Die ersten Tests des neuen iPad Pro mit M5-Chip sind da und zeigen: Apple hat mehr verändert als nur den Prozessor. Während die Optik identisch zum Vorgänger bleibt, stecken unter der Haube einige durchaus interessante Verbesserungen.
- Der M5-Chip bietet bis zu 15 Prozent schnellere CPU- und bis zu 35 Prozent höhere GPU-Performance als der M4-Vorgänger.
- Wi-Fi 7 und das neue C1X-Modem sorgen für deutlich bessere Konnektivität, externe Displays laufen endlich mit 120 Hz.
- Für M4-Besitzer lohnt das Upgrade kaum, ältere iPad-Pro-Generationen profitieren hingegen spürbar von den Verbesserungen.
Leistung steigt moderat, aber spürbar
Der M5-Chip bringt im Vergleich zum M4-Vorgänger eine CPU-Leistung, die bis zu 15 Prozent höher ausfällt. Die GPU-Performance kann sogar um bis zu 35 Prozent zulegen. Allerdings gibt es einen wichtigen Unterschied bei der Ausstattung: Modelle mit 256 GB oder 512 GB Speicher erhalten einen 9-Kern-CPU, während die Varianten mit einem oder zwei TB über die volle 10-Kern-CPU verfügen.
Die Speicherausstattung wurde ebenfalls verbessert. Basismodelle mit 256 GB oder 512 GB erhalten nun zwölf GB Arbeitsspeicher – vier GB mehr als beim Vorgänger. Die größeren Konfigurationen bleiben bei 16 GB RAM.
Konnektivität auf dem neuesten Stand
Wi-Fi 7 ist der neueste WLAN-Standard, der deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als Wi-Fi 6 ermöglicht. Der Standard kann theoretisch bis zu 320 MHz Kanalbandbreite nutzen, was zu schnelleren Downloads und stabileren Verbindungen führt. Apples N1-Chip unterstützt allerdings nur 160 MHz, bietet aber trotzdem spürbare Verbesserungen gegenüber Wi-Fi 6E.
Eine der interessantesten Neuerungen stellt der N1-Chip dar, der Wi-Fi 7 und Bluetooth 6 ermöglicht. Erste Tests zeigen spürbar höhere Übertragungsgeschwindigkeiten im Vergleich zum Wi-Fi 6E des Vorgängers. Allerdings unterstützt der N1-Chip nur 160 MHz Kanalbandbreite statt der theoretisch möglichen 320 MHz des Wi-Fi-7-Standards.
Cellular-Modelle profitieren vom neuen C1X-Modem. Apple verspricht bis zu 50 Prozent schnellere Datenübertragung. Die Praxistests zeigen ein gemischtes Bild: Während Download-Geschwindigkeiten teilweise sogar etwas niedriger ausfielen, verbesserten sich Upload-Raten deutlich – in einem Test um das 6,8-fache.
Externe Displays endlich mit 120 Hz
Eine lange überfällige Verbesserung betrifft externe Monitore. Das neue iPad Pro kann diese nun mit bis zu 120 Hz ansteuern und unterstützt Adaptive Sync. Tester bestätigen, dass auch Monitore anderer Hersteller von der flüssigeren Darstellung profitieren – ein deutlicher Vorteil für alle, die das iPad Pro am Schreibtisch nutzen.
Schnelleres Laden und doppelte SSD-Performance
Apple hat dem iPad Pro schnelleres Laden spendiert. Mit einem 40-Watt-Netzteil oder stärker erreicht das 11-Zoll-Modell 50 Prozent Akkustand in etwa 30 Minuten, das 13-Zoll-Modell benötigt etwa 35 Minuten.
Die SSD-Geschwindigkeit soll sich verdoppelt haben, allerdings verwenden die neuen Modelle PCIe 5.0-Technologie. Konkrete Messwerte zu den Speichergeschwindigkeiten lagen zum Testzeitpunkt noch nicht vor.
Für wen lohnt sich das Upgrade?
Die Tester sind sich einig: Wer bereits ein iPad Pro mit M4-Chip besitzt, findet wenig Gründe für einen Wechsel. Die Verbesserungen sind zwar vorhanden, aber nicht dramatisch genug für ein Upgrade nach nur eineinhalb Jahren.
Anders sieht es für Nutzende älterer iPad-Pro-Generationen aus. Hier summieren sich die Verbesserungen zu einem spürbaren Leistungssprung. Besonders in Kombination mit iPadOS 26, das erweiterte Multitasking-Funktionen mitbringt, könnte das neue iPad Pro endlich die Hardware-Power voll ausreizen.
Das neue iPad Pro mit M5-Chip kommt heute in den Handel. Die Preise beginnen bei 1.099 Euro für das 11-Zoll-Modell und 1.449 Euro für die 13-Zoll-Variante.
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Mag ja sein das viel verbessert wurde aber der Preis ist krank . 1TB Modell mit Tastatur und Mobilfunk 3000€ dafür bekomme ich fast ein MacBook Pro 16" M4 max . Aber bitte kauft alle schön .
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