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iOS-Tastatur SwiftKey gibt Daten an Fremde weiter

Es wurde eine gravierende Sicherheitslücke bei SwiftKey entdeckt. Zwar sind nicht alle Nutzer von der Lücke betroffen. Wer allerdings die Wortvorschläge der Smartphone-Tastatur zwischen seinen Geräten synchronisiert, konnte jedoch Vorschläge völlig fremder SwiftKey-Nutzer erhalten. Der Entwickler hat bereits reagiert und die Synchronisierungsfunktion SwiftKeys deaktiviert.

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Die Smartphone-Tastatur SwiftKey hat einige Funktionen abgeschaltet. Denn gegen Ende der vergangenen Woche wurde eine größere Sicherheitslücke bei SwiftKey, ein Keyboard, das es sowohl für das iPhone als auch für Android-Smartphones gibt, entdeckt.

SwiftKey nutzt eine künstliche Intelligenz, um vorhersagen zu können, was Nutzer tippen möchten. Hierfür wird das Nutzerverhalten überwacht und analysiert. Anschließend soll die App, die unter anderem die Eingabemethode Swype beherrscht, viel besser funktionieren als andere Tastaturen und auch Fehler der Nutzer zuverlässiger ausgleichen können. Gemeinhin gilt SwiftKey deshalb bei vielen als die beste Smartphone-Tastatur. Das Keyboard kann außerdem das eigene Nutzerprofil zwischen den verschiedenen Geräten eines Anwenders synchronisieren. Allerdings hat wohl bei der Synchronisierungsfunktion die Trennung der Nutzerprofile auf SwiftKeys Servern nicht richtig funktioniert. Denn es kam vor, dass Nutzer Wortvorschläge bekamen, die eigentlich auf dem Nutzungsverhalten anderer Anwender basierten. Die App schlug deshalb Worte vor, die von Nutzern so noch nie verwendet wurden. Auch völlig fremde E-Mail-Adressen wurden zur Autovervollständigung herangezogen.

Sicherheitslücke bei SwiftKey wird mit Update behoben

Der Entwickler hat das Problem bereits eingeräumt, versucht jedoch es jedoch gleichzeitig zu relativieren. Denn angeblich ist nur ein Bruchteil der Nutzer davon betroffen. Außerdem hat SwiftKey die Synchronisationsfunktion vorläufig deaktiviert. Auch Backups sind nicht möglich, bis der Entwickler das Problem mit einem Update behoben hat.

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