Reich gespart für die Umwelt

AirPods Max: Apple spart wieder beim Zubehör

Apple geht auf Sparkurs. Der Umwelt zuliebe, heißt es von offizieller Seite. Aber kann man bei Kopfhörern für 600 Euro ein Mindestmaß an Zubehör verlangen? 

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Im September startete Apple mit der Apple Watch eine neue Umweltinitiative. Man möchte zukünftig weniger Verpackungsmüll und Elektroschrott verursachen. Daher streicht man das Netzteil und spart so wertvolle Ressourcen. Nur einen Monat später kündigte man dies auch beim iPhone an und strich das Netzteil sogar aus dem Lieferumfang vom iPhone 11, iPhone XR und iPhone SE, ohne dass man den Preis nach unten korrigierte. Schlimmer noch. Man legte Lightning-auf-USB-C-Kabel bei, für die noch lange nicht alle Nutzer ein passendes Netzteil oder eine Anschlussmöglichkeit haben dürften. Man ist also zum Kauf eines separaten Netzteils gezwungen, um die Geräte aufladen zu können. Doch spulen wir zwei Monat in die Gegenwart vor. 

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AirPods Max: Kopfhörern fehlt diverses Zubehör

Apple stellte nun auch die AirPods Max vor. Die 600-Euro-teuren Kopfhörer sollen in Konkurrenz zu den Bose Headphones 700 und den Sennheiser Momentum treten – kosten aber deutlich mehr. Das Unternehmen liefert zwar ein Smart Case mit, aber im Gegensatz zu den Taschen der Wettbewerber schützt dieses nicht die gesamten Kopfhörer, die sich zudem nicht kompakt zusammenklappen lassen. 

Außerdem liefert Apple einige wichtige Zubehörteile nicht mit. Andere Anbieter legen beispielsweise ein Audiokabel bei, um gegebenenfalls auch kabelgebunden Musik zu hören. Bei Apple kostet dies schlanke 38 Euro extra, um vom Lighting-Anschluss auf einen 3,5mm-Klinkenstecker zu wechseln. Eine Lightning-auf-Lightning-Option für die Verwendung am iPhone oder iPad gibt es hingegen nicht. Hier benötigt man einen weiteren Adapter für 10 Euro. 

Ähnlich verhält es sich auch beim Netzteil. Apple liefert auch dieses nicht mit, obwohl man dies für 600 Euro erwarten könnte.  Stattdessen verweist man auf den 20 W USB-C Power Adapter für 25 Euro. Im Vergleich dazu haben einige der Konkurrenten nicht nur ein Netzteil beigelegt, sondern legen auch austauschbare Länderstecker bei, um unterwegs passend ausgestattet zu sein. 

Es stellt sich daher die Frage, ob der Preis tatsächlich gerechtfertigt ist, wenn wichtiger Lieferumfang fehlt. Was meint ihr? Hätte Apple wenigstens das Netzteil und eine ordentliche Hülle beilegen können? Lasst es uns in den Kommentaren wissen

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Die Bose Headphones 700 lassen sich ebenfalls nicht zusammenklappen.

die Kopfhörer in der Verpackung sind ist alles ok ;-)
In der Lebensmittelindustrie ist das Prinzip weniger für mehr schon längst etabliert.

Typisch Apple. Man zwingt Kunden, Zubehör separat dazu zukaufen und maximiert doch eigentlich die Marge. Das Ganze dann noch als ökologisch zu vermarkten deutet schon von einem sehr großen Selbstbewusstsein. Eigentlich ist es kriminell. Das gleichzeitige Nutzen von verschiedenen Schnittstellen für Datenverbindung und Laden bei verschiednen Geräten (Lightning, USB3) sowie der Verzicht auf Schnittstellen bei Macs (und dadurch resultierter Zwang von Adaptern, Docking - Stations, Kabeln) hat mit Nachhaltigkeit nichts zu tun sondern ist eine ökologische Katastrophe.

Daß Apple - Geräte im Vergleich zu anderen Firmen nicht oder kaum reparabel sind geht in dieselbe Richtung. neu kaufen ist halt auch eine Unternehmensstrategie. Habe selten eine Firma gesehen, wo in Sachen Umwelt Anspruch und Wirklichkeit soweit auseinander liegen. Aber offensichtlich können sie sich das leisten.

Für die Umwelt hört sich besser an als wenn 70% Profimarge nicht ausreicht uns man lieber 74% hätte.
Apple ist ein Unternehmen und darf gerne Gewinne machen, das Apple Produkte tatsächlich überteuert sind, zeigen ja die extrem hohen Gewinne die Apple macht.
Ich nutze im Übrigen auch Apple Geräte und über einen 600€ Kopfhörer der Oberklasse kann ich nur Lachen ! Wenn er Klangtechnisch Oberklasse ist, wäre 600€ ein Schnäppchenpreis.

"Wenn er Klangtechnisch Oberklasse ist, wäre 600€ ein Schnäppchenpreis."
Wenn sich dies der Fall sein sollte, wäre das Thema abzuhacken.

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