Wenn der Mac nicht starten will

So geht's: Notfall-Stick für den Mac erstellen

Knopf gedrückt, doch der Mac startet nicht? Wenn gar nichts mehr geht, hilft ein Notfall-System. Warum nicht eines auf einem USB-Stick? Der ist klein, günstig und stets dabei.

Von   Uhr

Irgendwann kann es jeden treffen: Der Druck des Startschalters löst keine Reaktion am Mac aus. Er bleibt stumm, der Bildschirm schwarz. Eventuell versucht der Mac auch zu starten, friert aber nach kurzer Zeit ein. Mögliche Ursache: ein Problem mit dem Betriebssystem oder gar mit der Festplatte. Für ersteren Fall gibt es meist eine einfache Lösung: den Start von einem anderen Betriebssystem. Dies kann auf der Installations-DVD liegen, wenn Sie maximal OS X 10.6 (Snow Leopard) verwenden, oder auf der Startfestplatte als versteckte Notfall-Partition. Solch eine richtet das OS X seit der Version 10.7 (Lion) unsichtbar auf jedem Mac ein. Legen Sie etwa eine Betriebssystem-DVD in das Laufwerk, starten Sie den Mac, und halten Sie die Taste [C] gedrückt. Nun sollte der Mac von der DVD starten. Ist das geschehen, überprüfen Sie das eingebaute Laufwerk mit dem Festplatten-Dienstprogramm, und lassen Sie dieses, wenn möglich, gefundene Fehler reparieren. Bei einem aktuellen Betriebssystem halten Sie während des Startvorgangs die Tastenkombination [cmd] [R] gedrückt. Dann startet der Mac im Wiederherstellungsmodus vom Notfall-System. Auch hier steht Ihnen das Festplatten-Dienstprogramm zur Verfügung. Ebenso können Sie im Notfall mit dessen Hilfe, wie auch beim Start von DVD, gesicherte Daten eines Backups auf die Festplatte zurückspielen.

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Ohne DVD-Laufwerk

Beide beschriebenen Möglichkeiten funktionieren aber nur, wenn das Startlaufwerk noch reagiert und nicht selbst beschädigt ist. Besitzen Sie keine DVD oder verwenden einen Mac ohne optisches Laufwerk, etwa ein MacBook Air, bleibt nur die Möglichkeit, von einem anderen Medium zu starten. Macs, die nach Einführung von OS X 10.7 hergestellt wurden, können Sie mit einer internetbasierten OS- X-Version starten. Diese liegt auf Apples Servern. Der nötige Ladevorgang kann jedoch relativ lange dauern und ist auch nur mit Zugriff auf das Internet möglich. Eine Alternative ist eine Festplatte mit installiertem Betriebssystem oder einem Notfall- System. Steht das nicht zur Verfügung, bleibt noch ein Notfall-System auf einem USB-Stick.

Vorteil USB-Stick

Die USB-Variante hat einige Vorteile: Sie ist schnell erstellt, braucht kaum Platz und ist deshalb auch unterwegs ein praktischer Helfer in der Not. Zudem ist diese Lösung nicht teuer. Sie benötigen lediglich einen mindestens vier Gigabyte großen USB-Stick, für den Sie kaum mehr als fünf Euro einplanen müssen. Diesen verwandelt das kostenlose Apple-Programm „Wiederherstellungsvolume-Assistent“ mit wenigen Mausklicks in einen Notfall-Stick. Lassen Sie sich von dem vom Assistenten erwähnten Lion- System nicht irritieren. Der Assistent funktioniert auch, wenn Sie eine andere Systemversion verwenden. Von einem USB-Stick startet der Mac genauso wie von einem Notfall-System auf der Festplatte, also mit der Tastenkombination [cmd][R]. Wie Sie einen USB-Stick einrichten und im Notfall damit die Festplatte überprüfen, zeigt ein Workshop auf der folgenden Seite.

Backup und Neu-Installation

Sollte sich die interne Festplatte als unrettbar beschädigt erweisen, spielen Sie mithilfe des Sticks, wie auch bei den oben beschriebenen Lösungen, Ihre gesicherten Daten auf ein neu einzubauendes Laufwerk zurück. Das klappt auch dann, wenn Ihnen keine Installations-DVD oder -Datei zur Verfügung steht. In diesem Fall lädt das Notfall-System das Betriebssystem direkt aus dem Mac App Store herunter. Voraussetzung dafür ist selbstredend ein Zugang zum Internet. Sämtliche Daten Ihrer Festplatte bleiben jedoch verschollen. Sehr ärgerlich! Haben Sie jedoch vorgesorgt und regelmäßig Ihre Daten gesichert, zum Beispiel mit Time Machine, können Sie solchen Problemen entspannt begegnen. Dann sind lediglich ein wenig Zeit und einige Mausklicks nötig, damit Sie genau dort weiterarbeiten können, wo Sie aufgehört haben.

Wiederherstellungsvolume-Assistent

Apples kostenloser Assistent verwandelt mit wenigen Klicks einen Standard-USB-Stick in ein Notfall-Laufwerk, von dem Ihr Mac starten, Ihre Festplatte überprüfen und gegebenenfalls reparieren kann. Hier geht’s zum Download: support.apple.com/kb/DL1433

Text: Peter Reelfs

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Habt Ihr Euch mal angesehen über was Ihr Schreibt? Erschienen am: 08.08.2011
Oder betreibt Ihr Oldtimerpflege? Dann schreibt das auch!

Notfall-Stick für Mavericks:
sudo /Applications/Install\ OS\ X\ Mavericks.app/Contents/Resources/createinstallmedia --volume /Volumes/MEDIUM --applicationpath /Applications/Install\ OS\ X\ Mavericks.app --nointeraction

Dabei ist MEDIUM durch den Naben des Sticks zu ersetzen.
Und die original Mavericks Installationsdatei muß im Ordner Programme liegen.
(Ich habe hier einen USB-3 ADATA N005, der funktioniert absolut nicht als Startmedium. Andere viel billigere USB-2 funktionieren einwandfrei.)

Wahrscheinlich haben die vollpfosten einfach ein altes Artikel genommen und diesen versucht mit aktuellen Daten aufzuhübschen - echt schwache Berichterstattung.

Aber natürlich sind alle MacUser Großkotzverdiener und vermüllen mit den ausgedienten Geräten des letzten Jahres die Gegend.

Schenk mir doch dein altes MBP von 2013! Ich hab hier 10.6.8 und könnt heulen, weil Sonys OEM Bildbearbeitung 10.7 haben will, dass auf dem MacBook 13" von 2007 auch mit 2GB Ram nicht schnell/ stabil genug laufen soll.

Könnte sich jmd von den Vollprofis vorstellen, für WEN die Red. schreibt?
Danke..

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