Der Zeitraffer fängt Bewegungen über einen längeren Zeitraum ein und zeigt sie in einem flüssigen Video stark beschleunigt an. Mit etwas Geduld, Fingerspitzengefühl und dem richtigen Timing kannst du aus vielen Fotos natürlich selbst eine Zeitrafferaufnahme manuell erstellen.
Aber mit deinem iPhone geht das viel einfacher. Denn hier übernimmt dein Handy sowohl die Aufnahme als auch die Verarbeitung der Bilder. In diesem Artikel erklären wir dir, wie der iPhone Zeitraffer-Modus funktioniert.
- Zeitrafferaufnahmen machen aus einer Reihe von Fotos ein flüssiges Video
- Auf dem iPhone ist der Zeitraffer direkt als Modus in der Kamera-App integriert
- Das iPhone entscheidet selbst darüber, wie viele Fotos für das Video aufgenommen werden
iPhone Zeitraffer aufnehmen – so funktioniert’s
Die Zeitraffer-Funktion ist in der Standard-Kamera-App deines iPhones integriert. Du brauchst dafür also keine zusätzliche App. Das gilt zumindest dann, wenn du mit Apples Version dieses Features so zufrieden bist.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für iPhone Zeitraffer:
1. Kamera-App öffnen
Öffne die Kamera-App und wische durch die Modi, bis du „Zeitraffer“ siehst.
2. iPhone stabil positionieren
Für einen guten Zeitraffer brauchst du eine ruhige Kamera. Am besten verwendest du ein Stativ oder stellst das iPhone stabil auf eine feste Unterlage. Verwacklungen wirken im Zeitraffer besonders störend.
3. Aufnahmemotiv wählen
Wähle eine Szene mit Bewegung – z. B. Wolken, Verkehr, Sonnenuntergang oder eine wachsende Menschenmenge.
4. Aufnahme starten
Tippe auf den roten Aufnahmeknopf, um die Zeitraffer-Aufnahme zu starten. Wie lange deine Aufnahme dauern sollte, hängt vom gewählten Motiv ab. Für einen Sonnenuntergang solltest du schon eine gute halbe Stunde einplanen, eine stark befahrene Straße könntest du dagegen schon in wenigen Minuten schick einfangen. Im Zweifel: Lass die Aufnahme etwas länger laufen, du kannst zu lange Videos im Nachhinein leicht kürzen.
5. Aufnahme beenden
Tippe erneut auf den roten Knopf, um den Zeitraffer zu beenden. Das iPhone erstellt automatisch aus den aufgenommenen Fotos ein Video – du musst nichts (und kannst nichts) manuell einstellen.
Tipps für noch bessere iPhone Zeitraffer
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Akkustand prüfen: Zeitraffer-Aufnahmen dauern länger – stelle sicher, dass dein iPhone ausreichend geladen ist. Oder schließe dein iPhone direkt an eine Powerbank an.
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Flugmodus aktivieren: So verhinderst du Anrufe oder Benachrichtigungen während der Aufnahme.
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Sonnenstand beachten: Lichtveränderungen wirken dramatisch, können aber auch überbelichten.
iPhone Zeitraffer Geschwindigkeit einstellen
Erstellst du Zeitrafferaufnahmen sonst mit einer ausgewachsenen Kamera, fehlen dir beim iPhone vielleicht die Einstellungen für Anzahl und Menge der aufgenommen Fotos. Darüber lässt sich kontrollieren, wie schnell oder langsam die Bewegung beim finalen Video zu sehen ist.
Diesen Part übernimmt dein iPhone beim Zeitraffer automatisch. Du brauchst also keine Matheaufgabe für deinen Zeitraffer zu lösen. Dafür musst du aber auch für das finale Ergebnis auf Apple vertrauen, denn Kontrolle hast du darüber nicht.
Es gibt deshalb einige iPhone-Foto-Apps von Drittanbietern, die dir mehr Kontrolle über den Zeitraffermodus geben. Für die meisten Nutzer ist der native Modus direkt in der Fotos-Apps auf dem iPhone die beste, weil einfachste, Wahl und liefert sehr gute Ergebnisse.
Vor- und Nachteile: Zeitraffer mit dem iPhone
Hier noch einmal auf einen Blick:
Vorteil: Die integrierte Zeitrafferfunktion des iPhones ist super, wenn du einfach nur dein iPhone aufstellen und ohne lange Vorbereitung ein fertiges Video haben möchtest. Die Software erstellt aus den Einzelbildern automatisch ein in unseren Augen ansprechendes Ergebnis mit flüssiger Bewegung.
Nachteil: Du hast praktisch keine Kontrolle über die Aufnahme. Wie viele Bilder das iPhone in welchem Abstand macht, entscheidet das Gerät wie schon erklärt selbst. Am Ende erhältst du zudem nur das fertige Video, nicht die einzelnen Aufnahmen. Das spart zwar sehr viel Speicherplatz, lässt dir aber weniger Spielraum bei der Nachbearbeitung. Dir sollte also der Look des iPhone-Zeitraffers gefallen.