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iPhone 17e: Apples nächstes Einsteigermodell auf einen Blick

Mit der „e“-Serie nimmt Apple die Einsteigerklasse endlich ernst. Ein Zeichen: Das iPhone 16e soll im Frühjahr 2026 einen Nachfolger erhalten. Apple setzt also auch hier auf einen jährlichen Rhythmus für Updates. Das iPhone 17e wird zugleich eher eine Modellpflege. Welche Verbesserungen die Gerüchteküche erwartet und ob das iPhone 17e das richtige Modell für dich ist, liest du in diesem Beitrag.

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Nachdem Apple Anfang 2025 mit dem iPhone 16e die beliebte, aber eher unregelmäßig gepflegte SE-Reihe in den Ruhestand geschickt hat, etabliert sich nun ein neuer, jährlicher Rhythmus in dieser Ecke des iPhone-Universums: Im Frühjahr 2026 steht mit dem iPhone 17e der nächste Vertreter dieser Einsteigerklasse in den Startlöchern. Während die Top-Modelle im September für Schlagzeilen sorgen, soll die „e“-Serie also das aktuelle iPhone-Erlebnis für eine breitere Masse mit etwas Verspätung zugänglich machen.

Doch was genau können wir vom iPhone 17e erwarten? Da Apple sich wie immer in Schweigen hüllt, basiert dieser Überblick auf einer umfassenden Analyse aktueller Gerüchte und Berichte von gut vernetzten Branchen-Insidern und Analysten. Wir fassen zusammen, was als wahrscheinlich gilt, ordnen die Informationen ein und zeichnen ein klares Bild davon, wo Apple den Rotstift ansetzt und an welcher Stelle eine entscheidende Neuerung auf uns wartet.

Das Wichtigste in Kürze

(Alle Angaben beruhen auf Gerüchten)

  • Erscheinungsdatum: Frühjahr 2026
  • Preis: ca. 599 US-Dollar (voraussichtlich 699 €)
  • Prozessor: A19
  • Display: 6,1 Zoll OLED mit 60 Hz und Notch
  • Kamera: Einzelne 48-Megapixel-Hauptkamera
  • Design: Basiert auf dem Gehäuse des iPhone 14 / 16e
  • Wichtige fehlende Features: ProMotion (120 Hz), Dynamic Island, MagSafe, Ultraweitwinkel-Objektiv

Design und Display: Bewährtes Gehäuse, bekannte Optik

Wer auf ein radikal neues Design hofft, wird beim iPhone 17e voraussichtlich enttäuscht. Alle glaubwürdigen Quellen deuten in die gleiche Richtung: Apple wird das Gehäuse des iPhone 16e wiederverwenden, das seinerseits auf dem Design des iPhone 14 aus dem Jahr 2022 basiert.

Das ist ein klassischer und durchaus schlauer Schachzug: Apple spart Kosten, da bestehende Produktionslinien und Werkzeuge weiter genutzt werden können. Zugleich bleibt allein schon optisch ein Abstand zu den teureren Modellen. Für Käufer bedeutet das ein vertrautes Design mit flachen Kanten, einem robusten Aluminiumrahmen und einer Glasrückseite.

Meine persönlich Meinung: Das iPhone 16e ist das schönste und eleganteste iPhone seit Langem.

Bei den Farben ist zugleich wieder mit Zurückhaltung zu rechnen. Während die teureren iPhone-Modelle oft eine breite und manchmal sogar bunte Farbpalette bieten, ist das iPhone 16e nur in Schwarz und Weiß erhältlich. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Apple diese Strategie beibehält und das 17e ebenfalls auf neutrale, einfach zu produzierende Farben beschränkt, um es klar von den ausdrucksstärkeren Standard- und Pro-Modellen abzugrenzen.

Wer Farben will, greift also auf eine Hülle zurück.

Display: Gut, aber nicht Spitze

Auch beim Bildschirm bleibt wohl alles beim Alten. Das iPhone 17e wird das 6,1 Zoll große Super Retina XDR OLED-Display seines Vorgängers erben. Die Darstellungsqualität ist damit auf einem hohen Niveau, doch die entscheidenden Unterschiede zu den Premium-Modellen liegen im Detail und sind bewusste strategische Entscheidungen:

  • Kein ProMotion: Das Display wird mit einer standardmäßigen Bildwiederholrate von 60 Hz arbeiten. Die butterweichen 120-Hz-Animationen der ProMotion-Technologie bleiben den teureren iPhones vorbehalten. Auch auf ein Always-on Display muss man hier verzichten.
  • Keine Dynamic Island: Statt der interaktiven „Dynamic Island“ wird das 17e weiterhin die klassische Notch am oberen Bildschirmrand haben, die die Face-ID-Sensoren beherbergt. Das ist nicht unbedingt ein großer Verlust: Die Nützlichkeit der „dynamischen Insel“ finde ich sehr begrenzt in meiner persönlichen Erfahrung.

