- Elon Musks xAI verklagt Apple und OpenAI wegen angeblicher Verschwörung zur Sicherung der ChatGPT-Dominanz im App Store.
- Die Klage behauptet, Apple bevorzuge ChatGPT unfair durch exklusive Siri-Integration und benachteilige Grok in den App-Store-Rankings.
- Apple weist die Vorwürfe zurück und betont, der App Store sei fair und frei von Voreingenommenheit gestaltet.
Elon Musks xAI-Unternehmen verklagt Apple und OpenAI wegen angeblicher Verschwörung im App Store. Die Klage behauptet, dass Apple und OpenAI zusammenarbeiten, um die Dominanz von ChatGPT zu sichern und konkurrierende KI-Apps wie Grok zu benachteiligen. Musk wirft Apple vor, X und Grok absichtlich nicht in der „Must Have“-Sektion des App Stores zu bewerben, obwohl beide Apps hohe Rankings erreicht haben (via).
Musks Vorwürfe gegen Apple und OpenAI
Elon Musks Unternehmen xAI hat vor einem Gericht in Texas eine Klage gegen Apple und OpenAI eingereicht. Die Klage wirft beiden Unternehmen vor, gemeinsam daran zu arbeiten, „ihre anhaltende Dominanz“ im KI-Markt zu sichern. Bereits Mitte August hatte Musk mit rechtlichen Schritten gedroht, nachdem seine Apps X und Grok nicht in der „Must Have“-Sektion des App Stores aufgeführt wurden.
Die Klage argumentiert, dass Apple von „großen Innovationen in der KI überrascht“ wurde und sich daher mit OpenAI zusammengetan hat, um „sein Smartphone-Monopol zu schützen“. Als zentralen Beweis führt xAI die exklusive Integration von ChatGPT in Siri an, die anderen KI-Anbietenden derzeit nicht zur Verfügung steht.
ChatGPT-Integration als Wettbewerbsvorteil
Nach Ansicht von xAI haben iPhone-Nutzende „keine andere Wahl“, als ChatGPT zu verwenden, wenn sie auf einen generativen KI-Chatbot zugreifen möchten. Die Klage betont, dass andere Chatbot-Apps zwar heruntergeladen werden können, aber nicht das gleiche Niveau an „Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und Integration“ bieten wie ChatGPT mit Siri.
App-Store-Rankings bestimmen, welche Apps Nutzende als erste sehen und herunterladen. Sie basieren auf Faktoren wie Download-Zahlen, Nutzerbewertungen und Algorithmen. Höhere Platzierungen führen zu mehr Sichtbarkeit und Downloads, weshalb sie für App-Entwickelnde extrem wichtig sind.
Interessant ist jedoch, dass Apple bereits öffentlich angekündigt hat, auch andere KI-Systeme wie Googles Gemini in Siri zu integrieren. Google-CEO Sundar Pichai bestätigte entsprechende Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit.
Vorwürfe der App-Store-Manipulation
Die Klage beschuldigt Apple außerdem, die Apps konkurrierender KI-Chatbots und Apps wie X im App Store zu „deprioritisieren“ und Updates zu verzögern. xAI beklagt, dass es keinen Zugang zu Daten von Milliarden iPhone-Nutzenden für das Training von Grok erhalten kann, da es nicht wie ChatGPT in Siri integriert ist.
Besonders stößt sich Musk daran, dass weder X noch Grok in der „Must Have Apps“-Sektion des App Stores erscheinen, obwohl beide Apps hohe Platzierungen in themenbasierten Listen erreicht haben. Die Klage führt als Beispiel den 24. August 2025 an, an dem die ersten elf Apps in der „Must Have Apps“-Sektion weder X noch Grok enthielten.
Apples Reaktion und Musks Widersprüche
Apple hat die Vorwürfe bereits zurückgewiesen und erklärt, der App Store sei „darauf ausgelegt, fair und frei von Voreingenommenheit zu sein“. Das Unternehmen betont, dass es Tausende von Apps durch Charts, algorithmische Empfehlungen und kuratierte Listen präsentiert, die von Expertinnen und Experten anhand objektiver Kriterien ausgewählt werden.
OpenAI-CEO Sam Altman wies Musks Vorwürfe als „bemerkenswert“ zurück und verwies auf Berichte über Musks eigene Manipulation von X-Algorithmen zugunsten seiner Unternehmen. Eine OpenAI-Sprecherin bezeichnete die Klage als Teil von Musks „andauerndem Belästigungsmuster“.
Rechtliche Einordnung und Erfolgsaussichten
Musks Behauptungen werden durch einige Fakten in Frage gestellt. So erreichte die chinesische KI-App DeepSeek im Januar 2025 den ersten Platz im App Store, was Musks Argument widerlegt, dass es für andere KI-Unternehmen als OpenAI unmöglich sei, die Spitzenposition zu erreichen.
Derzeit steht ChatGPT auf Platz eins der kostenlosen Apps, während Grok den sechsten Platz belegt. X rangiert auf Platz 32. Diese Platzierungen basieren auf Nutzungsstatistiken und Downloads, nicht auf redaktionellen Entscheidungen.
xAI fordert das Gericht auf, das angebliche „wettbewerbswidrige System“ von Apple und OpenAI zu stoppen und beide Unternehmen zur Zahlung von Schadensersatz zu verpflichten. Die Erfolgsaussichten der Klage bleiben jedoch fraglich, da konkrete Beweise für die behaupteten Manipulationen fehlen.
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Na wo bleibt den der Kommentar von unseren lieben Jati zu diesen spannenden Thema? Schämt er sich aufgrund seiner vorhergehenden "verunglückten" Wortmeldungen und wagt sich nicht mehr ins Forum? Oder ist er auf einer Bildungsreise in Cupertino? ;D
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