5. iPod Hi-Fi
Steve Jobs war ein bekennender Musik-Fan. Kein Wunder also, dass das Unternehmen nach seiner Rückkehr auch in den Musikmarkt einstieg. Mit iTunes konnten Kunden auf legale Weise digitale Musik erwerben. Der iPod machte diese Musiksammlungen mobil. Da ist ein Gerät für den heimischen Musikgenuss nur ein logischer Schritt. Inmitten des iPod-Booms präsentierte daher Steve Jobs im Februar 2006 Apples Antwort auf diese Frage. Der iPod Hi-Fi sollte Stereo-Anlagen obsolet machen. Der Clou: Der Lautsprecher selbst ist nur eine Ergänzung zum iPod. Damit sollte der mobile iPod eine stationäre Heimatbasis bekommen. Lästige Übertragungen von Songs oder Alben waren damit unnötig. Der iPod konnte einfach auf die Stereobox gesteckt werden. Jobs war vor allem stolz auf die Klangqualität. Das Gerät scheiterte aber schnell am Markt. Der Preis von 349 Euro konnte die Massen von iPod-Fans nicht überzeugen. Nach eineinhalb Jahren wurde das Gerät dann wieder eingestellt. Viele Apple-Fans sehen in Apples HomePod einen spirituellen Nachfolger des iPod Hi-Fi.
Apples Keynotes sind legendär. Besonders Steve Jobs wurde die Fähigkeit nachgesagt, mit seinen Worten und Präsentationen die Realität verbiegen zu können. Seine Keynotes haben bessere Produkte und eine bessere Zukunft versprochen. Doch nicht alle Versprechen konnten gehalten werden. Denn auch unter Jobs und Cook ist nicht alles Gold, was glänzt. Manche Produkte oder Funktionen erstrahlen zwar während der Keynote in vollem Glanz. Die Ergebnisse sind manchmal aber ernüchternd: weniger revolutionär als gedacht, kaum benutzbar, keine Nachfrage auf dem Markt. Und manchmal steht sich Apple auch einfach selbst im Weg.
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