Diese Einführung folgt dem Digital Markets Act (DMA), der die Unterstützung von Drittanbieter-App-Marktplätzen auf iOS in der EU vorschreibt, TechCrunch berichtet.
- Setapp Mobile startet offene Beta für EU-iOS-Nutzerinnen und -Nutzer.
- Über 50 Apps in verschiedenen Kategorien im Abo-Modell für 9,49 Euro pro Monat.
- Erste Konkurrenz für Apples App Store durch alternative App-Marktplätze.
Setapp Mobile, das mehrere Monate in der geschlossenen Beta-Phase war, steht nun allen EU-Benutzenden mit iOS 17.4 oder neuer zur Verfügung. Die Plattform bietet über 50 Apps in Kategorien wie Produktivität, Finanzen, Kreativität und Dienstprogramme.
Im Gegensatz zu traditionellen App-Stores arbeitet Setapp Mobile mit einem Abonnement-Modell. Für eine monatliche Gebühr von 9,49 Euro erhalten Nutzende Zugriff auf alle verfügbaren Apps und einen siebentägigen kostenlosen Testzeitraum. Der Abo-Preis umfasst auch den Zugang zum bestehenden Setapp-Service für Mac, der für seinen All-in-One-Ansatz bekannt ist.
Das App-Angebot umfasst sowohl MacPaws eigene Apps als auch solche von Drittanbietern. Zu den bemerkenswerten Apps gehören CleanMyPhone, ClearVPN, der Riveo Video-Editor und MonAI. Allerdings sind einige dieser Apps auch kostenlos im App Store verfügbar.
Yaroslav Stepanenko, Marketingdirektor bei MacPaw, erklärte gegenüber TechCrunch: „Wir glauben, dass es eine Nachfrage nach einem alternativen App Store gibt, daher haben wir uns entschlossen, ihn zu starten und unser Geschäftsmodell basierend auf dem Feedback der Nutzenden anzupassen."
MacPaw ist nicht das einzige Unternehmen, das sich auf dem alternativen App-Store-Markt in der EU versucht. Aptoide, ein etablierter Drittanbieter-Store aus dem Android-Ökosystem, hat kürzlich einen speziellen Spiele-Store für iOS eingeführt. Außerdem gibt es AltStore PAL, der den Spiele-Emulator Delta und verschiedene patreon-unterstützte Apps anbietet.
Diese alternativen App-Marktplätze stellen eine neue Dimension der App-Verteilung auf iOS dar, stehen jedoch vor Herausforderungen. Dazu gehören das Navigieren durch Apples umstrittene Core Technology Fee und die Konkurrenz zum etablierten App-Store-Ökosystem.
Der Digital Markets Act ist eine EU-Verordnung, die Wettbewerb und Transparenz im digitalen Sektor fördern soll. Sie zwingt große Tech-Unternehmen, wie Apple, zur Unterstützung und Integration von Drittanbieter-Marktplätzen. Dies erleichtert den Zugang zu Apps und Services und soll Innovationen begünstigen.
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