iPhone-Fotografie

iPhone Kameras im Vergleich: Alle technischen Details

Ohne Zweifel ist die iPhone-Kamera für viele eines der wichtigsten Kriterien bei der Kaufentscheidung. Apple weiß das auch und grenzt die verschiedenen Modellreihen nicht zuletzt darüber voneinander ab. In diesem Artikel erfährst du mehr über die technischen Details und Unterschiede. Dabei schauen wir uns alle iPhones der 15er und 16er Modellfamilien an.

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13 Minuten Lesezeit

In einem eigenen Artikel haben wir dir bereits gezeigt, welches iPhone derzeit die beste Kamera hat. Willst du nur eine schnelle Übersicht, findest du sie dort!

Willst du hingegen mehr darüber wissen, was diese iPhone-Kameras im Detail voneinander unterscheidet, bist du hier genau richtig.

Du bist noch da? Exzellent, dann legen wir mal los.

Warum genau diese iPhones?

Wir stellen dir hier die iPhone-Modelle der 15er und 16er Familie vor. Das sind alle iPhones, die du aktuell brandneu kaufen kannst und ergänzend dazu die beiden 15er Pro-Modelle, da sie refurbished oder gebraucht erhältlich sind und in vielerlei Hinsicht noch gut mithalten können. In unserem Vergleich der besten iPhone-Kameras landen sie auf den Plätzen 2 und 3, sind also in der Hinsicht besser als die neu erhältlichen iPhone 16 und iPhone 16 Plus.

Was iPhone Kameras voneinander unterscheidet

Apples Spezialität ist es, Hardware und Software aufeinander abzustimmen. Damit du die technischen Unterschiede besser verstehst, schauen wir uns als erstes diese Bausteine genauer an.

1. Sensoren, Optiken, Blenden: die grundlegende Hardware

Die wichtigsten Elemente der Kamera-Hardware eines iPhones sind der Sensor, die Objektive mit ihrer Blende und nicht zuletzt die Fähigkeiten des Chips im Herzen des Smartphones.

Eine häufig gemachte Angabe beim Sensor ist die Anzahl der Bildpunkte, gemessen in Megapixel. Das bestimmt die maximal mögliche Auflösung eines Fotos. Mehr Pixel können theoretisch mehr Details erfassen. Das wiederum macht es u.a. einfacher, im Nachhinein den Bildausschnitt zu verändern.

Eine andere wichtige Maßzahl für den Sensor ist dessen Größe. Denn generell gilt: Ist der Sensor größer, können die einzelnen Pixel größer sein und dadurch erfassen sie in der Regel mehr Licht. Bildrauschen ist oft ebenfalls sichtbar geringer. 

Das Problem mit den Megapixeln

Leider haben sich die Megapixel zur wichtigsten Maßzahl fürs Marketing entwickelt. Entsprechend liefern sich die Hersteller vor allem hier ein Wettrennen. Du solltest im Hinterkopf behalten, dass „mehr Megapixel“ nicht automatisch „bessere Fotos“ bedeutet. Ist die restliche Hardware schlecht und erst recht die Software, kann das Gegenteil der Fall sein. Mit anderen Worten: Achte immer auf das Gesamtbild (!), nicht nur auf eine einzelne technische Maßzahl.

Kommen wir als nächstes zum Objektiv, also den Linsen. Eine interessante Angabe ist hier die Brennweite. Sie bestimmt den Bildausschnitt. Ein „Weitwinkel“ erfasst besonders viel. Ein „Tele“ kann ein entferntes Motiv stärker vergrößern. In der Mitte findet sich das „Normalobjektiv“, das für viele alltägliche Situationen perfekt ist. Diese haben jeweils eine feste Brennweite. Apples Kamera-App bietet aber auch Stufen dazwischen und darüber hinaus an. Sie werden meist nicht empfohlen, da die Bildqualität doch leiden kann. Besser ist es also, sich auf die verfügbaren Stufen zu konzentrieren.

