Mit iOS 26.2 erweitert Apple die Möglichkeiten für japanische iPhone-Nutzende erheblich: Die erste Beta-Version der kommenden iOS-Aktualisierung ermöglicht es bereits jetzt, alternative App-Stores zu installieren und zu nutzen. Diese Änderung kommt nicht von ungefähr, sondern ist die direkte Folge neuer Gesetze in Japan, die Apple dazu verpflichten, sein geschlossenes Ökosystem zu öffnen.
- iOS 26.2 Beta ermöglicht bereits die Installation alternativer App-Stores wie AltStore PAL und Epic Games Store in Japan.
- Die Änderung erfolgt aufgrund japanischer Gesetze, die Apple zur Öffnung des App Store-Monopols verpflichten.
- Japan wird damit das 29. Land mit alternativen iPhone App-Stores, iOS 26.2 erscheint im Dezember 2025.
Alternative App-Stores bereits in der Beta verfügbar
Entwickelnde in Japan können mit der ersten Beta von iOS 26.2 bereits alternative App-Marktplätze wie AltStore PAL und den Epic Games Store installieren. Ein Nutzer auf X dokumentierte diese Funktionalität und zeigte Screenshots der erfolgreichen Installation. Auch das Herunterladen von Apps aus diesen alternativen Quellen funktioniert bereits, wobei Epic Games derzeit noch In-App-Käufe für Fortnite in der Region blockiert.
Diese Entwicklung markiert einen wichtigen Schritt für Apple, das bisher nur in der Europäischen Union alternative App-Stores zugelassen hatte. Die Funktion wurde dort mit iOS 17.4 eingeführt, um den Anforderungen des Digital Markets Act zu entsprechen. Japan wird damit das 29. Land, in dem iPhone-Nutzende Apps außerhalb des offiziellen App Store installieren können.
Rechtliche Grundlage für die Öffnung
Die Änderungen in iOS 26.2 sind eine direkte Reaktion auf die japanische Gesetzgebung. Im Juni 2024 verabschiedete das japanische Parlament ein Gesetz, das Apple und andere große Tech-Unternehmen dazu verpflichtet, alternative App-Stores und Bezahlsysteme auf ihren Plattformen zuzulassen. Das Gesetz zielt darauf ab, die Marktdominanz großer Technologiekonzerne im Smartphone-Bereich zu begrenzen.
Das japanische Gesetz verpflichtet große Tech-Unternehmen wie Apple und Google, alternative App-Stores und Bezahlsysteme auf ihren Plattformen zuzulassen. Es soll die Marktdominanz dieser Konzerne begrenzen und mehr Wettbewerb ermöglichen. Die Richtlinien treten am 18. Dezember 2025 in Kraft und zwingen Apple zur Öffnung des iPhone-Ökosystems in Japan.
Im August 2025 konkretisierte die japanische Kartellbehörde diese Vorgaben mit den „Mobile Software Competition Act Guidelines“. Diese Richtlinien verbieten es Plattformbetreibenden wie Apple und Google explizit, die Verfügbarkeit alternativer App-Stores und Bezahlsysteme auf ihren mobilen Betriebssystemen zu blockieren oder einzuschränken.
Zusätzliche Änderungen für den japanischen Markt
Neben den alternativen App-Stores bringt iOS 26.2 auch eine weitere wichtige Neuerung für japanische Nutzende: einen Auswahlbildschirm für Suchmaschinen in Safari. Bei der ersten Einrichtung nach dem Update können Nutzende zwischen Bing, Google, DuckDuckGo, Yahoo Japan oder Ecosia wählen. Diese Funktion ist ebenfalls eine Reaktion auf die japanischen Richtlinien, die einen neutralen Auswahlbildschirm für Suchmaschinen während der Ersteinrichtung vorschreiben.
Diese Änderung ist besonders bemerkenswert, da Google Apple laut Gerichtsdokumenten rund 20 Milliarden US-Dollar jährlich dafür zahlt, die Standard-Suchmaschine auf Apple-Geräten zu bleiben. In den meisten anderen Ländern müssen Nutzende manuell in die Safari-Einstellungen wechseln, um eine alternative Suchmaschine auszuwählen.
Zeitplan und Ausblick
Die neuen japanischen Richtlinien treten am 18. Dezember 2025 in Kraft. Apple plant, iOS 26.2 voraussichtlich zwischen dem 9. und 16. Dezember zu veröffentlichen – rechtzeitig vor der gesetzlichen Frist. Epic Games hat bereits angekündigt, Fortnite und seinen Game Store bis Ende 2025 auf iOS in Japan zu bringen.








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wenn Apple schon früher anders mit dem Store und den Abgaben, die Wegelagerei gleichkommen, müssten sie nicht für jede Region andere Alternativen erfinden.
EU, UK, Japan und Australien sowie der Markt hinter der großen Mauer haben jetzt alle andere Bedingungen und Umsetzungen
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