Grundversorgung

Für die Bundesnetzagentur sind 10 Mbit/s genug

Die Bundesnetzagentur hat ein Gutachten und erste Überlegungen zu den Mindestanforderungen an einen Internetzugang veröffentlicht, der alle relevanten Online-Dienste ermöglicht. Dabei wird tief gestapelt.

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Die Bundesnetzagentur soll Mindestanforderungen für einen Internetanschluss der Grundversorgung definieren. Der Grund: Im Telekommunikationsgesetz (TKG) sind seit 1. Dezember 2021 neue Regeln zur Grundversorgung verankert. Diese Regeln sind von der Bundesnetzagentur bis zum 1. Juni 2022 insbesondere hinsichtlich der Parameter Datenübertragungsrate im Down- und Upload sowie Latenz zu konkretisieren.

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“Das neu geschaffene Recht will es allen Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, alle wesentlichen Internetdienste, Teleheimarbeit und Videostreaming im üblichen Umfang zu nutzen. Die vorgeschlagenen Werte stellen nur eine erste Wegmarke dar, die jährlich zu überprüfen ist. Hierbei ist zu erwarten, dass die Entwicklung einen dynamischen Verlauf nehmen und damit technologische Fortschritte widerspiegeln wird“, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Als Ausgangspunkt soll eine Downloadrate von mindestens 10 Mbit/s, eine Uploadrate von mindestens 1,3 Mbit/s und eine Latenz von maximal 150 Millisekunden definiert werden. Nur wenn ein Internetzugang diese Anforderungen erfüllt, soll er alle wesentlichen Internetdienste unterstützen.

Die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hatte im November 2021 eine Mindestbandbreite von 50 Mbit/s gefordert. „Schnelles Internet gehört zur Grundversorgung wie Wasser oder Strom und ist ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung“, sagte Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands.

Die Bundesnetzagentur will die Anforderungen an die Versorgung jährlich überprüfen und entsprechend der technologischen Entwicklung dynamisch anpassen.

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Streaming mit 10mbits? Wo leben die denn?

also mind. 100.000 bei jedem alles darunter ist unbrauchbar.

Kein Wunder, dass Deutschland im Ausland wirklich belächelt wird. Letztes Jahr Urlaub in Danzig / Polen verbracht und waren 3 Tage ausserhalb auf dem Land. Ein Dorf aber mit schöner Infrastruktur und als ich nach Internet fragte, war im Hause 300 Mb Leitung. Wenn ich meine Freunde hier aus der Peripherie (RLP) frage, freuen sie sich, dass sie 50 Mb haben. Leider sitzen bei der Bundesnetzagentur absolut inkompetente und rückständige Mitarbeiter - mehr ist dazu nicht zu sagen. Ade Deutschland!

… genau, dem ist nichts hinzuzufügen. Vermutlich wird diese Planung bewusst vollzogen, um die Inkompetenz der zukünftigen Digitalisierung in Deutschland zu relativieren. In ein paar Jahren wird dann postuliert: 80% der Haushalte bereits mit 10Mb ausgerüstet. Der Rest der Welt agiert allerdings mit >1Gb.

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