KI-Strategiewechsel

Apple baut Siri-Entwicklung um - alter Chef muss gehen

Apples Manager Bill Stasior, der das Siri-Team seit vielen Jahren geleitet hat, ist nicht mehr Leiter des Projekts. Grund ist ein umfassender Strategiewechsel. Für Stasior ist das bitter. Er ist seit 2012 mit der Aufgabe betraut, das Siri-Projekt zu leiten.

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John Giannendrea, Apples Chef zum Thema maschinelles Lernen und KI traf Berichten zufolge die Entscheidung zu Stasiors Ablösung. Nach einem Bericht von Techcrunch ist der Manager weiterhin im Unternehmen beschäftigt, doch als was, ist nicht bekannt. Apple ist nichr dafür bekannt, verdiente Mitarbeiter bei Strategieschwenks einfach abzuservieren.

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Dennoch ist Siri unter Stasior nicht zu etwas ebenbürtigem herangewachsen, dass Amazons Alexa oder Googles Sprachassistenten das Wasser reichen kann. Nun soll dem Bericht nach Siri nicht mehr in kleinen Schritten verbessert werden und mit jedem iOS-Update etwas besser werden. Apple will vielmehr daraus ein Forschungsprojekt machen und eine grunsätzliche Neuerung in die Wege leiten. Natürlich wird Endnutzern Siri erhalten bleiben. Apples Chef für maschinelles Lernen wird das Siri-Projekt vermutlich auf Dauer nicht selbst leiten sondern einen Ersatz für Stasior suchen.

Stasior wurde vom berühmt berüchtigten Apple-Manager Scott Forstall angeheuert, der später wegen der katastrophalen Umsetzung von Apple Maps gehen musste. 

Siri stand einmal bei Apple mehr im Fokus, als andere Unternehmen mit ihren Sprachassistenten noch nicht so weit waren und sollte richtige Gespräche auf Basis künstlicher Intelligenz führen können. Wie wir alle wissen, ist daraus nichts geworden. Mittlerweile dümpelt Siri vor sich hin und wird vor allem in der HomeKit-Steuerung eingesetzt. 

Siri steht mittlerweile im heftigen Wettbewerb mit dem Google Assistant und natürlich auch mit  Amazon Alexa. Beide Plattformen haben wie Apple sogenannte intelligente Lautsprecher auf den Markt gebracht, mit denen der Nutzer per Sprachbefehl arbbeiten kann. Der AppleLautsprecher HomePod kann das auch, ist aber eher in seinem Funktionen eingeschränkt, liefert dafür aber einen sehr guten Ton. Natürlich hätten Apple-Fans lieber beides: hohe Funktionalität und guten Ton. 

Eines darf aber nicht verschwiegen werden. Nachdem Giannandrea übernahm, gingen einige hochkarätige KI-Leute bei Apple. Ob das an seinem Führungsstil liegt oder einfach an den Anforderungen beziehungsweise den Angeboten anderer Unternehmen ist nicht bekannt. Apple hat im Laufe der Amtszeit Giannandreas zum Beispiel Tom Gruber verloren, der als Mitbegründer von Siri zum Unternehmen kam. 

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Nicht wirklich für lange Gesichter: Wir brachen alle in Gelächter aus und lachen noch immer! Ein weiterer Beweis wie unfähig die Apple-Pfeifen ohne Steve Jobs sind.

Siri ist für Notrufe gut und ich bestelle meine Taxis damit. Und dann fällt mir nichts mehr ein: Siri zeig mir meine Bilder aus Magdeburg. “Ich habe das hier gefunden: Aachener Printen, Fassbrause Bautzen, Fotos von Mark Deburg”

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