Apple Podcasts zeigt derzeit ein ungewöhnliches Verhalten, das Sicherheitsexperten aufhorchen lässt. Nutzerinnen und Nutzer berichten, dass sich die App sowohl auf iOS- als auch Mac-Geräten automatisch öffnet und Podcasts aus den Bereichen Religion, Spiritualität und Bildung anzeigt – ohne dass sie diese abonniert hätten oder bewusst aufgerufen haben.
- Apple Podcasts öffnet sich automatisch und spielt religiöse oder spirituelle Inhalte ab, die Nutzer nie abonniert haben.
- Das Verhalten tritt sowohl auf iOS- als auch Mac-Geräten auf und könnte für Cross-Site-Hacking-Angriffe missbraucht werden.
- Apple hat noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben, arbeitet aber an neuen Features für iOS 26.2.
Mysteriöses Verhalten der Podcasts-App
Das Phänomen wurde erstmals von Joseph Cox von 404 Media dokumentiert, nachdem er und andere Apple-Nutzer beobachteten, wie sich Apple Podcasts eigenständig öffnete. Die App spielt dabei Inhalte ab, die scheinbar zufällig ausgewählt werden und hauptsächlich aus religiösen, spirituellen oder bildungsorientierten Kategorien stammen.
Besonders beunruhigend ist, dass dieses Verhalten sowohl auf iPhones als auch auf Mac-Computern auftritt. Die betroffenen Nutzerinnen und Nutzer haben diese Podcasts weder abonniert noch bewusst gesucht. Das automatische Öffnen erfolgt scheinbar ohne erkennbaren Auslöser.
Mögliche Sicherheitsrisiken durch Cross-Site-Angriffe
Sicherheitsexperten warnen vor möglichen Cross-Site-Hacking-Versuchen, die dieses ungewöhnliche Verhalten der Podcasts-App ausnutzen könnten. Bei Cross-Site-Angriffen versuchen Angreifer, schädlichen Code über scheinbar harmlose Webseiten oder Apps einzuschleusen.
Cross-Site-Hacking bezeichnet Angriffe, bei denen Cyberkriminelle schädlichen Code über scheinbar harmlose Webseiten oder Apps einschleusen. Die Angreifer nutzen dabei Schwachstellen in der Software aus, um Zugriff auf Nutzerdaten zu erlangen oder das Gerät zu manipulieren. Besonders gefährlich wird es, wenn Apps ohne Nutzerinteraktion automatisch starten und dabei unbekannte Inhalte laden.
Die automatische Aktivierung von Apps ohne Nutzerinteraktion stellt grundsätzlich ein Sicherheitsrisiko dar. Angreifer könnten versuchen, über manipulierte Podcast-Feeds oder spezielle Links die App zu steuern und dabei Sicherheitslücken auszunutzen. Apple hat bisher keine offizielle Stellungnahme zu diesem Verhalten abgegeben.
Apple arbeitet kontinuierlich an Verbesserungen
Während die Ursache für das mysteriöse Verhalten noch nicht geklärt ist, arbeitet Apple kontinuierlich an Verbesserungen für die Podcasts-App. Mit iOS 26.2 hat das Unternehmen bereits drei neue Funktionen angekündigt, die das Nutzererlebnis verbessern sollen.
Die neuen Features umfassen automatisch generierte Kapitel für englischsprachige Podcasts, die Navigation durch längere Episoden erleichtern. Zusätzlich werden Erwähnungen anderer Podcasts direkt im Player und im Transkript angezeigt, was die Entdeckung neuer Inhalte vereinfacht.
Empfehlungen für betroffene Nutzer
Wer das beschriebene Verhalten bei Apple Podcasts bemerkt, sollte zunächst prüfen, ob alle Apps auf dem neuesten Stand sind. Ein Neustart der Podcasts-App oder des gesamten Geräts kann in manchen Fällen helfen.
Falls das Problem weiterhin auftritt, empfiehlt es sich, die automatische Wiedergabe in den App-Einstellungen zu deaktivieren. Nutzerinnen und Nutzer sollten außerdem verdächtige Aktivitäten an Apple melden, um bei der Aufklärung der Ursache zu helfen.
Die Entwicklung zeigt erneut, wie wichtig regelmäßige Sicherheitsupdates für alle Apple-Geräte sind. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit bereits mehrere Sicherheitslücken in verschiedenen Apps und Diensten geschlossen, darunter auch Probleme mit AirPlay-fähigen Geräten.








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