- Apples erstes faltbares iPhone kommt 2026 mit 7,8-Zoll-Innendisplay und 5,5-Zoll-Außendisplay.
- Samsung Display produziert bereits die knickfreien OLED-Panels in einer speziellen Produktionslinie.
- Das Gerät wird zwischen 1.800 und 2.500 US-Dollar kosten und damit das teuerste iPhone aller Zeiten.
Apple plant für 2026 die Markteinführung seines ersten faltbaren iPhones mit einem 7,8-Zoll-Innendisplay und einem 5,5-Zoll-Außendisplay. Das Gerät soll eine knickfreie Displaytechnologie verwenden und zwischen 1.800 und 2.500 US-Dollar kosten. Die Produktion bei Foxconn beginnt voraussichtlich im Herbst 2025.
Display-Größen bestätigt sich
Die taiwanesische Forschungsfirma TrendForce bestätigt die bereits von Analyst Ming-Chi Kuo genannten Display-Abmessungen für Apples erstes faltbares iPhone. Das Gerät wird über ein 7,8-Zoll-Innendisplay und ein 5,5-Zoll-Außendisplay verfügen. Zum Vergleich: Samsungs Galaxy Z Fold 7 bietet einen 8-Zoll-Innenbildschirm und einen 6,5-Zoll-Außenbildschirm.
Diese Spezifikationen decken sich mit mehreren unabhängigen Quellen, was die Glaubwürdigkeit der Informationen erhöht. Das Innendisplay soll ein Seitenverhältnis von 4:3 haben und damit iPad-ähnliche Proportionen bieten, während das Außendisplay einem herkömmlichen iPhone-Bildschirm ähnelt.
Bei herkömmlichen faltbaren Smartphones ist an der Biegestelle eine sichtbare Falte oder Knicklinie erkennbar. Apple verwendet eine spezielle Metallplatte, die den beim Biegen entstehenden Stress gleichmäßig verteilt und so die Falte praktisch unsichtbar macht. Diese Technologie sorgt für ein nahtloseres Seherlebnis beim aufgeklappten Display.
Revolutionäre knickfreie Technologie
Ein besonderes Merkmal des faltbaren iPhones wird die praktisch unsichtbare Falte im aufgeklappten Zustand sein. Apple erreicht dies durch eine innovative Metallplatte, die den beim Biegen des Displays entstehenden Stress verteilt und kontrolliert. Diese Technologie wird hauptsächlich von der Firma Fine M-Tec geliefert.
Samsung Display fungiert als alleiniger Lieferant für die OLED-Panels des Geräts – eine Abkehr von Apples üblicher Strategie der Lieferantendiversifizierung. Die Entscheidung fiel aufgrund Samsungs technologischem Vorsprung bei der Minimierung von Bildschirmfalten.
Die Produktion der Displays hat bereits begonnen. Samsung richtet in seinem A3-Werk in Asan eine spezielle Produktionslinie ein, die jährlich bis zu 15 Millionen 7-Zoll-faltbare OLED-Panels herstellen kann.
Design und Ausstattung
Das faltbare iPhone wird ein buchartiges Design haben, ähnlich dem Galaxy Z Fold, anstatt eines Klappmuschel-Designs wie beim Galaxy Z Flip. Im aufgeklappten Zustand wird das Gerät nur etwa 4,5 Millimeter dünn sein, zusammengeklappt zwischen 9 und 9,5 Millimeter.
Das Gehäuse besteht aus Titan, während das Scharnier aus einer Kombination von Titan und Edelstahl gefertigt wird. Apple setzt dabei auf Flüssigmetall-Technologie, um die Haltbarkeit zu verbessern und Bildschirmfalten zu eliminieren.
Statt Face ID soll das Gerät Touch ID im Seitentaster verwenden, um wertvollen Innenraum zu sparen. Die Kameraausstattung umfasst ein Dual-Kamera-System auf der Rückseite mit je 48 Megapixeln sowie Frontkameras für beide Nutzungsmodi.
Produktionsstart und Markteinführung
Foxconn wird voraussichtlich Ende September oder Anfang Oktober 2025 mit der offiziellen Produktion des faltbaren iPhones beginnen. Die Markteinführung ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant, möglicherweise als Teil der iPhone 18-Reihe.
Apple plant zunächst die Produktion von sechs bis acht Millionen Geräten für 2026. Die anfängliche Bestellung umfasst 15 bis 20 Millionen faltbare iPhones, die Apple über zwei bis drei Jahre verteilen könnte.
Der Preis wird zwischen 1.800 und 2.500 US-Dollar liegen und das Gerät damit zum teuersten iPhone aller Zeiten machen. Trotz des hohen Preises erwarten Analysten, dass Apples treue Kundenbasis das Gerät als „Must-have-Device“ betrachten wird, sofern die Qualität den Erwartungen entspricht.
Die Entwicklung schreitet planmäßig voran, obwohl viele Komponenten-Spezifikationen noch nicht finalisiert sind. Apple hat die Arbeit an einem größeren faltbaren iPad vorerst pausiert, um sich auf das faltbare iPhone zu konzentrieren.
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Must have eher nicht! Wer wartet auf ein Klapp Ifone? Ich kenne niemanden. Aber hauptsache total überhöhter Preis!
Wenn es wirklich um die 2.000 US-Dollar kostet, ist es damit auf demselben Preisniveau wie vergleichbare Geräte zum Beispiel von Samsung.
Und da es sowohl als iPhone als auch als iPad dienen kann, finde ich die Rechnung am Ende gar nicht so schlecht. Ein iPhone Pro plus separates iPad Pro summieren sich auf einen ähnlichen Betrag. Beim Falt-iPhone hat man es beides zusammen. Das finde ich grundsätzlich erst einmal nicht verkehrt. Wobei ich sagen muss, dass mir persönlich separate Geräte noch immer lieber sind.
Dass es da aber „niemanden“ gibt, der so etwas will, möchte ich anzweifeln. Samsung entwickelt und verkauft diese Geräte ja auch nicht einfach zum Spaß. Da wird es schon eine Kundschaft geben.
Erstaunlich ist vor allem, dass Apple erst jetzt in den Markt einsteigt. Es war ja schon eine kuriose Situation, dass Samsung teurere Geräte im Programm hatte als das angeblich ja immer so überteuerte Apple. Ich hoffe mal, dass das iPhone Fold dann auch ausgereift ist.
Wobei da sicherlich die alte Apple-Regel greift: Kaufe niemals die erste Generation … Man denke an das erste iPhone, iPad, Apple Watch etc. Die wurden alle von der jeweils nächsten Generation deutlich überholt.
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