Schutz vor „verseuchten“ Apps

OS X Mountain Lion: Gatekeeper richtig konfigurieren

OS X 10.8 Mountain Lion bringt eine Vielzahl neuer praktischer Features und auch „unter der Motorhaube“ hat Apple einige Änderungen vorgenommen. So enthält der Lion-Nachfolger eine Funktion namens Gatekeeper – auf Deutsch etwa „Torwächter“. Gatekeeper soll vor allem unerfahrene Mac-Anwender vor gefährlichen oder mit Schadsoftware verseuchten Programmen schützen, indem, im günstigsten Fall, nur Programme aus dem Mac App Store installiert werden können. Doch auch andere Einstellungen sind möglich.

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In den Systemeinstellungen nennt Apple die Gatekeeper-Funktion nicht einmal explizit beim Namen. In der Kategorie Sicherheit wird Gatekeeper im Reiter Allgemein einfach mit der Einstellung „Programme aus folgenden Quellen erlauben“ beschrieben.

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  • Ist die Option „Keine Einschränkungen“ gewählt, lassen sich Anwendungen ganz wie bisher auch installieren – egal ob aus dem Mac App Store, von Datenträgern oder aus dem Internet heruntergeladene Programme. Eine Warnung, dass „ein Programm aus dem Internet“ geöffnet wird, kann sich OS X aber dennoch nicht als Warnhinweis verkneifen.
  • Eine Nummer sicherer ist die mittlere Einstellung, die nur Anwendungen aus dem Mac App Store und von verifizierten Entwicklern erlaubt. Da nicht alle Entwickler ihre Apps im Mac App Store anbieten können oder wollen, erlaubt es Apple zumindest registrierten Entwicklern ihre Apps digital zu signieren. Zwar bietet diese Verifizierung keinen direkten Schutz, allerdings lässt eine Registrierung des Entwicklers bei Apple eine gewisse Seriosität vermuten.
  • Mit einem Klick auf „Mac App Store“ blockert Gatekeeper sämtliche Anwendungen, die nicht aus dem Mac App Store stammen – die höchste Sicherheitsstufe.

Da Gatekeeper lediglich die Installation, beziehungsweise das Kopieren der heruntergeladenen App in den Programme-Ordner überwacht, empfiehlt es sich Gatekeeper grundsätzlich zu aktivieren. Soll dennoch eine Anwendung installiert werden, die weder im Mac App Store noch von einem Entwickler mit Apple-Zertifikat verfügbar ist, kann Gatekeeper im Einzelfall deaktiviert werden.

Tipp: Gatekeeper aktivieren und „gefährliche“ Programme trotzdem öffnen

Selbst wenn Gatekeeper nur Mac-App-Store-Apps und Programme von autorisierten Entwicklern auf das System lassen soll, können auch andere Anwendungen installiert werden, ohne die Einstellung zu ändern. Dazu muss lediglich im Finder mit einem Rechtsklick auf die App das Kontextmenü aufgerufen und anschließend auf den Eintrag Öffnen geklickt werden. OS X warnt zwar erneut vor der dunklen Gefahr einer unbekannten App, öffnet diese aber zukünftig ohne erneut nachzufragen.

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das wird das erste sein was ich deaktiviere, ich finde es wird eine ganz schöne kindergarten Atmossphäre im OS X, erst wird der Library Ordner versteckt und dann muss man in den Systemeinstellungen was ändern damit man alles installieren kann was man will...

Massentauglicher ;)

Letztlich müssten doch alle Programme, die ich vor dem Bekanntwerden von gatekeeper installiert habe, nur in der befreiten Variante „Keine Einschränkungen“ laufen. Gerade Programmierwerkzeuge und kleine Helferlein fallen darunter. Mal schauen, was das bringt...

.
aha - das hilft jetzt sehr schön dammit nur noch apps aus dem
appstore deine Adressbuchdaten ausspionieren dürfen.
Sehr praktische Sache :)

Was mich ärgert ist, dass Apple unter der Überschrift Sicherheit versucht auch noch die Software zu kontrollieren, die ich auf meinem Rechner installiere.

Deaktivieren sind.

Sorry, falscher button...

Ich frage mich allen ernstes, welche doppelmoral hier herrscht... Einerseits wird sich entruestet beschwert, warum malware fuer osx auf dem Vormarsch ist, andererseits werden Optionen kritisiert, die dem "Normal-user" oder Umsteiger etwas mehr Anwendersicherheit geben. So kann jeder, der etwas vertrauter mit dem System ist, diese Optionen ganz leicht deaktivieren... Nur dann werden wohl wieder einige aufschreien, da sich moeglicherweise ein Trojaner festgefressen hat... Unglaublich...

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