Neues iPhone

iPhone 17 Air: Alle Fakten zu Apples ultradünnem iPhone auf einen Blick

Bald bekommt die iPhone-Familie Zuwachs mit dem iPhone 17 Air. Es verfolgt eine radikale Strategie, die man von Apple schon kennt: Extremes Design mit Wow-Effekt, das zu Lasten technischer Daten und praktischer Nutzbarkeit geht. Das Air wird besonders dünn und leicht. Kompromisse macht es beim Akku und der Kamera. Wir fassen die aktuellen Gerüchte für dich zusammen und bewerten sie.

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Aller guten Dinge sind drei?

Das iPhone 17 Air ist Apples inzwischen dritter Anlauf, eine neue iPhone-Modellreihe zu etablieren.

Erst versuchten sie es mit klein und handlich. Für zwei Generationen gab es neben dem Standard-iPhone eine „mini“-Version. Vor allem in den Kommentarspalten des Internets war der Ruf nach einem kleineren iPhone oft sehr laut gewesen (und ist es auch heute noch). Das aber schlug sich offenbar nicht in entsprechenden Verkaufszahlen nieder.

Als nächstes versuchte es Apple mit dem Gegenteil: Die „Plus“-Modelle boten dieselben Daten wie das Standard-iPhone, aber in größer. Eigentlich hätte das ein Hit sein müssen, schaut man sich die generellen Entwicklungen im Smartphone-Markt an. Aber ganz offensichtlich schlug auch diese Strategie nicht wie erhofft ein. Nach dem „mini“ muss sich nun „Plus“ verabschieden – immerhin hielt es drei Generationen lang durch.

Beim iPhone 17 Air wagt Apple nun eine neue Taktik: Anstatt einfach das Standard-iPhone abzuwandeln, bekommt dieses Modell einen komplett eigenen Charakter.

Das iPhone 17 Air auf einen Blick
  • Erwartetes Erscheinungsdatum: September 2025. Vorstellung: 9. September. Vorbestellung: 19. September. Erhältlich ab: 26. September.
  • Voraussichtlicher Preis: ca. 899 US-Dollar (in Deutschland wahrscheinlich ab 1.099 €)
  • Herausragendes Merkmal: Extrem dünnes und leichtes Design
  • Dicke: ca. 5,5 mm
  • Gewicht: ca. 145–150 Gramm
  • Display: 6,6-Zoll-OLED mit 120Hz ProMotion-Technologie
  • Prozessor: Voraussichtlich A19-Chip
  • Arbeitsspeicher (RAM): 8 GB oder 12 GB
  • Rückkamera: Nur ein Objektiv (48-Megapixel-Hauptkamera)
  • Frontkamera: Verbessert auf 24 Megapixel
  • Akku: Deutlich kleinere Kapazität (Gerüchte um ca. 2.800 mAh)

Die „Air“-Philosophie erobert das iPhone

Der Name „Air“ ist dabei nur eine gut begründete Vermutung. Ursprünglich geisterte dieses Modell als „iPhone Slim“ durch die Gerüchteküchen. Allerdings ist Apple bekannt dafür, einmal eingeführte Namen wiederzuverwenden.

Die Parallelen zu anderen Air-Geräten sind beim iPhone Air zudem deutlich. Das gilt vor allem im Vergleich zum ursprünglichen MacBook Air, mit dem dieser Name startete: Es war extrem dünn und leicht, aber bei den technischen Daten und der alltäglichen Nutzbarkeit klar eingeschränkt. Anfangs war es preislich zwischen dem Standard-MacBook und den MacBook Pros positioniert.

Das erste MacBook Air überzeugte nicht so sehr durch seine Specs. Es war vor allem ein Design-Statement und ausgelegt auf maximale Portabilität.

So wird das auch fürs iPhone 17 Air erwartet.

Das MacBook Air startete Apples luftig-leichte und dünne Modellvarianten.
Das MacBook Air startete Apples luftig-leichte und dünne Modellvarianten. (Bild: Kevin Schmid auf Unsplash)

Erst später wurde das MacBook Air leistungsfähiger und preisgünstiger. Heute ist es Apples Einstiegsmodell. Das gilt zumindest so lange, bis Apple das neue Einsteiger-MacBook auf den Markt bringt, über das es seit Kurzem Gerüchte gibt.