Eine weitere nützliche Angabe ist die Blende. Sie bestimmt, wie viel Licht durchs Objektiv auf dem Sensor landet. Eine kleinere Zahl bedeutet hier vereinfacht gesagt mehr Lichtstärke.

Mehr zu Blende, Brennweite & Co.

Falls dir manche Begriffe nicht so vertraut sind: Wir haben einen Artikel, der dir Brennweite, Blende, Belichtungszeit und ISO erklärt! Darin erfährst du, was es damit auf sich hat, wie sie in der Fotografie eingesetzt werden und welche Besonderheiten die iPhone-Kamera hier hat.

Und nicht zuletzt haben wir den Chip, der im iPhone alles steuert und verwaltet. Sie sind von Apple selbst entworfen und gehören zur „A-Serie“. Sie haben viel mit den „M-Serie“-Chips gemeinsam, die sich in Macs und einigen iPads finden.

Dieser Chip bestimmt stark mit, welche Software-Features zur Verfügung stehen. Die schauen wir uns gleich genauer an.

Weitere wichtige Begriffe rund um die grundlegende Hardware, die du kennen solltest:

  • Optische Bildstabilisierung (OIS): eine Hardware-Funktion, die physisch die Kameralinse oder den Sensor bewegt, um Zitterbewegungen auszugleichen. Das Ergebnis sind schärfere Fotos und stabilere Videos, besonders bei schlechten Lichtverhältnissen oder längeren Belichtungszeiten. Eine Variante ist hier die Sensor-Shift Optische Bildstabilisierung: Hier wird der gesamte Bildsensor bewegt.
  • Quad-Pixel-Sensor: Ein Kamerasensor, bei dem vier benachbarte Pixel zu einer Einheit zusammengefasst sind, die dann wie ein einzelner, größerer Pixel fungiert. Dies verbessert die Lichtempfindlichkeit und die Bildqualität, besonders bei schlechten Lichtverhältnissen.
  • Focus Pixels: Spezielle Pixel auf dem Kamerasensor, die zur Phasendetektion (Phase Detection Autofocus, PDAF) genutzt werden. Sie helfen der Kamera, schnell und präzise auf das Motiv zu fokussieren, indem sie Entfernungsinformationen direkt vom Sensor erfassen. (Es würde jetzt leider zu weit führen, das Prinzip der Phasendetektion selbst zu erklären.)
  • Hybrid Focus Pixels: Eine Weiterentwicklung der Focus Pixels, die eine noch bessere Leistung bei der Fokussierung bieten sollen, insbesondere in herausfordernden Lichtverhältnissen. Die genauen technischen Details sind nicht bekannt. Sie könnten auf verbesserte Algorithmen setze oder eine dichtere Verteilung der Fokus-Pixel – oder beides.
  • Dual Pixel AF: Eine Autofokus-Technologie, bei der jeder einzelne Pixel auf dem Sensor aus zwei separaten Fotodioden besteht. Dadurch kann jeder Pixel gleichzeitig Bildinformationen und Phasendetektionsinformationen erfassen, was zu einem sehr schnellen und präzisen Autofokus führt.
  • Tetraprisma-Design: Eine optische Konstruktion, die in Teleobjektiven einiger Pro-iPhones  verwendet wird. Es ist ein interessantes Faltdesign mit mehreren internen Spiegeln, die das Licht viermal umlenken, um eine längere Brennweite (und damit höheren optischen Zoom) in einem kompakten Gehäuse zu ermöglichen.
  • Sichtfeld (Field of View – FoV): Beschreibt den Bereich, den eine Kamera aufnehmen kann. Ein größerer Wert (z.B. 120°) bedeutet einen breiteren Bildausschnitt, typisch für Ultraweitwinkelobjektive.
  • TrueDepth Kamera: Apples Frontkamera-System, das nicht nur ein Standardobjektiv, sondern auch einen Punktprojektor und eine Infrarotkamera umfasst. Es ermöglicht Funktionen wie Face ID, Animojis und sehr präzise Tiefeninformationen für Porträtfotos und Augmented Reality.

