- macOS Sierra auf dem MacBook (Bild: Apple)
Nicht erst seit der Einführung von Swift als Programmiersprache war Apples Xcode eine der besten IDE am Markt. In ähnlichem Umfang agiert sonst noch Eclipse und natürlich gibt es spezielle Tools, die auf einzelne Programmiersprachen zugeschnitten sind. Doch mit der Veröffentlichung von Xcode 8 im Rahmen von macOS Sierra wird Apples IDE potenziell zur eierlegenden Wollmilchsau. Denn ab sofort können Entwickler eigene Erweiterungen schreiben.
Manche Entwickler nutzen Xcode auch jetzt schon zur Entwicklung von Webanwendungen mit Frameworks wie Ruby on Rails. Dafür ist die IDE zwar nicht gedacht, sie funktioniert aber trotzdem. Wundern Sie sich nicht, wenn in Zukunft aber noch deutlich mehr Entwickler auf Apples Entwicklersoftware setzen. Denn ab sofort kann man sie durch entsprechende Erweiterungen „pimpen“.
Einschränkungen
Doch tatsächlich gab es bereits einige Erweiterungen für Xcode und sogar einen beliebten Paketmanager für Apples IDE, Alcatraz. Apple hat offenbar den Bedarf bei den Entwicklern gesehen und möchte diesen in eigenen Bahnen lenken. Denn die Möglichkeiten sind eingeschränkt, aus Gründen der Stabilität und Sicherheit. Die Erweiterung kann beispielsweise nicht auf alle Ihre Dateien zugreifen, sondern immer nur auf die Datei, an der Sie gerade arbeiten. Auch erhalten die Erweiterungen eine eigene Sandbox und müssen signiert sein. Sie werden zudem als eigener Prozess ausgeführt und sollte die Erweiterung abstürzen, ist nicht gleich das ganze Projekt in Gefahr.

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Erweiterungen für Xcode 8 gratis und kommerziell
Ähnlich wie bei den Erweiterungen für die Nachrichten-App bietet Apple die Möglichkeit an, die „Extensionen“ über den App Store zum Download und zur Installation anzubieten. Entwickler können sie entsprechend gratis oder gegen Geld abgeben.
Xcode Source Editor Extension (Bild: Screenshot) Anzeige