Ein anderes Beispiel ist das iPad Air. Ursprünglich stand es für ein besonders dünnes und leichtes iPad. Heute sind die beiden iPad Pros dünner und leichter. Das Air ist stattdessen das Mittelmodell.

Ebenso wird erwartet, dass das iPhone Air zwischen dem Standardmodell und den Pro-Varianten positioniert wird.

Das Design: Radikal dünn und federleicht

Der Hauptgrund, warum man ein iPhone 17 Air kaufen würde, ist zweifellos sein Design. Und hier deuten alle Gerüchte in eine Richtung: Es wird das dünnste und leichteste iPhone, das Apple je gebaut hat.

  • Die glaubwürdigsten Quellen sprechen von einer Gehäusedicke von nur ca. 5,5 Millimetern. Zum Vergleich: Das aktuelle iPhone 16 misst rund 7,8 mm. Das Air wäre also fast 30 % dünner. Eine Einschränkung: Dies misst das Gehäuse an der dünnsten Stelle, bezieht also nicht den Kamerabuckel ein.
  • Das Gewicht soll mit ca. 145 Gramm ebenfalls drastisch reduziert werden. Damit wäre es auf dem Niveau des iPhone 13 mini (141 Gramm) und würde sich in der Hand deshalb wohl wunderbar leicht anfühlen.
  • Materialfrage: Titan oder Aluminium? Hier sind sich die Leaker uneinig. Ein Titanrahmen, wie bei den heutigen Pro-Modellen, würde die nötige Stabilität für ein so dünnes Gerät verbessern. Ein Rahmen aus Aluminium wäre hingegen günstiger und leichter. Die Wahl des Materials wird maßgeblich über Haptik, Langlebigkeit und letztlich auch den Preis entscheiden.
  • Optische Neuerungen: Neben der reinen Schlankheit kommt beim Air ein neues Design für die Rückseite. Ein zentrales Element ist hier demnach ein horizontaler Kamerabalken, der sich über die gesamte Rückseite erstreckt. Das erinnert optisch an einige Google Pixel-Modelle und hätte einen praktischen Vorteil: Das iPhone würde flach auf dem Tisch liegen, ohne zu wackeln. Auch iPhone 17 Pro und iPhone 17 Pro Max bekommen diesen neuen Kamerabuckel. Zusätzlich gibt es Hinweise, dass die Dynamic Island auf der Vorderseite schmaler werden könnte: Eine neue, kompaktere „Metalens“-Technologie für die Face-ID-Sensoren soll es möglich machen.

Vergleich des bisherigen Rekordhalters iPhone 6 mit dem iPhone 14 Pro. Das iPhone 17 Air soll noch einmal 1,7 Millimeter dünner ausfallen.
Vergleich des bisherigen Rekordhalters iPhone 6 mit dem iPhone 14 Pro. Das iPhone 17 Air soll noch einmal 1,7 Millimeter dünner ausfallen. (Bild: Jan Tißler)

Das Display: Endlich ProMotion für alle

Während das Design auf Kompromisse an anderer Stelle hindeutet, könnte das Display des iPhone 17 Air eine der bedeutendsten Aufwertungen für ein Nicht-Pro-Modell seit Jahren sein.

  • Größe und Panel: Erwartet wird ein 6,6-Zoll-OLED-Display. Damit positioniert sich das Air größenmäßig zwischen dem Standard-iPhone 17 (erwartete 6,3 Zoll) und dem iPhone 17 Pro Max (erwartete 6,9 Zoll).
  • ProMotion: Die vielleicht wichtigste Neuerung ist die 120Hz ProMotion-Technologie. Dieses Feature sorgt für extrem flüssiges Scrollen und geschmeidige Animationen. Bisher war es stets den teuren Pro-Modellen vorbehalten. Gleichzeitig ist dieses Display, das seine Bildwiederholrate dynamisch bis auf 1 Hz senken kann, die technische Voraussetzung für ein Always-On-Display, das dauerhaft Informationen auf dem Sperrbildschirm anzeigt, ohne den Akku übermäßig zu belasten.
  • Mehr als nur schön: Auch die Widerstandsfähigkeit soll sich verbessern. Gerüchte sprechen von einer neuen „superharten antireflektierenden Schicht“. Diese Beschreibung passt zur „Gorilla Glass Armor“-Technologie von Corning, die sowohl die Kratzfestigkeit als auch die Reduzierung von Spiegelungen deutlich verbessert. Für Apple wäre das ein willkommener und längst überfälliger Schritt. Samsung setzt sie bereits in seinen Flaggschiff-Modellen ein.