Das Kamera-Setup beim iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max: drei Brennweiten sowie Blitz und LiDAR-Sensor plus Mikrofon.
Das Kamera-Setup beim iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max: drei Brennweiten sowie Blitz und LiDAR-Sensor plus Mikrofon. (Bild: Apple)

2. Computational Photography: die „magische“ Software

Wie eingangs erwähnt: Apples Spezialität ist das Zusammenspiel von Hardware und Software. Das zeigt sich ganz besonders bei den Kameras.

Dazu gehören Algorithmen, die auf ansonsten schwierige Situationen spezialisiert sind. Dazu gehören für die vergleichsweise kleinen Sensoren in Smartphones vor allem schlechte Lichtverhältnisse. Ohne Software-„Magie“ werden die Bilder hier schnell von Rauschen überlagert und die Farben verfälscht.

Diese Algorithmen hören auf Namen wie Photonic Engine oder Deep Fusion. Was sie im Detail tun, ist oft nicht klar. Apple spricht in seinen Marketingmaterialien lieber über die beeindruckenden Ergebnisse: Mehr Details, mehr Kontrast, natürlichere Hauttöne etc.

Ein anderes Beispiel ist Smart HDR. HDR aka High Dynamic Range ist dabei ein schon länger bekanntes Thema: Hier macht die Kamera mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen, auch als Belichtungsreihe bekannt. In Windeseile kombiniert sie dann die besten Teile aller Bilder in ein neues Bild. Dadurch sieht man Details sowohl in den hellsten auch den dunkelsten Bereichen des Fotos.

Das Endergebnis ist dann idealerweise sichtbar besser als das, was die Hardware selbst eigentlich leisten könnte. Apples handverlesene Beispiele, aufgenommen durch professoionelle Fotografen, sehen immer entsprechend beeindruckend aus.

Diese „computational photography“ ist in der Branche weit verbreitet, bei manchen allerdings auch höchst umstritten: Schließlich soll ein Foto doch die Wirklichkeit abbilden. Und ist das noch der Fall, wenn die Kamera selbst es schon optimiert?

Wer das nicht mag, kann auf das RAW-Format umsteigen oder auf Apples ProRAW. Beide überlassen es vor allem dem Menschen, aus den „rohen“ Daten des Kamerasensors ein ansehnliches Ergebnis zu zaubern. 

Was sind RAW und ProRAW?

Wer seine Fotos umfangreich nachbearbeiten möchte, der nutzt am besten ein RAW-Format. In einem eigenen Artikel erfährst du, wie dein iPhone RAW-Bilder liefert und was es mit Apples ProRAW auf sich hat.

Die meisten iPhone-Nutzer werden aber sicher sehr happy über die Ergebnisse der Kamera sein. Ich erinnere mich jedenfalls noch bestens an den ersten Moment, in dem mein Motiv auf dem Bildschirm der Kamera-App interessanter und besser aussah als es meine eigenen Augen sehen konnten. Wer gibt damit nicht gern auf Insta & Co. an?

Abschließend noch einige weitere wichtige Begriffe rund um die Kamera-Software, die du kennen solltest:

