Neues Betriebssystem für das iPad

iPadOS 13 erscheint am 30.9.: Alles, was Sie jetzt zum neuen System wissen müssen

Es ist auch Monate nach der Vorstellung noch ungewohnt, dass das iPad und iOS getrennte Wege gehen. Apple koppelte für das Tablet ein neues Betriebssystem auf Basis der bisherigen Software ab und nennt dieses nun iPadOS. In iPadOS 13 erwartet die Nutzer ein völlig neue Erfahrung, die den Einsatz des Tablets auf eine neue Ebene heben soll. Wie Apple nun ankündigte, wird das Softwareupdate in der kommenden Woche gemeinsam mit iOS 13 erscheinen.

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iOS 13 gibt es nicht für das iPad. Die gute Nachricht ist allerdings, dass das Apple-Tablet nun sein eigenes Betriebssystem erhält, das die individuellen Stärken des großen Displays ausnutzen soll. Dennoch beinhaltet iPadOS sämtliche Features, die Apple auch in iOS 13 einführt. Wir stellen Ihnen daher hier nur die Highlight vor, die das iPad-Betriebssystem zu etwas Besonderem machen. Alle weiteren Informationen zu iOS 13 können Sie hier (Link) nachlesen.

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Safari auf Desktop-Niveau

Die mobile Safari-Version war zwar bislang ganz nett, aber grundsätzlich gab es zu viele Einschränkungen. Mit den neuen Betriebssystemen ändert sich dies. Vor allem am iPad dürfen sich Nutzer über einen Browser auf Desktop-Niveau freuen. Apple erlaubt es erstmals, dass sämtliche Website direkt in Ihrer Desktopversion aufgerufen werden können und hat dabei die Bedienung für bekannte Web-Apps wie Google Docs, Wordpress und andere optimiert. Daneben können Sie ab sofort auch Dateien aus dem Internet herunterladen. Der neue Downloadmanager gibt Ihnen den nötigen Überblick. Sie entscheiden zudem, ob Dateien nur lokal oder in einem Cloudspeicher gesichert werden sollen.

(Bild: Apple)

Multitasking mit Split View und Slide Over

Schon mit Safari zeigte man die Möglichkeit, dass das iPad zwei Fenster einer App nebeneinander anzeigen kann. Mit iPadOS erweitert Apple dies auf sämtliche Apps, sodass Sie etwa zwei Pages-Dokumente, zwei Notizen oder beispielsweise auch zwei E-Mails nebeneinander öffnen können. Auch App-Exposé kommt vom Mac auf das iPad und zeigt ihnen mit einem Wisch alle Fenster einer App schön übersichtlich an. 

In Dokumenten erhalten Sie zudem neue Gesten, um Inhalte schnell zu kopieren und wieder einzufügen. Ziehen Sie etwa drei Finger zusammen, dann wird eine markierte Passage kopiert. Tippen Sie dann auf eine andere Stelle und öffnen die drei Finger, wird der Inhalt dort eingefügt. Daneben gibt es zahlreiche neue Shortcuts für Tastaturen.

(Bild: Apple)

Dateien-App mit Server- und USB-Stick-Unterstützung

Mit iPadOS 13 wird das Potential der Dateien-App weiter ausgebaut. Während Sie zum Start nur den lokalen Speicher, iCloud Drive und Cloud-Dienste aufrufen konnten, erweitert Apple die Möglichkeiten mit dem Update deutlich. Nach der Aktualisierung können Sie auf SMB-Dateiserver, USB-Sticks und SD-Karten zugreifen und Daten auf das iPad übertragen – auf Wunsch auch direkt in Apps wie Lightroom. Damit wird das iPad zum leistungsstarken Begleiter und Computerersatz. Denn die neue App erlaubt auch das Erstellen und Entpacken von ZIP-Dateien. 

Sidecar: Direkte Verbindung zum Mac

Nachdem Dunkelmodus dürfte wohl Sidecar das interessanteste Feature von iPadOS 13 darstellen. Gemeinsam mit macOS Catalina führt Apple die Möglichkeit ein, Ihren Mac-Schreibtisch auf ein iPad zu erweitern oder zu spiegeln – drahtlos und kabelgebunden. Damit kommen auch viele Vorteil ins Spiel. So können nun alle Nutzer auf dem iPad eine Touch Bar simulieren, die bislang nur auf neuen MacBook-Pro-Modellen verfügbar ist. Daneben lässt sich auch der Apple Pencil zum Zeichnen, Markieren und als Eingabegerät verwenden.

(Bild: Apple)

Apple Pencil erhält neue Funktionen

Der Apple Pencil wird direkt auf dem iPad besser. Streichen Sie von einer Displayecke ins Bild wird automatisch eine neue Datei beziehungsweise ein Bildschirmfoto erstellt, die Sie mit Kommentaren versehen und versenden können. Apple zufolge soll dies in nahezu allen Anwendungen möglich sein. Passend dazu gibt es eine neue Werkzeugpalette, die sie verkleinern und sogar bewegen können. 

Textverarbeitung: Neue Gesten und Schriftarten

Ein kleines Highlight von iPadOS ist die schwebende Tastatur. Diese unaufdringliche Bildschirmtastatur ähnelt dem iPhone-Pendant und kann beliebig auf dem Bildschirm verschoben werden, sodass Sie nie im Weg ist. Darüber hinaus macht Sie das einhändige Tippen oder jetzt auch das Wisch-Schreiben möglichen.

Für eine leichtere Textverarbeitung führt Apple mit iPadOS neue Wischgesten ein. Durch Zuziehen von drei Finger über einer markierten Textstelle können Sie sie einfach kopieren, während das Ausbreiten der Finger den Text an neuer Position einfügt. Zum Widerrufen müssen Sie das iPad übrigens weder schütteln noch den Rückgängig-Button auf der Bildschirmtastatur verwenden. Ein Drei-Finger-Strich nach links reicht ab sofort aus.

Für einen neuen Wow-Effekt beim Arbeiten mit Pages und Co. sollen Schriftarten sorgen. Diese lassen sich jetzt auch auf das iPad herunterladen und installieren. Entwickler können diese übrigens auch im App Store veröffentlichen, sodass Ihnen die Suche nach neuen Schriften erleichtert wird.  

Diese Geräte werden unterstützt

Das neue Betriebssystem erscheint am 30. September. Die Liste der kompatiblen Geräte ist in diesem Jahr besonders lang. iPadOS 13 kann auf folgenden Geräten installiert werden:

  • iPad (5. Generation oder neuer)​
  • iPad Air 2 (oder neuer)​
  • iPad mini 4​
  • iPad mini (5. Generation oder neuer)​
  • iPad Pro 12,7-Zoll​
  • iPad Pro 9,7-Zoll​
  • iPad Pro 10,5-Zoll​
  • iPad Pro 11 Zoll​

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Laut Apple Website kommt iPadOS erst am 30.09. iOS 13 kommt bereits am 19.09.

automatisches drehen funktioniert nicht mehr bei meinem iPad unter iPad-OS.

Bücher lassen sich nur noch im "Dunkel-Mode" anzeigen. iPad OS 3.1.1. Umschalten Versuch bisher vergeblich

sorry schreibfehler: es muss iPad OS 13.1.1. heißen

Unter anderem an der Anzeige von MacLife sieht man ganz gut, was es gebracht hat, Seiten in Safari im Desktopmodus anzeigen zu lassen. Ihr sollten die Schrift, und andere Elemente eventuell noch kleiner machen. Dann kann ich mir die Leselupe meiner Oma ausleihen.

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