Leben ohne Google: Teil 1 - Alternativen zu Google Maps

Bing Maps

Während sich Google und Apple auf ein ungefähres Farbschema für ihre Karten-Anwendungen geeinigt zu haben, hat sich Microsoft für Bing Maps in pastellartigeren Tönen ausgetobt. Vielleicht nutzen Sie Bing Maps sogar schon, ohne es zu wissen: Alle Kartendarstellungen auf Facebook werden von Microsoft geliefert. Bei der Qualität der Daten profitiert Apples einstiger Erzrivale stark von einer Kooperation mit Nokia, deren Kartendienste schon immer für ihre große Genauigkeit bekannt war.

OpenStreetMap

Sie nutzen und mögen die Wikipedia? OpenStreet- Map (oder kurz: OSM) ist so etwas wie ein Wiki für Karten. Jeder kann mitmachen und die Karten ergänzen oder korrigieren. Das führt gleichzeitig zu zwei Extremen: Die Karten sind unfassbar detailliert und dadurch gelegentlich auch genau so unfassbar unübersichtlich. Allerdings basieren viele andere Kartendienste auf OSM und bieten attraktivere Zugänge zu den Datenschätzen als das Original. maps.skobbler.de ist so ein Dienst. Speziell für Radfahrer gibt es opencyclemap.org, um nur zwei OSM-Ableger zu nennen. Außerdem werden OSM-Karten bevorzugt in Krisengebieten zum Beispiel nach Naturkatastrophen verwendet, weil dort einfach und schnell wichtige Dinge, wie Versorgungsstationen oder noch nicht nach Über- lebenden durchkämmte Gebäude, eingetragen werden können. Als einziger Dienst in dieser Zusammenstellung verfügen OSM-Karten nicht über eine Satelliten-Ansicht.

Daten- und Verbraucherschutz: Ist Apple besser?

Fast alle Vorwürfe, die man gegen Google erhebt, kann man natürlich auch gegen Apple erheben. In Cupertino beziehungsweise den ausgelagerten Rechenzentren werden etwa genauso fleißig Daten gesammelt wie auch bei Google. Der Unterschied besteht darin, was mit diesen Daten passiert. Google verkauft sie. Dies passiert, wie man fairerweise zugestehen muss, nur indirekt. Google vermarktet Plätze für Werbeanzeigen und schaltet diese Anzeigen dann mög- lichst zielgerichtet – basierend auf den Profilen, die Google zu den eigenen Nutzern angelegt hat.

Apple hat dies nicht nötig. Das Geschäftsmodell ist schlicht ein völlig anderes. Das Apfel-Imperium macht das Geld nach wie vor mit dem Verkauf von Geräten. Das wurde im vergangenen Herbst nochmals deutlich, als man sich nicht scheute, den Preis des iPad mini sogar zu erhöhen, dafür aber von nun an nahezu alle Apple-Softwareprodukte verschenkt.

Fazit

Google Maps ist ein großartiger Dienst, daran besteht kein Zweifel. Es gibt aber diverse Alter- nativen, die mindestens genauso gut funktionieren und ebenbürtige Ergebnisse liefern. Wenn Sie sich von Google lösen wollen, fangen Sie doch einfach mit dem Kartendienst an. Hier ist der Schritt vermutlich am leichtesten.

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Ein Blick in die Charts des App-Stores zeigt: Ios-User wollen überhaupt nicht auf Goigle-Dienste verzichten!!

...Google-Dienste natürlich

Gut Ding will Weile haben. Bedeutet: es springen immer mehr von der Scheiß-Datenkrake ab und das ist auch gut so!
Don't be evil- daß ich nicht lache! (Googles Leitspruch; hört man aber immer seltener)

Viel besser und sinnvoller wäre ein Leben ohne Apple. Praktiziere ich schon immer, und kanns jedem nur empfehlen...

Und wem hast du dich "unterworfen" Winzigweich oder Google...vermutlich gleich bei beiden mit Roboter und Fenter... Ich persönlich Lebe nicht mit dem Apfel sondern er mit mir und das seit 20 Jahren. Also warum sollte ich bewährtes gegen unnützes, virenanfälliges zeug eintauschen?

und warum liest du dann hier im Forum? Genialer Kommentar :)

Um zu trollen, warum sonst?
Funktioniert bei Apple Jüngern am besten!

Ähm... und was bitte ist daran besser, alle seine Daten Apple in den Rachen zu werfen? Nichts anderes tun schließlich Leute, die iOS, OX X und generell alles von Apple nutzen.

Aber natürlich, wenn man für etwas Geld ausgibt, ist die Tatsache, dass dieses Unternehmen das ganze Leben kennt, natürlich viel unwichtiger.

Datenkraken sind sie alle. Google verdient damit Geld, na und? Ist ja nicht so, dass die dort sitzen und alles von Mitarbeitern analysieren lassen. Das ist tote Software, die da die Daten analysiert. Wo ist das Problem?

Ich hoffe, dass es demnächst auch einen "Leben ohne Apple" Bericht geben wird. Aber das wird es wahrscheinlich nicht, denn ohne Apple kann man ja nicht leben.

Warum auch? Das ist eine Mac-Site. Vielleicht ist es doch sehr schwer, zu merken, wo manschreibt, was?

Gähn und Schnarch...

Was ist eigentlich mit BatDan und Rudolf los? Wurden ihre Accounts endlich mal gelöscht?

Die heißen jetzt "Gast". Von wegen gelöscht - das würde Dir so passen. Zensur macht Spaß, gell?

Hast Du Sehnsucht nach diesen Flaschen? Das blöde Gemotze von Bat Dan ging doch (fast) allen auf den Keks. Sei froh, dass dieser Affenarsch aufgegeben hat.

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