  • Fusion Camera: Ein Marketingbegriff, der sich auf Apples Fähigkeit bezieht, Bilder von verschiedenen Kameras oder Sensoren zu kombinieren, um ein besseres Endergebnis zu erzielen, zum Beispiel durch Zusammenführung von Daten des Hauptsensors und des Ultraweitwinkels. 
  • Pixel Binning: Der Prozess, bei dem Daten von mehreren physischen Pixeln auf einem Sensor zu einem einzigen „virtuellen“ Pixel kombiniert werden. Dies erhöht die Lichtempfindlichkeit und reduziert Rauschen, führt aber zu einer geringeren Megapixel-Zahl im Endbild (z.B. 48 MP Sensor binned zu 12 MP Foto).
  • Sensor Crop: Wenn bei der Nutzung einer Funktion (z.B. 2x Teleobjektiv auf einer Hauptkamera) nur ein Ausschnitt des Sensors verwendet wird. Dadurch wird das Bild „gezoomt“ und die Qualität erhalten, aber die Auflösung kann geringer sein.
  • Dolby Vision: Ein HDR-Videostandard (High Dynamic Range), der eine höhere Farbgenauigkeit und einen größeren Kontrastumfang ermöglicht als Standardvideos. 
  • ProRes: Ein von Apple entwickelter Videocodec, der für professionelle Videobearbeitung optimiert ist. Er komprimiert Videodateien weniger stark als typische Verbraucher-Codecs (wie H.264 oder HEVC), was Dateien größer macht, aber eine deutlich höhere Bildqualität und mehr Flexibilität in der Postproduktion bietet.
  • Cinematic Mode (Kinomodus): Eine Videofunktion, bei der du die Schärfentiefe während oder nach der Aufnahme dynamisch verändern kannst. Sie imitiert etwa den „Rack Focus“-Effekt, bei dem der Fokus von einem Motiv zu einem anderen verschoben wird, um filmische Übergänge zu erzeugen.
  • Action Mode (Aktionsmodus): Eine Videostabilisierungsfunktion, die auch starke Verwacklungen ausgleicht. Sie ist ideal für Aufnahmen in Bewegung, wie beim Joggen, Skateboarden oder Verfolgen eines Motivs, und sorgt für flüssige und stabile Videos.
  • Log-Profile (ProRes LOG): Eine Option bei der Videoaufnahme, die einen „flachen“ Farbraum aufzeichnet. Dies bewahrt einen maximalen Dynamikbereich und Farbinformationen, die in der Nachbearbeitung (Color Grading) genutzt werden können, um den Look des Videos präzise zu steuern. Für professionelle Workflows unerlässlich.
  • Audio Mix Funktion: Eine Funktion um Audio von verschiedenen Quellen (z.B. dem internen Mikrofon und einem externen Mikrofon) gleichzeitig aufzunehmen und zu mischen oder später anzupassen.

Camera Control in Aktion
Camera Control in Aktion (Bild: Apple)

3. LiDAR, Action Button, Camera Control: zusätzliche Hardware

Damit nicht genug, erweitert Apple auch immer mal wieder ergänzende Hardware rund ums Thema Fotografie.

Dazu gehört der LiDAR-Scanner: Das ist eine laserbasierte Technologie zur Tiefenmessung. Er verbessert ezwa den Autofokus bei schlechten Lichtverhältnissen und ermöglicht präzisere Porträtaufnahmen, bei denen der Hintergrund digital unschärfer dargestellt wird.

Den Action Button gibt es seit dem iPhone 15 Pro und ist nun auf allen Modellen der 16er-Familie präsent. Er ersetzt den früheren Stummschalter durch einen Knopf, dessen Funktion sich anpassen lässt. Dazu gehört der schnelle Zugriff auf die Kamera-App. Wer besonders schnell sein will, kann ihn also schon drücken, während man das iPhone noch aus der Hosentasche zieht.

Und ganz neu an Bord ist Camera Control. Das ist ein drucksensitiver Bereich, den Menschen außerhalb von Apples Marketingabteilung als Button bezeichnen. Er hat den Auslöser einer hochwertigen Kamera zum Vorbild. Damit kannst du die Kamera-App starten, Einstellungen wie Zoom und Belichtung ändern und auslösen, ohne den Bildschirm berühren zu müssen.