Leistung & Konnektivität: Ein sorgfältig kalibrierter Motor

Im Inneren des iPhone 17 Air wird modernste Technik erwartet, deren genaue Konfiguration jedoch entscheidend für die Positionierung des Geräts ist. Hier muss Apple einen schmalen (!) Grat zwischen ausreichender Leistung und Hitzemanagement im ultradünnen Gehäuse finden.

  • Herzstück A-Series Chip: Welcher Chip genau im Innern des iPhone Air werkelt, ist Gegenstand von Spekulationen. Denkbar wäre der A18-Chip aus dem Vorjahr, um Kosten zu sparen. Wahrscheinlicher ist jedoch der kommende A19-Chip. Einige Quellen spekulieren sogar über eine speziell angepasste Version des A19 Pro mit reduzierter Grafikleistung, um die Wärmeentwicklung zu kontrollieren. Diese Entscheidung wird die rohe Rechenleistung und die thermischen Grenzen des Geräts definieren.
  • Arbeitsspeicher (RAM): Auch beim Arbeitsspeicher gibt es widersprüchliche Berichte. Einige Leaks deuten auf 8 GB RAM hin, was das Air auf eine Stufe mit dem vermuteten Basis-iPhone 17 stellen würde. Neuere Gerüchte sprechen von einem Upgrade auf 12 GB RAM, was es mit den Pro-Modellen gleichziehen ließe. Die RAM-Ausstattung wird ein starker Indikator dafür sein, ob Apple das Air eher als stilvolles Standard-iPhone oder als „Pro-Lite“-Gerät positioniert.
  • Zukunftssicher verbunden: In Sachen Konnektivität wird das iPhone 17 Air voraussichtlich auf dem neuesten Stand sein. Erwartet wird die Unterstützung für den Wi-Fi 7-Standard, der höhere Geschwindigkeiten und geringere Latenzen verspricht. Zudem könnte das Gerät mit Apples hauseigenem 5G-Modem der nächsten Generation ausgestattet sein, was eine bessere Energieeffizienz im Mobilfunknetz ermöglichen würde.

Kompromisse: Wo Apple bei Kamera und Akku spart

Ein radikal dünnes Design ist nicht ohne Opfer zu haben. Die größten und für den Alltag wichtigsten Kompromisse muss Apple beim iPhone 17 Air voraussichtlich bei zwei Kernkomponenten eingehen: der Kamera und dem Akku.

Das Kamerasystem: Weniger ist mehr?

Um die extreme Dünnheit zu ermöglichen, muss Apple beim Kamerasystem einen ungewöhnlichen Schritt gehen.

  • Eine Linse muss reichen: Der wohl signifikanteste Kompromiss ist die Reduzierung auf eine einzige 48-Megapixel-Hauptkamera auf der Rückseite. Das ist nicht nur eine funktionale Einschränkung, sondern auch eine Marketing-Herausforderung: Allein das Einsteigermodell iPhone 16e hat eine einzelne Kamera. Das Standard-iPhone 17 wird hingegen weiterhin über ein Dual-Kamera-System mit Weitwinkel- und Ultraweitwinkelobjektiv verfügen.
  • Upgrade als Trostpflaster: Als Ausgleich für die Einschränkungen auf der Rückseite soll die gesamte iPhone 17-Reihe, einschließlich des Air, ein deutliches Upgrade der Frontkamera auf 24 Megapixel erhalten.

Das Akku-Dilemma: Die Achillesferse des Designs

Die größte Sorge und der am heißesten diskutierte Kompromiss ist die Akkulaufzeit. Das dünne Gehäuse lässt schlichtweg keinen Platz für einen großen Akku.

