Apple arbeitet offenbar an einem völlig neuen MacBook-Modell, das als erstes Mac-Gerät mit einem iPhone-Chip ausgestattet werden soll. Laut dem renommierten Apple-Analysten Ming-Chi Kuo plant das Unternehmen die Einführung eines kostengünstigen MacBooks mit dem A18 Pro-Chip, der bereits im iPhone 16 Pro zum Einsatz kommt.
- Apple entwickelt ein günstiges MacBook mit dem A18 Pro-Chip aus dem iPhone 16 Pro.
- Erste Hinweise wurden bereits in Apple-Code entdeckt, Marktstart ist für 2026 geplant.
- Das 13-Zoll-MacBook soll in vier Farben verfügbar sein und unter dem MacBook Air positioniert werden.
Erste Hinweise in Apple-Code entdeckt
MacRumors konnte bereits im vergangenen Sommer erste Hinweise auf das neue Gerät im Backend-Code von Apple Intelligence entdecken. Das MacBook trägt die interne Bezeichnung „Mac17,1“ und nutzt den A18 Pro-Chip. Diese Entdeckung bestätigt die Berichte von Ming-Chi Kuo, der weitere Details zu dem Gerät veröffentlichte.
Bisher verwendeten alle Apple Silicon Macs ausschließlich M-Serie-Chips, die höhere Kern-Zahlen, Unterstützung für größere Speichermengen und bessere externe Display-Anbindung bieten. Mit dem neuen MacBook würde Apple erstmals einen iPhone-Chip in einem Mac-Computer einsetzen.
Ausstattung und Verfügbarkeit
Das neue MacBook soll über ein 13-Zoll-Display verfügen und in verschiedenen Farben erhältlich sein. Neben dem klassischen Silber plant Apple offenbar auch Ausführungen in Blau, Pink und Gelb. Diese Farbauswahl erinnert an andere Apple-Produkte wie das MacBook Air oder den iMac, die ebenfalls in mehreren Farbtönen angeboten werden.
Der A18 Pro ist Apples aktueller High-End-Prozessor für das iPhone 16 Pro. Er bietet eine leistungsstarke CPU, integrierte GPU und unterstützt Apple Intelligence. Bisher kamen in Macs ausschließlich M-Serie-Chips zum Einsatz, die speziell für Computer entwickelt wurden.
Die Massenproduktion des neuen MacBooks soll laut Kuo Ende des vierten Quartals 2025 oder Anfang des ersten Quartals 2026 beginnen. Das würde eine Markteinführung in der ersten Jahreshälfte 2026 bedeuten. Apple hofft, dass das neue Modell die MacBook-Verkäufe ankurbelt und 20 bis 28 Prozent der Gesamtverkäufe ausmachen wird.
Strategische Bedeutung für Apple
Die Entscheidung, einen iPhone-Chip in einem MacBook zu verwenden, könnte mehrere strategische Vorteile haben. Zum einen ermöglicht es Apple, ein noch günstigeres MacBook-Modell anzubieten, das unterhalb des aktuellen MacBook Air positioniert wäre. Zum anderen könnte Apple dadurch die Produktionskosten senken und gleichzeitig die Synergien zwischen iPhone- und Mac-Entwicklung verstärken.
Der A18 Pro-Chip bietet trotz seiner Herkunft aus dem iPhone-Bereich durchaus respektable Leistung. Er verfügt über eine leistungsstarke CPU, eine integrierte GPU und unterstützt Apple Intelligence. Für alltägliche Aufgaben wie Textverarbeitung, Surfen im Internet oder Streaming dürfte die Leistung vollkommen ausreichen. Benchmarks berichteten davon, dass der Chip in etwa so schnell wäre, wie der M1-Prozessor, den Apple bis vor wenigen Jahren noch in seinen Macs verbaute und der heute noch für die meisten Anwendungszwecke eine mehr als ausreichende Leistung bringt.
