :)

Also ich frage mich wirklich warum sich hier immer nur beschwert wird?
Spricht da doch so oft der Neid?

Es ist doch mal ein schöner und vor allem ANDERER Bericht über die Nutzung eines Macbook.
Das man mit dem Macbook im Büro,im Bett oder in der Bahn arbeiten kann ist doch mittlerweile jedem bewusst!

Ich finde den Bericht gut und lesenswert.

@Rudelgurke was redest du? was für neid? ich hoffe mal, dass die leute nicht dermaßen gesunken sind, dass sie neidisch auf leute werden, die ein macbook besitzen.. oh toll ein macbook super.. ich frage mich nur, wie viele windows-rechner/laptops von forschern und co. in alaska benutzt werden!?!?

P.S. Ich besitze ein MacBook Pro Unibody im Wert von 2300,- Euro, damit jaaa niemand auf falsche Gedanken kommt ;-)

Das ist ja schon fast widerlich. Ich bin auch stolzer Mac-User aber dieser Schwachsinnstext geht nun wirklich zu weit. Sie hätte Steve Jobs nur noch einen Heiratsantrag machen müssen und für den Friedensnobelpreis vorschlagen - dann wäre alles dabei gewesen...

Bei manchen Kommentaren frage ich mich auch manchmal was für frustrierte Menschen hinter der Tastatur sitzen.

Auf ein TimeMachine Backup kann man übrigens jederzeit selbst zugreifen oder es zurückspielen. Man ist allerdings auf die Mac OS Formatierung festgelegt. Der Apple Store hilft einem jedoch ohne einen Kommentar weiter wenn kein Apple Rechner für den zugriff auf das Backup zur Verfügung steht. So ist das zu verstehen.

Ich hab selbst einen iMac und eine Windows Maschine hier stehen. Auf die Apple Hardware könnte ich verzichten, aber der Software hängt Microsoft noch Jahre hinterher!

Mir hat der Bericht gefallen.
Vielleicht reicht für die nächste Reise auch ein iPad.

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