Doris Wiedemann: Ein MacBook geht nach Alaska

Die Westküste

Schnell weg. In den Bergen Kaliforniens besuchen wir Dave Barr. Er hat im Angolakrieg beide Beine durch eine Landmine verloren. Das eine oberhalb, das andere unterhalb des Knies. Mit dieser Behinderung hat sich der Amerikaner aber nicht in den Rollstuhl gesetzt, sondern auf eine Harley Davidson. Und mit dieser ist er dann rund um die Welt gefahren.

Dave war auch schon im Winter unterwegs. Mit einem Seitenwagen an der Harley hat er Sibirien durchquert. Und mir gefällt das verschmitzte Grinsen, als er erzählt: „Ich hatte nie kalte Füße.“ Man spürt den starken Willen dieses Mannes beinahe körperlich. „Es ist auch nicht immer einfach mit ihm“, verrät mir seine Frau Susan mit einem Augenzwinkern.

Am nächsten Tag fahren wir weiter zu Ted Simon. Der berühmte Weltenbummler und Autor des Weltbestsellers „Jupiters Fahrt“ ist ein ganz anderer Charakter. In einem abgelegenen Tal im Norden Kaliforniens sitzen wir bei einer Flasche Rotwein zusammen, und Ted schüttelt milde sein weises Haupt über unser winterliches Reiseziel. Dann legt er noch ein Holzscheit in den Ofen. Das Thermometer zeigt sieben Grad unter null.

Ich erzähle Ted von meinen Problemen mit der angeblich kinderleicht zu bedienenden Applewelt: „Nichts klappt so, wie ich es gewohnt bin. Die einfachsten Anwendungen mutieren zu stundenlangen Suchaktionen – wo bitte zählt man beispielsweise in Pages die Anschläge?“ Tatsächlich freue mich bereits seit New York darauf, den „angebissenen Apfel“ nach der Fahrt wieder zurückzugeben. Ted vermutet jedoch: „Du bist nur durch die komplizierte Logik von Windows verwirrt. Mit einem Mac arbeitest du ganz einfach und intuitiv.“ – Ich frage mich, wovon dieser Mann spricht.

Morgens zeigt uns Ted seinen Ökogarten und das Regal für Kleinteile, das er aus Milchkartons bastelt. „Sie sind herrlich stabil und robust“, freut er sich und überlegt: „Vielleicht baue ich einmal ein ganzes Haus daraus.“ Bevor es jedoch so weit ist, steigen Sjaak und ich auf unsere Motorräder und ziehen weiter.

Doch nicht so kompliziert?

In Seattle heißt uns Tom Myers, der Chef von Touratech USA, in seiner Werkstatt willkommen. Die Gabel meiner BMW F800GS ist bereits mit speziellem Winteröl von Putoline gefüllt. Nun bekommt der Motor ebenfalls eine Arktismischung, und der BMW Händler in Seattle spendiert ein Kühlwasser, das bis -60 Grad flüssig bleibt. Er montiert auch unsere Winterreifen, die genug Profil haben, um lange Spikes hineinzuschrauben.

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Wo bitte hat ein MacBook eine Aluminium Oberfläche, an der man das Gefühl haben könnte die Finger würden fest frieren?

Klasse, ein acht Seiten langer Werbetext. Und nun?

Das muss man sich mal vorstellen:

Kauft ein MacBook weil der Freund so dreist ist seine Liebe durch die Vorzüge mit Mini-Netbooks zu propagieren.
Statt einem Grundkurs muss der Freund dann natürlich alle details aufzählen obwohl es ja angeblich so einfach ist.
Und obwohl es so einfach ist muss es dann plötzlich ein anderer Webbrowser sein.

Nicht zu vergessen das Apple so einfach ist das man Daten nicht mal selbst retten kann sondern auf die APple Stores angewiesen ist.

Und der größte Witz ist der Selbstbetrug:
"Scheint doch nciht so kompliziert zu sein, alle Probleme gelöst" Soll das heissen Geräte sind nur kompliziert wenn man Probleme nicht lösen kann?! So ein Schwachsinn.

Fazit:
Ein Freund der unbedingt seine Freundin bekehren will und zugleich mit seiner Arroganz herausstellt das sie durch WIndows versaut ist. Und eine Frau die sich von dem netten Auissehen der Apple Produkte hat blenden lassen und Kompliziert mit Zeitaufwendig verwechselt.

...
Ich persönlich mag beide Systeme, je nach Einsatzzweck.
Vielleicht bin ich auch einfach nur zu rational. Ich persönlich würde mir nämlich nicht einen neuen Rechner aufschwatzen lassen nur weil der angebliche Freund den so toll findet. Und dann auch noch mit so fadenscheinigen Argumenten.

Guter Reisebericht, ich hätte mir nur etwas mehr von den Problemen und dem AHA-Erlebniss gewünscht die ein Umsteiger so erlebt, vor allem wie man sie gelöst hat. Davon bitte mehr.

Wow,
ich war letztes Jahr in der Sahara zusammen mit meiner Familie.
Neben sehr viel Wasser und einen Jeep hatten wir auch ein Macbook dabei. Auf der ganzen Reise gab es überhaupt keine Probleme mit dem Gerät.

Bei extreme Temperaturen kann man sich auf das Teil verlassen. :)

Also ich frage mich wirklich warum sich hier immer nur beschwert wird?
Spricht da doch so oft der Neid?

Es ist doch mal ein schöner und vor allem ANDERER Bericht über die Nutzung eines Macbook.
Das man mit dem Macbook im Büro,im Bett oder in der Bahn arbeiten kann ist doch mittlerweile jedem bewusst!

Ich finde den Bericht gut und lesenswert.

@Rudelgurke was redest du? was für neid? ich hoffe mal, dass die leute nicht dermaßen gesunken sind, dass sie neidisch auf leute werden, die ein macbook besitzen.. oh toll ein macbook super.. ich frage mich nur, wie viele windows-rechner/laptops von forschern und co. in alaska benutzt werden!?!?

P.S. Ich besitze ein MacBook Pro Unibody im Wert von 2300,- Euro, damit jaaa niemand auf falsche Gedanken kommt ;-)

Das ist ja schon fast widerlich. Ich bin auch stolzer Mac-User aber dieser Schwachsinnstext geht nun wirklich zu weit. Sie hätte Steve Jobs nur noch einen Heiratsantrag machen müssen und für den Friedensnobelpreis vorschlagen - dann wäre alles dabei gewesen...

Bei manchen Kommentaren frage ich mich auch manchmal was für frustrierte Menschen hinter der Tastatur sitzen.

Auf ein TimeMachine Backup kann man übrigens jederzeit selbst zugreifen oder es zurückspielen. Man ist allerdings auf die Mac OS Formatierung festgelegt. Der Apple Store hilft einem jedoch ohne einen Kommentar weiter wenn kein Apple Rechner für den zugriff auf das Backup zur Verfügung steht. So ist das zu verstehen.

Ich hab selbst einen iMac und eine Windows Maschine hier stehen. Auf die Apple Hardware könnte ich verzichten, aber der Software hängt Microsoft noch Jahre hinterher!

Mir hat der Bericht gefallen.
Vielleicht reicht für die nächste Reise auch ein iPad.

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