Kameras der iPhone 15 Serie im Vergleich

Schauen wir uns nun die technischen Details der iPhone 15 Kameras genauer an.

iPhone 15 und iPhone 15 Plus

Die Kameras bei iPhone 15 und iPhone 15 Plus
Die Kameras bei iPhone 15 und iPhone 15 Plus (Bild: Apple)

Die Standardmodelle iPhone 15 und iPhone 15 Plus sind weiterhin neu erhältlich. Sie kommen mit einem Dual-Kamera-System:

  • Die Hauptkamera ist eine 48MP-Einheit mit einer f/1.6 Blende, ausgestattet mit Sensor-Shift Optischer Bildstabilisierung (OIS) und 100% Focus Pixels. Sie unterstützt die Aufnahme von Fotos in hoher Auflösung (24MP und 48MP). 
  • Die Ultra-Weitwinkel-Kamera bietet 12MP mit einer f/2.4 Blende und einem weiten 120°-Sichtfeld. 
  • Für die Videoaufnahme unterstützen diese Modelle 4K Dolby Vision mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde (fps), den Cinematic Mode bis zu 4K HDR bei 30 fps und den Action Mode bis zu 2.8K bei 60 fps.
  • Die Frontkamera (TrueDepth) ist eine 12MP-Kamera mit einer f/1.9 Blende und Autofokus mit Focus Pixels.

Die Implementierung des „Quad-Pixel-Sensors“ in der 48MP Hauptkamera des iPhone 15 und 15 Plus ermöglicht dabei eine 2x Teleobjektiv-Option: Obwohl kein eigenes Teleobjektiv physisch vorhanden ist, wird eine optische 2x-Zoomqualität simuliert. Dabei verringert sich zwar die Auflösung, aber die Gesamtqualität erhalten. Mit diesem technischen Kniff kann Apple bei den Standardmodellen eine „Zoom“-Funktion anbieten, ohne die Kosten und den Platzbedarf eines zusätzlichen Teleobjektivs. 

Es zeigt, wie Software und Sensor-Design zusammenwirken, um Funktionen zu emulieren, die traditionell dedizierte Hardware erfordern, und damit die Leistungsfähigkeit der Kamera über die reine Hardware hinaus erweitern.

iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max

Die Kameras beim iPhone 15 Pro
Die Kameras beim iPhone 15 Pro (Bild: Apple)

Die Pro-Modelle der iPhone 15 Serie bieten (wenig überraschend) ein noch fortschrittlicheres Kamerasystem. 

  • Die Hauptkamera ist eine verbesserte 48MP-Einheit mit einer f/1.78 Blende und einem 24mm Äquivalent für die Brennweite. Sie unterstützt standardmäßig 24MP-Fotos, kann aber auch 48MP ProRAW und 48MP HEIF-Bilder aufnehmen. Nutzer haben die Flexibilität, zwischen den Brennweiten 24mm, 28mm und 35mm zu wechseln.
  • Die Ultra-Weitwinkel-Kamera ist eine 12MP-Kamera mit f/2.2 Blende und einem 13mm Äquivalent, ausgestattet mit Dual Pixel AF. Diese Kamera ermöglicht auch Makrofotografie.
  • Das Teleobjektiv unterscheidet sich zwischen den beiden Pro-Modellen: Das iPhone 15 Pro bietet einen 12MP-Sensor mit 3x optischem Zoom (77mm Äquivalent, f/2.8 Blende) , während das iPhone 15 Pro Max einen 12MP-Sensor mit dem längsten optischen Zoom in einem iPhone bietet: 5x bei 120mm Äquivalent, realisiert durch ein Tetraprisma-Design.7Dieses Design integriert Apples fortschrittlichstes Stabilisierungssystem.
  • Für die Videoaufnahme unterstützen beide Pro-Modelle 4K Dolby Vision bis 60 fps. Eine herausragende Funktion ist die ProRes-Aufnahme (bis zu 4K 60 fps, insbesondere mit externem Speicher) und die Unterstützung von Log-Profilen, was professionelle Farbkorrektur in der Postproduktion ermöglicht. Es gibt auch Verbesserungen bei Low-Light-Video und dem Action Mode. Zusätzlich unterstützen diese Modelle Spatial Video Recording (3D-Videos).
  • Die Frontkamera (TrueDepth) ist ebenfalls eine 12MP-Kamera mit f/1.9 Blende und Autofokus mit Focus Pixels.
  • Der LiDAR Scanner ist in beiden Pro-Modellen vorhanden.