  • Das Kapazitätsdefizit: Gerüchte deuten auf eine Akkukapazität von lediglich rund 2.800 mAh hin. Das wäre eine drastische Reduzierung im Vergleich zu anderen modernen iPhones (das iPhone 16 soll über 3.500 mAh verfügen) und liegt auf dem Niveau des viel älteren und kleineren iPhone 12.
  • Apples zweigleisige Lösung: Apple scheint sich dieses Problems bewusst zu sein und plant eine zweigleisige Lösung. Einerseits soll die kürzlich ergänzte, KI-gesteuerte Stromsparfunktion in iOS die Effizienz maximieren. Andererseits deuten viele Quellen auf die Wiederbelebung eines MagSafe Battery Packs oder einer dedizierten Akkuhülle hin. Damit wird die Akkulaufzeit zu einem modularen Feature: Im Alltag genießt man das dünne Design, für lange Tage kauft man sich die Ausdauer als Zubehör dazu. Eine gangbare, aber auch potenziell kostspielige Lösung für den Kunden.

Preis, Farben & Erscheinungsdatum

Spekulation über die mögliche Farbpalette des iPhone 17 Air
Spekulation über die mögliche Farbpalette des iPhone 17 Air (Bild: Sonny Dickson, @SonnyDickson auf X)

Die spannendste Frage für viele dürfte sein: Was wird der Spaß kosten? Und wann ist es so weit? Hier orientiert sich Apple voraussichtlich an bewährten Mustern.

  • Der Preispunkt: Die glaubwürdigsten Gerüchte verorten den Einstiegspreis des iPhone 17 Air bei 899 US-Dollar. Damit würde es preislich exakt die Lücke füllen, die das iPhone 16 Plus heute besetzt. Für Apple ist „Dünnheit“ hier also kein Luxus-Aufpreis, sondern ein alternatives Merkmal innerhalb einer etablierten Preisklasse. Anfangs hatten Fachleute das superdünne iPhone als mögliches neues Topmodell oberhalb der Pro-Modelle angesehen. Das erscheint angesichts der Kompromisse bei den Leistungsdaten aber unwahrscheinlich.
  • Die Farbpalette: Die erwarteten Farben zielen auf einen eleganten und hochwertigen Eindruck ab. Als Signaturfarbe wird ein helles "Light Blue" oder "Sky Blue" gehandelt, das an die Farbgebung des hellblauen MacBook Air erinnern soll. Ergänzt wird diese voraussichtlich durch klassische und dezente Optionen wie ein mattes "Sleek Black", ein perlmuttartiges "Pearl White" (oder Silber) und möglicherweise Gold.
  • Der Zeitplan: Apple folgt seit Jahren einem strikten Zeitplan. Es wird daher fest damit gerechnet, dass die iPhone 17-Serie während einer Keynote in der zweiten Septemberwoche 2025 enthüllt wird (zum Beispiel am 9. September). Die Vorbestellungen würden dann am darauffolgenden Freitag (19. September) starten, bevor der offizielle Verkaufsstart eine Woche später (26. September) erfolgt.

Fazit: Für wen ist das iPhone 17 Air?

Erst einmal sei festgehalten: Gut, dass Apple auch mal wieder etwas wagt. Sie schustern hier nicht einfach Komponenten zusammen, die sich gut vermarkten und mit Gewinn verkaufen lassen. Das iPhone 17 Air ist im Vergleich zu den Modellen der letzten Jahre geradezu riskant.

Es ist ein Statement Device: Schaut her, ich bin groß, dünn und leicht.

Die Kommentare dazu sind oft vorhersagbar: „Wir wollen mehr Akkulaufzeit, nicht weniger.“ Und dieser Punkt ist neben der Kamera die Achillesferse des Air.

Ich sehe es beim Thema Batterie allerdings so: Sie ist erstmals modular. Anstatt immer einen schweren Akku mit mir herumzuschleppen, ergänze ich ihn nur, wenn ich ihn wirklich brauche. Zu meiner täglichen Nutzung würde das bestens passen.

Für mich ist das Hauptargument gegen das iPhone 17 Air dagegen die eingeschränkte Kamera. Sie ist für viele Alltagssituationen sicherlich ganz exzellent. Aber sie bieten eben weniger als das Standard-iPhone und natürlich deutlich weniger als die Pro-Modelle. Und die sind zugleich nur eine Preisstufe vom Air entfernt, wenn Apple hier keine Änderungen vornimmt.

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