Beats Music im Test: Dieser Streaming-Dienst ist Apple 3 Milliarden US-Dollar wert

Was macht den Dienst besonders?

Wie bereits geschildert, zeichnet sich Beats Music durch eine besondere redaktionelle Pflege aus. Diese Tatsache führte in den USA bereits beim Start des Dienstes im Januar 2014 zu sich überschlagenden Kritiken. Empfehlungen und Wiedergabelisten, die dem Anwender aufgrund seiner Präferenzen angeboten werden, sind nicht durch bestimmte Algorithmen oder aufgrund von Social-Media-Übereinstimmungen zusammengestellt worden. Stattdessen pflegen Redakteure das Angebot liebevoll – und sie machen ihren Job gut soweit wir das zum jetzigen Zeitpunkt beurteilen können. Es gibt einführende Texte mit Hintergrundinformationen zu Bands und Zusammenstellungen genauso wie „Intro To“-Wiedergabelisten, die den Anwender mit ausgewählten Titeln in das Werk einer Band einführen. Man ist eng verbunden mit zahlreichen Künstlern und Musikmagazinen, die ihrerseits zu den redaktionellen Inhalten beitragen. Bei welchem Musik-Streaming-Dienst findet man ansonsten schon eine Wiedergabeliste mit dem Lieblings-Motörhead-Songs der Foo Fighters?

Auch auf technischer Seite ist der Service gut aufgestellt und bietet (fast) alles, was man von einem gelungenen Streaming-Dienst erwarten kann. So gut wie alle Songs werden nach eigenen Angaben über das Netz in 320-Kbps-MP3-Qualität zur Verfügung gestellt. Um das Datenvolumen bei Mobilgeräten weniger zu belasten, lässt sich mit diesen Musik auch in geringerer Qualität streamen. Die iOS-App ist übersichtlich gestaltet und bietet auch einen Offline-Modus. Natürlich kann der Anwender eigene Wiedergabelisten erstellen, anderen Teilnehmern folgen und Musikempfehlungen mit Freunden teilen.

Und das Angebot? Ist umfangreich. Von ABBA über Run DMC bis zu ZZ Top haben wir bei Beats alles gefunden, was das Herz begehrt. Der Dienst hat nach eigenen Angaben Verträge mit sämtlichen Majorlabels und vielen tausend unabhängigen Plattenfirmen. Nicht zuletzt vermutlich auch deshalb, weil Beats Künstler fair behandelt. Man bezahlt Independent-Künstler und Labels genauso gut wie die großen Stars.

Fazit

Es scheint, als sei auf Apple Verlass – denn Beats Music rockt! Spannend ist, was die Zukunft unter Apples Ägide bringen wird. Denn wie sagte Tim Cook: Es geht nicht so sehr darum, was Apple und Beats Music derzeit machen. Entscheidend ist, was die Unternehmen in Zukunft gemeinsam kreieren werden.

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Ehm, was ist nun so besonderes an diesem Dienst?
--> Eigentlich gar nichts. Die Menschen wollen gar nicht, dass jeder weiss welche Musik sie hören. Bei Spotify wird die Facebook-Funktion ja auch von jedem deaktiviert. Dieses Gerede warum Beats so toll ist, ist absolut unverständlich.

Es gibt nur einen Grund warum Apple Beats gekauft hat: Die Plattenfirmen wollten Apple nicht ins Streaminggeschäft einsteigen lassen und deswegen hat Apple einfach eine Firma gekauft, die bereits einen Streamingvertrag hatte mit "guten" Konditionen.

Außerdem ist nun der erste schritt getan worden der zur Diversifizierung der Marke beiträgt. Das was Steve nie wollte, Verwirrung und eine diversifizierte Produktpalette, ist nun eingetreten.

Huuuuuuh, da spricht der Experte. Bitte den Beitrag nochmal ganz genau lesen und auch den Vergleich genauer anschauen. Der gravierende Unterschied ist, dass die Qualität der Songs, sowie die Auswahl der Vorschläge sich völlig vom Mitbewerb unterscheiden. Zusammen mit der Qualität und den kreativen Ideen von Apple wird das ganze am Ende ein ganz neues und stimmiges Konzept. Ich will nicht "bahnbrechend" behaupten, aber es wird nah dran sein! Wartet ab und schaut im September nochmal auf die nächste Keynote in Sachen iTunes/iPods/Music. Da wird es eine fette Überraschung geben. Nur Geduld Leute!

Ein stückweit geb ich dir Recht. Aber durch die Streamingdienste verliert Apple und Amazon beim Verkauf auf ihrer Musikplattform, Marktanteile. Daher Wir Amazon einen eigenen Streamingdienst ins Leben rufen und Apple, und da geb ich dir recht, hat wohl nicht genug Verträge unterschrieben bekommen um sein iTunes-Radio als vergeichbaren Streamingdienst zu plazieren.
Daher war die logische Konsequenz, kaufen.
Diversifizierung wäre, wenn es zuträfe, ein notwendiges Übel.
Und im Filmgeschäft auf iTunes wird Apple die Streamer wie, Watchever, Amazon....usw., nicht lange alleine das Feld beackern lassen können.
Da wird noch was kommen.

Dieser Streaming-Dienst ist Apple 3 Milliarden US-Dollar wert

An anderer Stelle berichtet ihr:

Weniger als 500 Millionen US-Dollar der zwischen Apple und Beats vereinbarten Kaufsumme entfallen auf den Streaming-Dienst Beats Music, analysiert das Wall Street Journal.

http://www.maclife.de/panorama/wirtschaft/beats-uebernahme-so-setzt-sich-der-3-milliarden-dollar-kaufpreis-zusammen

Könnt ihr in der Redaktion zumindest mal versuchen, halbwegs journalistisch zu arbeiten? Nur versuchen, das würde die Qualität schon enorm steigern...

Schließt einander ja nicht aus, vermutlich war Beats Music nicht ohne den Kauf auch von Beats Electronics zu haben. Und ja, ab und zu wird in Überschriften etwas dick aufgetragen. ;-)

Hört sich gut an, nutze seither Spotify, da es dank meinem Timo Beil-Vertrag nicht vom Datenvolumen abgezogen wird. Sollte Beats Music dann mit Timo Beil kooperieren würde ich es wohl nutzen, da sich die Empfehlungen sehr gut anhören und ich meistens nicht weiß was ich denn hören soll... :D

Das Angebot zwischen den Diensten scheint vergleichbar. Daher ist für mich entscheidend, ob das Streaming auf mein Darenvolumen angerechnet wird. Dank Zusammenarbeit mit T-Mobile hat somit für mich Spotify ( noch) die Nase vorn.

MOG

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