Auswirkungen auf die Mac-Produktlinie
Das neue MacBook könnte Apples Strategie zur Demokratisierung der Mac-Plattform vorantreiben. Bisher war der Einstieg in die Mac-Welt mit dem MacBook Air bei um die 1200 Euro relativ teuer. Ein günstigeres Modell könnte neue Käuferschichten erschließen, insbesondere Studierende oder Nutzer mit begrenztem Budget.
Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie sich das neue MacBook von anderen Apple-Produkten abgrenzen wird. Die Leistung dürfte zwischen einem iPad Pro und einem MacBook Air liegen, was eine interessante Positionierung im Produktportfolio darstellt.
Der chinesische Technologiekonzern Everwin Precision soll als wichtiger Zulieferer für die Gehäuse des neuen MacBooks fungieren und von der Einführung profitieren. Dies zeigt, dass Apple bereits konkrete Schritte zur Umsetzung des Projekts unternommen hat.
Mit dem neuen MacBook würde Apple einen wichtigen Schritt in Richtung einer noch stärkeren Integration seiner Produktlinien gehen. Die Verwendung von iPhone-Chips in Macs könnte langfristig zu einer Vereinheitlichung der Chip-Architektur führen und Apple mehr Flexibilität in der Produktentwicklung geben.
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Hurra!
Das neue Einweg-Wegwerf-MacBook kommt wohl bald!
Ein Abo würde sich anbieten, der User bekommt in bestimmten Intervallen einfach ein neues Billig-MacBook zugesandt. Das er nach Ablauf dann wieder entsorgt.
Dafür bezahlt er die ganze Zeit über gesalzene Monatsbeiträge.
Was daß bringen soll?
Jede Menge Kohle für Apple.
Warum eigentlich nicht?
Ein Apple-Kommentar zur Zukunft des MacBook Air
Das MacBook Air – stilprägend, ikonisch, extrem beliebt. Und doch: Viele dieser Geräte fristen in der Realität ein eher ruhiges Dasein. Sie werden für das genutzt, was wir heute als „digitaler Alltag“ bezeichnen: Surfen, Streamen, Mails lesen, vielleicht mal ein Textdokument. Mehr nicht. Und dafür arbeiten in diesen schlanken Maschinen M1- bis M4-Chips – wahre Kraftpakete, die in der Praxis oft gnadenlos unterfordert sind.
Der M4 langweilt sich. Der M3 ist unterfordert. Selbst der M1 döst vor sich hin, während Safari den zehnten Tab lädt. Und all das bei beeindruckender Energieeffizienz, klar – aber brauchen wir diese Power wirklich für Netflix, YouTube und den Onlinebanking-Login?
Die Idee: MacBook Air "light" – mit A18 Pro
Stellen wir uns vor, Apple würde einen neuen Weg gehen: ein MacBook Air "light", ausgestattet mit einem A18 Pro Chip – also einem Chip aus dem iPhone-Universum. Leicht, effizient, mehr als ausreichend für die typischen Alltagsaufgaben. Und vor allem: günstiger.
Ein solcher Rechner – vielleicht ohne Lüfter, noch schmaler im Design, mit iPadOS oder einer angepassten macOS-Variante – könnte im Apple Marketplace für rund 599 € angeboten werden. Die Zielgruppe? Riesig. Schüler, Studenten, Alltagsnutzer. Menschen, die keine Pro-Leistung brauchen, aber Apples Design, Qualität und Sicherheit schätzen.
Ein logischer Schritt? Vielleicht. Ein mutiger? Ganz sicher.
In einer Welt, in der iPads immer mehr können und iPhones längst kleine Computer sind, wäre ein MacBook Air light mit A-Serie-Chip kein Rückschritt – sondern eine smarte, realitätsnahe Entscheidung. Es geht nicht immer um mehr Leistung. Manchmal reicht genug völlig aus.
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