Viborg

Apple-Rechenzentrum soll Stadt heizen

Nach fünf Jahren Planung könnte das innovative Energiekonzept des Apple-Rechenzentrums im dänischen Viborg endlich Realität werden. 

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Die überschüssige Wärme des Rechenzentrums soll künftig in das Fernwärme-System der Stadt eingespeist werden, um die Häuser zu beheizen. Es gibt jedoch noch viele Hürden zu überwinden, bevor das Projekt umgesetzt werden kann, berichtet das Wall Street Journal.

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Apple hatte 2017 angekündigt, die überschüssige Wärme des Rechenzentrums für ein Wärmesystem in der nahe gelegenen Stadt zu nutzen. Durch den Einsatz von erneuerbaren Energien sollte das Rechenzentrum zu 100 Prozent betrieben werden und die Wärmerückgewinnung sollte dazu beitragen, die Häuser in der Gemeinde zu beheizen.

Die Umsetzung des Plans wurde jedoch immer wieder aufgeschoben. Nun, da die Energiekosten gestiegen sind, scheint das Interesse an der Stadtheizung wieder zu wachsen. Das Apple-Rechenzentrum arbeitet mit Luftkühlung und nutzt die erwärmte Luft, um Wasser aufzuheizen.

Das heiße Wasser wird dann ins örtliche Kraftwerk eingespeist, das bereits über ein Fernwärmesystem verfügt. Anstatt jedes Haus mit einem eigenen Heizkessel zu versehen, werden die Häuser durch das heiße Wasser beheizt, das durch alle Häuser der Stadt gepumpt wird.

Die von Apple zur Verfügung gestellte Wärme würde das System um etwa 5 Prozent aufwerten und den Energieverbrauch der Stadt reduzieren. Allerdings gibt es noch viele Hürden und technische Herausforderungen, die es zu überwinden gilt, bevor das Projekt realisiert werden kann. Es bleibt abzuwarten, ob und wann die Stadtheizung tatsächlich umgesetzt wird.

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Hier stellt sich immer wieder die Frage. Wohin mit der Abwärme im Sommer und bei der Klimaerwärmung. Die braucht nämlich zunehmend kaum noch Heizenergie.

Da könnte man gleich den Design- Schrott der letzten Jahre ins Feuer werfen... ;-)

.. da gebe ich dem Kommentar von User „not-valid“ Recht…. und es stellt sich die Frage, ob es notwendig ist so viel Server-Leistung weltweit zu nutzen? brauchen wir diese Menge an Datenverkehr bereits wirklich? .. sind wir technisch schon so weit? umweltbewusst solch Mengen an Datenverkehr zu verwalten… oder wir investieren.. wieviel Datenmüll ist unterwegs? mehr Geld in die Wärmeversorgung investieren und die Wärme-Ableitungen von Rechenzentren werden im Sommer über weitere Strecken verlegt??(unter Berücksichtigung von geringeren Wärmeleitverlusten)

Ich würde die Logik dahinter umkehren: Bislang werden die meisten Rechenzentren derart betrieben, dass die entstehende Wärmeenergie verpufft. Wenn Bedarf da ist, kann über das hier geplante Konstrukt Wärme in das System geleitet werden. Im Hochsommer ist dann alles wieder so wie vorher. Nichts wird durch dieses Vorhaben schlechter, aber einiges besser. Und wer weiß, vielleicht lohnt es sich ja eines Tages sogar die auch nach Einspeisung ins Fernwärmenetz überschüssige Abwärme zu verstromen …

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