Die Differenzierung des Teleobjektivs innerhalb der iPhone 15 Pro-Serie, war sicher eine strategische Entscheidung. Das Tetraprisma-Design ist eine interessante optische Lösung, um eine längere Brennweite in einem kompakten Smartphone-Gehäuse zu realisieren. Diese technische Abstufung war ein wesentliches Verkaufsargument für das größere Pro Max Modell. 

Wie wir gleich sehen werden: In den Pro-Modellen der 16er-Familie hat Apple das angeglichen.

Mehr über die Kameras der iPhone-15-Familie

Möchtest du noch mehr darüber lesen? Wir haben einen Vergleich der iPhone 15 Kameras für dich!

Kameras der iPhone 16 Serie im Vergleich

Kommen wir nun zur aktuellen iPhone-Familie!

iPhone 16e

Das iPhone 16e hat nur eine einzelne Kamera, die aber für viele alltägliche Fotosituation sehr gut geeignet ist.
Das iPhone 16e hat nur eine einzelne Kamera, die aber für viele alltägliche Fotosituation sehr gut geeignet ist. (Bild: Apple)

Das iPhone 16e ist als die budgetfreundlichste Option gedacht und inoffizieller Nachfolger des iPhone SE. 

  • Es bietet eine einzelne 48MP Hauptkamera mit einer f/1.6 Blende und optischer Bildstabilisierung (allerdings nicht Sensor-Shift OIS wie bei den Modellen 16/16 Plus). Es nutzt Hybrid Focus Pixels. Durch einen Sensor-Crop ermöglicht diese Kamera eine softwarebasierte 2x Teleobjektiv-Option mit 12MP Auflösung. Eine Ultra-Weitwinkel-Kamera gibt es nicht. 
  • Die Videoaufnahme profitiert von der optischen Bildstabilisierung und unterstützt 4K Dolby Vision bis zu 60 fps.
  • Die Frontkamera (TrueDepth) ist eine 12MP-Kamera mit f/1.9 Blende und Autofokus mit Focus Pixels.

Das iPhone 16e ist ein spannender Mix. Wer mit den Kompromissen leben kann, bekommt hier eine ausgezeichnete iPhone-Kamera. Der Ultra-Weitwinkel der Standardmodelle ist sicher spannend, ebenso das Tele der Pro-Varianten. Aber für viele alltägliche Fotosituationen ist das iPhone 16e eine gute Wahl.

iPhone 16 und iPhone 16 Plus

Beim iPhone 16 und iPhone 16 Plus sind die rückwärtigen Kameras untereinander angeordnet.
Beim iPhone 16 und iPhone 16 Plus sind die rückwärtigen Kameras untereinander angeordnet. (Bild: Apple)

Die Standardmodelle iPhone 16 und iPhone 16 Plus verfügen über ein fortschrittliches Dual-Kamera-System. 

  • Die Hauptkamera ist eine 48MP Fusion-Kamera mit 26mm Brennweite, f/1.6 Blende, Sensor-Shift OIS und 100% Focus Pixels. Sie unterstützt die Aufnahme von 24MP und 48MP Fotos und ermöglicht eine 12MP 2x Teleobjektiv-Option durch den Quad-Pixel-Sensor.
  • Die Ultra-Weitwinkel-Kamera bietet 12MP mit f/2.2 Blende und einem 120°-Sichtfeld, ebenfalls mit 100% Focus Pixels. Diese Kamera weist eine verbesserte Low-Light-Performance auf. Erstmals für Standardmodelle sind Makrofotos möglich.
  • Für die Videoaufnahme unterstützen diese Modelle 4K Dolby Vision bis 60 fps und Spatial Video Recording bei 1080p 30 fps. Auch Macro Video Recording ist möglich.
  • Die Frontkamera (TrueDepth) ist eine 12MP-Kamera mit f/1.9 Blende und Autofokus mit Focus Pixels.