Diese Abgrenzung ist dabei natürlich kein Zufall. Sie schafft eine klare visuelle Hierarchie und gibt potenziellen Käufern einen offensichtlichen Grund, für ein teureres Modell mehr Geld auszugeben. 

Leistung und Chip: Der A19 als wichtiges Upgrade

Während das Äußere des iPhone 17e somit offenbar eine exakte Kopie seines Vorgängers ist, schlägt dafür im Inneren ein neues Herz. Und genau hier liegt der entscheidende Unterschied zum direkten Vorgänger: der Sprung auf den A19 Chip. Das ist derselbe Prozessor, der auch im teureren Standardmodell des iPhone 17 zum Einsatz kommen wird, das bereits im September 2025 erscheint.

Mit dieser Strategie bricht Apple eine alte Regel: Günstigeres iPhone bedeutete früher oftmals einen älteren, langsameren Chip. Die „e“-Serie entkoppelt die Rechenleistung dagegen von Preis und Formfaktor.

Für Nutzer hat das drei entscheidende Vorteile:

  • Zukunftssicherheit: Mit einem Chip der neuesten Generation ist das iPhone 17e für viele Jahre schnell genug für kommende iOS-Updates und anspruchsvolle Apps.
  • Performance auf Top-Niveau: Alltägliche Aufgaben, Spiele und Anwendungen laufen genauso flüssig wie auf den teureren Modellen.
  • Zugang zu Apple Intelligence: Das ist vielleicht der wichtigste Punkt. Apples neue KI-Funktionen benötigen eine passende Rechenleistung. Indem Apple seinem Einsteigermodell den neuesten Chip spendiert, stellt das Unternehmen sicher, dass auch Käufer des 17e diese Software-Features nutzen können.

Bei den weiteren Spezifikationen wird sich laut Gerüchten wenig tun: Es bleibt bei voraussichtlich 8 GB Arbeitsspeicher und den bekannten Speicheroptionen von 128 GB, 256 GB und 512 GB. Auch Apples hauseigenes 5G-Modem C1 wird wieder an Bord sein.

Akku und MagSafe

Ein weiterer Punkt, bei dem Apple den Rotstift ansetzt, ist das Laden. Zwar ist der moderne USB-C-Anschluss gesetzt, doch auf Apples praktisches MagSafe-System müssen Käufer des iPhone 17e verzichten. Das bedeutet nicht nur, dass das magnetische Andocken von Zubehör wie Wallets oder Ladegeräten wegfällt. Zugleich ist das kabellose Laden auf den langsameren Qi-Standard mit 7,5 Watt beschränkt. Mit MagSafe sind es normalerweise 15 Watt und bei aktuellen Modellen gar 25 Watt.

Mit anderen Worten: Du kannst zwar MagSafe etwa über eine passende Hülle nachrüsten. Aber damit bekommst du allein die Magneten. Die Ladegeschwindigkeit bleibt unverändert.

Bei der Akkulaufzeit selbst sind zudem keine großen Sprünge zu erwarten. Da das Gehäuse unverändert bleibt, wird die Kapazität wohl der des iPhone 16e entsprechen. Für eine längere Laufzeit könnte hier nur die höhere Effizienz des A19-Chips sorgen.

Die Kamera: Ein Objektiv für alles

Auf dem Papier bleibt auch bei der Kamera alles beim Alten: Das iPhone 17e wird die einzelne 48-Megapixel-Hauptkamera seines Vorgängers übernehmen. Wer auf ein zweites Objektiv für Ultraweitwinkel- oder Zoom-Aufnahmen gehofft hat, muss also weiterhin zu den teureren Modellen greifen.

Doch diese Entscheidung für nur eine Linse bedeutet nicht, dass die Fotoqualität stagniert. Der wahre Fortschritt könnte hinter den Kulissen stattfinden, angetrieben durch den neuen A19-Chip.

Mehr Power für bessere Bilder

Die Magie der modernen Smartphone-Fotografie liegt schließlich in der Software, der sogenannten „Computational Photography“. Genau hier könnte der A19-Chip seine Stärken ausspielen. Sein fortschrittlicherer Bildsignalprozessor (ISP) und die schnellere Neural Engine ermöglichen es, aus dem 48-MP-Sensor mehr herauszuholen.

