iOS 17.4

Setapp will eigenen App Store eröffnen

Das iOS-App-Ökosystem steht in Europa vor einer großen Umwälzung, da sich alternative App Stores auf die Einführung neuer Vorschriften vorbereiten. Einer der ersten dürfte Settap sein.

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Mit dem Inkrafttreten des EU-Gesetzes über digitale Märkte in diesem Frühjahr bereiten sich die Entwickler darauf vor, iPhone-Nutzern mehr Auswahl zu bieten.

Setapp von MacPaws hat bekannt gegeben, dass es seinen App-Marktplatz bereits im April 2024 starten wird. Das Unternehmen will damit an den Erfolg seines Mac-Abonnementdienstes anknüpfen, der gegen eine monatliche Gebühr Zugang zu Dutzenden von Apps bietet.

App Store-Herausforderer positionieren sich

Zum Start der Beta-Phase des Settap-Appstores wird zunächst eine begrenzte Auswahl an Apps aus Bereichen wie Business, Design, Lifestyle und Utilities angeboten. Setapp lädt Entwickler dazu ein, Apps einzureichen, und iPhone-Nutzer dazu, ihr Interesse zu bekunden. Dies ist der erste große Schritt, um von der vorgeschriebenen Öffnung von iOS in Europa zu profitieren und den Wettbewerb zu erhöhen.

Epic Games, das mit seinem eigenen In-App-Bezahlsystem Apples "Walled Garden"-Ansatz herausgefordert hat, will ebenfalls einen Marktplatz einrichten. Das Unternehmen, das Fortnite entwickelt hat, hat jedoch noch keinen festen Zeitplan genannt. Die beiden Unternehmen schließen sich Facebook an, das bereits Pläne für einen Virtual-Reality-App-Store angekündigt hat.

Apple muss im Rahmen weitreichender neuer Regeln App-Stores von Drittanbietern und das Laden von Apps aus anderen Quellen zulassen. Das Unternehmen hat vor erhöhten Risiken für die Nutzer:innen gewarnt, wenn das Vertriebsmodell für iOS-Software verändert wird. Apple argumentiert, dass der App Store-Ansatz eine höhere Sicherheit, Privatsphäre und Zuverlässigkeit gewährleistet.

Für App-Hersteller könnten mehrere Stores auch mehr Arbeit verursachen. Die großen App-Entwickler warten wahrscheinlich erst einmal ab, wie gut die neuen Angebote angenommen werden, bevor sie sich voll engagieren.

Kleinere Entwickler/innen könnten von alternativen Stores profitieren, die im Vergleich zu Apples 15 bis 30 prozentiger Provision einen geringeren Anteil an den Einnahmen abtreten müssen.

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