Uriguren zu verkaufen

Schwere Vorwürfe: Chinesische Regierung soll Zwangsarbeiter in iPhone-Fabriken schicken

Vor einigen Jahren wurde bekannt, dass die chinesische Regierung die Volksgruppe der Uiguren unterdrückt und in „Umerziehungslager“ steckt. Nun deckt ein Bericht auf, dass Menschen aus diesen Lagern in den Fertigungsstätten von Apple, Nike, Samsung, Acer oder Sony zum Einsatz kommen sollen.

Von   Uhr

Dass die Verhältnisse für die Arbeiter in den chinesischen Fabriken der Auftragsfertiger für Großkonzerne wie Apple, Samsung und Co. nicht die besten sind, stand schon häufiger zur Diskussion. Nun aber sind nochmals schlimmere Vorwürfe aufgetaucht: In den iPhone-Fertigungslinien sollen Mitglieder der Uiguren gegen ihren Willen und ohne Bezahlung arbeiten. 

Jetzt kostenfrei ausprobieren: Mac Life+

Mehr Apple-Wissen für dich.

Mac Life+ ist die digitale Abo-Flatrate mit exklusiven, unabhängigen Tests, Tipps und Ratgebern für alle Apple-Anwenderinnen und Anwender - ganz egal ob neu mit dabei oder Profi!

Mac Life+ beinhaltet

  • Zugriff auf alle Online-Inhalte von Mac Life+
  • alle digitalen Ausgaben der Mac Life, unserer Sonderhefte und Fachbücher im Zugriff
  • exklusive Tests, Artikel und Hintergründe vorab lesen
  • maclife.de ohne Werbebanner lesen
  • Satte Rabatte: Mac, iPhone und iPad sowie Zubehör bis zu 15 Prozent günstiger kaufen!

✔ SOFORT gratis und ohne Risiko testen: Der erste Monat ist kostenlos, danach nur 4,99 Euro/Monat.
✔ Im Jahresabo noch günstiger! Wenn du direkt für ein ganzes Jahr abonnierst, bezahlst du sogar nur 2,99 Euro pro Monat.

Die Volksgruppe der Uiguren ist eine unterdrückte muslimische Minderheit in China. Die chinesische Regierung zwingt die Menschen im großen Stil zur Zwangsarbeit. Zum Einsatz kommen Inhaftierte aus den Umerziehungslagern unter anderem in den Fabriken der Auftragsfertiger von Apple, Samsung, Acer, Sony und HTC. Das hat eine Recherche des Australian Strategic Policy Institutes ergeben.

Zwangsarbeiter arbeiten für westliche Firmen wie etwa Apple

Die Washington Post hat den rund 60 Seiten langen Bericht des Instituts ausgewertet und die Zwangsarbeiter-Vorwürfe veröffentlicht. „Uiguren zu verkaufen“ heißt der Report des Australian Strategic Policy Institutes. Darin heißt es:  

„Die BOE Technology Group, die Bildschirme an Apple liefert, und O-Film, die iPhone-Kameras herstellt, setzen beide uigurische Arbeitskräfte ein, entweder direkt oder über Vertragspartner”. Apple listet beide Firmen auf seiner neuesten Lieferantenliste mit auf.

Apple-Chef Tim Cook hatte 2017 O-Film Technology vor Ort besucht. O-Film stellte seinerzeit die Selfie-Kameras für das iPhone 8 und das iPhone X her. Über neuere Aufträge ist aktuell nichts genaues bekannt. Laut der weiterführenden Recherche arbeiten die Firmen, die Zwangsarbeiter einsetzen, unter anderem auch für Amazon, Dell, Huawei, Lenovo, LG, Microsoft, Sony und Samsung.

Apple hat sich bisher noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Schwere Vorwürfe: Chinesische Regierung soll Zwangsarbeiter in iPhone-Fabriken schicken" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Was soll dieser dämliche Titel bitte?
Die Zwangsarbeiter werden in Zulieferbetrieben eingesetzt und ihr mach daraus eine iPhone-Fabrik.
Ein Fall für MacDoof

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.