Das bedeutet konkret:

  • Hochwertiger 2x-Zoom: Obwohl kein echtes Teleobjektiv verbaut ist, kann das iPhone durch einen Ausschnitt aus der Mitte des hochauflösenden Sensors einen hochwertigen zweifachen Zoom erzeugen. Diese Funktion gibt es im iPhone 16e bereits, aber sie wird durch den A19 potenziell weiter verbessert.
  • Bessere Fotos bei wenig Licht: Die gesteigerte Rechenleistung erlaubt eine intelligentere Bildverarbeitung, was zu rauschärmeren und detailreicheren Fotos bei Nacht führen könnte.
  • Optimiertes HDR und Porträtmodus: Motive werden präziser erkannt und von Hintergründen freigestellt, während die Belichtung in komplexen Szenen (z.B. bei Gegenlicht) noch besser ausfallen kann.

Die Frontkamera wird voraussichtlich bei 12 Megapixeln bleiben. Auch hier könnten also vor allem Software-Verbesserungen für einen Unterschied sorgen.

Alle diese Punkte sind zum jetzigen Zeitpunkt höchst spekulativ. Es ist gut möglich, dass du im Alltag und selbst beim genauen Hinsehen keine Unterschiede zum Vorgänger sehen wirst. Oder sie fallen so gering aus, dass sie keine Rolle spielen.

Strategische Begrenzung

Das Festhalten an einer einzigen Kameralinse ist dabei natürlich eine bewusste strategische Entscheidung. Apple definiert das „e“-Modell als ein Gerät, das für 90 % aller alltäglichen Fotos exzellente Ergebnisse liefert. Die Vielseitigkeit eines Kamerasystems mit mehreren Objektiven (Ultraweitwinkel für Landschaft, Tele für Porträts) wird so zum klaren Premium-Merkmal, das den Aufpreis für die Standard- und Pro-Modelle rechtfertigen kann.

Preis und Strategie: Apples Ansatz für den Massenmarkt

Die Formel für das iPhone 17e ist bereits vom Vorgänger bekannt: Man nehme ein bewährtes Design, verzichte auf teure Premium-Features und verbaue einen aktuellen Chip. Abgerundet wird das Ganze durch einen Preispunkt, der deutlich unter dem der Flaggschiffe liegt.

Gerüchten zufolge wird Apple am Startpreis von 599 US-Dollar für das 128-GB-Modell festhalten, während die anderen Modelle 50 Dollar teurer werden könnten. In Europa dürfte das iPhone 17e wie schon der Vorgänger um die 699 Euro kosten.

Damit ist das iPhone 17e zwar weiterhin teurer als das iPhone SE war, positioniert sich aber dennoch als attraktiver Einstieg in das moderne Apple-Ökosystem.

Der neue Frühjahrs-Rhythmus

Mit der „e“-Serie etabliert Apple nun zudem eine neue, konstante Veröffentlichungsstrategie. Alle Haupt-Modelle einer neuen Generation erscheinen im Herbst, das „e“-Modell belebt das Geschäft im Frühjahr neu. Das hat mehrere Vorteile: Apple bleibt das ganze Jahr über in den Schlagzeilen, kann die Nachfrage in der Lieferkette besser verteilen und tritt direkter in Konkurrenz zu den Mittelklasse-Geräten von Google und Samsung, die oft in der ersten Jahreshälfte erscheinen.

Fazit: Für wen lohnt sich das Warten auf das iPhone 17e?

Die „e“-Serie ersetzt letztlich nicht nur das SE, sondern teilweise auch die Strategie, alte Modelle rabattiert weiterzuverkaufen. Das iPhone 17e ist bei alledem kein Kompromiss aus alter Hardware, sondern ein gezielt entwickeltes Produkt: Es bietet mit dem aktuellen Chip die für das Software-Erlebnis entscheidende Komponente und spart bei den Aspekten, die für preisbewusste Nutzer weniger kritisch sind, wie Display oder Kamera-Vielseitigkeit.

Wer bereits das iPhone 16e besitzt, kann den Nachfolger guten Gewissens ignorieren. Die Unterschiede sind minimal. 

An der richtigen Stelle bist du hingegen, wenn dein iPhone schon deutlich in die Jahre gekommen ist und du nach einem leistungsfähigen Nachfolger suchst, der (für Apples Verhältnisse) erschwinglich ist. Wenn du noch bis zum Frühjahr warten kannst, warte auf das iPhone 17e. Es ist immer gut, mehr Spielraum beim Chip zu haben. Brauchst du dein neues iPhone sofort, ist das aktuelle iPhone 16e weiterhin eine sehr gute Wahl.