Gegenüber der vorherigen Generation hat Apple die Standardmodelle klar aufgewertet. Funktionen wie etwa das Makro waren bislang den Pro-Varianten vorbehalten und finden sich nun auch hier. 

iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max

Die Kameras von iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max sind sowohl für Fotos als auch für Video bestens ausgestattet.
Die Kameras von iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max sind sowohl für Fotos als auch für Video bestens ausgestattet. (Bild: Apple)

Die iPhone 16 Pro und Pro Max Modelle repräsentieren Apples Flaggschiff-Kamerasysteme mit zahlreichen Verbesserungen. 

  • Die Hauptkamera ist eine 48MP Fusion-Kamera mit einem schnelleren Quad-Pixel-Sensor und einer f/1.78 Blende bei 24mm Äquivalent. Sie unterstützt 24MP-Standardfotos, 48MP ProRAW und 48MP HEIF-Bilder. Ein technisches Highlight ist das Auslösen ohne Verzögerung für 48MP ProRAW/HEIF-Bilder. 
  • Die Ultra-Weitwinkel-Kamera wurde auf 48MP aufgerüstet, mit einer f/2.2 Blende, die mehr Licht hereinlässt und schärfere Fotos im Makromodus ermöglicht. Diese Kamera unterstützt auch 48MP ProRAW Fotos. 
  • Im Gegensatz zur iPhone 15 Pro-Serie, bei der das Pro Max einen exklusiven 5x optischen Zoom hatte, verfügen beide iPhone 16 Pro Modelle über das aufgerüstete 5x Teleobjektiv mit Tetraprisma-Design. Die Wahl zwischen iPhone 16 Pro und Pro Max ist zumindest in dieser Generartion deshalb primär von Faktoren wie Bildschirmgröße, Akkulaufzeit und physischer Ergonomie abhängt, anstatt von einer unterschiedlichen Kamerafeatures.
  • Für die Videoaufnahme sind die iPhone 16 Pro Modelle perfekt: Sie unterstützen 4K 120 fps Videoaufnahme in Dolby Vision, ein Novum für Smartphones. ProRes-Aufnahmen sind bis zu 4K 120 fps möglich, idealerweise unter Verwendung externer Speichergeräte. Log-Profile bleiben erhalten. Spatial Video Recording ist ebenfalls möglich, ebenso wie eine neue Audio Mix Funktion.
  • Die Frontkamera (TrueDepth) bleibt bei 12MP. Der LiDAR Scanner ist in beiden Pro-Modellen vorhanden. 

Da Apple die Kameras in den Standardmodellen klar verbessert hatten, musste sie natürlich bei den Pro-Modellen nachlegen. Dass die Ultra-Weitwinkel-Kamera nun einen 48MP-Sensor hat statt bisher 12MP ist ein deutliches Beispiel dafür. Auch 48MP ProRAW Fotos sind nun mit dieser Kamera möglich und Apple verspricht eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen. Dies macht die Pro-Modelle noch vielseitiger.

Enorm ist auch die Leistung, wenn es zum Thema Video kommt. Hier werden Apples teuerste iPhones ihrem „Pro“-Namen gerecht. Zugleich sind dies Fähigkeiten, die viele durchschnittliche Konsumenten niemals benötigen oder nutzen werden.

Mehr über die Kameras der iPhone-16-Familie

Möchtest du noch mehr darüber lesen? Wir haben einen Vergleich der iPhone 16 Kameras für dich!

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