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Apple verschiebt iPhone Air 2 nach Verkaufsdesaster

Die Verkaufszahlen des ultraflachen iPhone Air sind so schlecht, dass Apple die nächste Generation verschoben hat. Zulieferer reduzieren Kapazitäten drastisch.

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Quickread: Auf einen Blick
  • Apple verschiebt iPhone Air 2 nach enttäuschenden Verkaufszahlen der ersten Generation.
  • Zulieferer reduzieren Produktionskapazitäten um über 80 Prozent bis 2026.
  • Das 1.199-Euro-Modell überzeugt trotz 5,6mm Dicke nicht wegen Kompromissen bei Akku und Kamera.

Apple hat die Entwicklung der nächsten iPhone Air Generation verschoben, nachdem die erste Version deutlich schlechter verkauft wurde als erwartet. Die Produktionskapazitäten wurden um über 80 Prozent reduziert und einige Zulieferer haben die Fertigung bereits komplett eingestellt. Trotz des innovativen ultraflachen Designs mit 5,6 Millimetern Dicke konnten Kompromisse bei Akku und Kamera die Kunden nicht überzeugen.

iPhone Air Verkaufszahlen enttäuschen Apple

Die Verkaufszahlen des iPhone Air sind so schlecht ausgefallen, dass Apple die Markteinführung der zweiten Generation verschoben hat. Laut einem Bericht von The Information hat das Unternehmen Ingenieure und Zulieferer darüber informiert, dass das nächste iPhone Air vom Zeitplan genommen wurde, ohne einen neuen Veröffentlichungstermin zu nennen.

Ursprünglich plante Apple, ein neues iPhone Air im Herbst 2026 zusammen mit dem iPhone 18 Pro zu veröffentlichen. Diese Pläne sind nun hinfällig geworden, nachdem sich bereits seit dem Marktstart im September Berichte über schwache Verkäufe und Produktionskürzungen häuften.

Drastische Produktionskürzungen bei Zulieferern

Die Situation für das iPhone Air ist dramatischer als zunächst angenommen. Apple-Analyst Ming-Chi Kuo berichtet, dass Zulieferer ihre Kapazitäten um mehr als 80 Prozent zwischen heute und dem ersten Quartal 2026 reduzieren sollen. Komponenten mit längeren Vorlaufzeiten werden bereits Ende 2025 eingestellt.

Der Zulieferer Foxconn hat bereits alle bis auf eineinhalb Produktionslinien für das iPhone Air abgebaut. Luxshare, ein weiterer wichtiger Zulieferer, stoppte die Produktion bereits Ende Oktober. Diese drastischen Maßnahmen verdeutlichen das Ausmaß der Verkaufsprobleme.

Produktionskürzungen erklärt!

Wenn ein Produkt schlecht verkauft wird, reduzieren Hersteller die geplante Produktionsmenge, um Überbestände zu vermeiden. Apple und seine Zulieferer passen die Fertigungskapazitäten an die tatsächliche Nachfrage an. Drastische Kürzungen um 80 Prozent sind ein deutliches Zeichen für schwache Verkäufe.

Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt nicht

Apple setzte beim iPhone Air auf ein revolutionäres Design mit einer Dicke von nur 5,6 Millimetern – der dünnsten iPhone-Konstruktion aller Zeiten. Um diese extreme Schlankheit zu erreichen, musste das Unternehmen jedoch Kompromisse eingehen. Das iPhone Air verfügt über einen kleineren Akku und nur eine rückseitige Kamera anstelle des üblichen Dreifach-Kamerasystems der Pro-Modelle.

Trotz dieser Einschränkungen verlangt Apple für das iPhone Air einen Preis von 1.199 Euro. Das sind nur 100 Euro weniger als das iPhone 17 Pro für 1.299 Euro, welches deutlich bessere Akkulaufzeit und ein vollwertiges Kamerasystem bietet. Diese geringe Preisdifferenz scheint viele potenzielle Käufer abzuschrecken.

Apples Suche nach dem vierten iPhone-Modell

Das iPhone Air ist bereits der dritte Versuch von Apple, neben dem Standard-iPhone und den Pro-Modellen ein viertes erfolgreiches iPhone-Modell zu etablieren. Zuvor scheiterte das 5,4 Zoll große iPhone mini aufgrund enttäuschender Verkäufe. Auch die Plus-Modelle, die als günstigere Alternative zum Pro Max positioniert waren, konnten sich nicht am Markt durchsetzen.

Die schlechte Performance des iPhone Air legt nahe, dass die iPhone 17 und iPhone 17 Pro Modelle bereits den Großteil der High-End-Nachfrage abdecken. Es scheint wenig Raum für neue Marktsegmente zu geben, wenn diese nicht deutliche Alleinstellungsmerkmale bieten können.

Auswirkungen auf zukünftige iPhone-Pläne

Apple hatte bereits eine geteilte Markteinführung für die iPhone 18 Serie geplant. Das iPhone 18 Pro, iPhone 18 Pro Max und ein faltbares iPhone sollen im Herbst 2026 erscheinen, während das iPhone 18 und iPhone 18e erst im Frühjahr 2027 folgen würden. Es ist möglich, dass eine überarbeitete iPhone Air Generation dann zusammen mit dem iPhone 18 vorgestellt wird.

Für die zweite Generation des iPhone Air arbeitete Apple an Verbesserungen wie einem geringeren Gewicht, Dampfkammer-Kühlung und größerer Akkukapazität. Angesichts der aktuellen Verkaufszahlen könnte das Unternehmen jedoch das gesamte Design-Konzept überdenken.

Die Probleme des iPhone Air spiegeln sich auch bei der Konkurrenz wider. Samsung hat Berichten zufolge die Entwicklung eines Nachfolgers für sein ultraflaches Galaxy S25 Edge aufgrund ähnlich schwacher Verkäufe eingestellt.

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Ich warte nicht auf ein ultradünnes Telefon. Warum nicht das Telefon in der Dicke dem furchtbaren Kamerabuckel angleichen? Mehr Platz für Akku und das Ding kippelt nicht mehr.

Richtig!!! Ich finde auch das es ruhig etwas dicker sein kann. Aus Titan und ohne hervorstehender Kamera!!!

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