Firmware-Bug

AirPods Pro 3: Störgeräusche trotz Updates nicht behoben

Trotz zweier Firmware-Updates kämpfen AirPods Pro 3 weiterhin mit statischen Geräuschen und Rauschen bei aktiver Geräuschunterdrückung.

Von   Uhr

Seit dem Start der AirPods Pro 3 im September 2025 berichten Nutzende von anhaltenden Problemen mit statischen Geräuschen und Rauschen – trotz mehrerer Firmware-Updates konnte Apple die Schwierigkeiten bisher nicht beheben.

Quickread: Auf einen Blick
  • AirPods Pro 3 zeigen seit Launch statisches Rauschen bei aktiver Geräuschunterdrückung, besonders ohne Medienwiedergabe.
  • Zwei Firmware-Updates von Apple konnten die Probleme bisher nicht beheben.
  • Auch ausgetauschte Geräte weisen häufig die gleichen Störgeräusche auf.

Störgeräusche bei aktiver Geräuschunterdrückung

Die Beschwerden häufen sich in Online-Foren und auf Social-Media-Plattformen: Viele Nutzende hören ein statisches Rauschen, wenn die aktive Geräuschunterdrückung (Active Noise Cancellation, ANC) eingeschaltet ist, aber keine Musik abgespielt wird. Die Geräusche werden unterschiedlich beschrieben – als Zischen, weißes Rauschen, Meeresrauschen oder als würde ein kleiner Ventilator im Raum laufen.

Besonders auffällig: Die Störgeräusche treten nicht nur im ANC-Modus auf, sondern auch im adaptiven Modus und im Transparenzmodus. Einige Betroffene berichten, dass das Problem in einem Ohrhörer stärker ausgeprägt ist als im anderen. Zudem scheinen hohe Frequenzen ungewöhnlich verstärkt zu werden.

Firmware-Updates bringen keine Lösung

Apple hat bereits zwei Firmware-Updates für die AirPods Pro 3 veröffentlicht: Version 8B25 im November und Version 8B30 am 10. Dezember. Beide Updates enthalten laut Apple „Fehlerbehebungen und weitere Verbesserungen“ – konkrete Angaben zu den Änderungen macht das Unternehmen nicht.

Active Noise Cancellation erklärt!

Active Noise Cancellation (ANC) ist eine Technologie zur aktiven Geräuschunterdrückung. Mikrofone erfassen Umgebungsgeräusche und erzeugen Gegenschall, der die störenden Geräusche auslöscht. Bei den AirPods Pro 3 nutzt Apple diese Technik, um Nutzende von Außengeräuschen abzuschirmen – allerdings führt dies bei manchen Geräten zu unerwünschtem statischem Rauschen.

Rückmeldungen von Nutzenden, die die Updates installiert haben, zeigen jedoch: Die Probleme bestehen weiter. Neben dem statischen Rauschen berichten einige auch von Latenzproblemen und Synchronisationsschwierigkeiten bei der Videowiedergabe.

Austausch hilft nicht immer

Apple tauscht betroffene AirPods Pro 3 auf Anfrage aus – doch auch die Ersatzgeräte weisen häufig die gleichen Probleme auf. Dies lässt darauf schließen, dass es sich möglicherweise um ein grundlegendes Hardware- oder Software-Problem handelt, das nicht durch einen einfachen Austausch zu beheben ist.

Einige Nutzende haben herausgefunden, dass sich die Störgeräusche nur durch vollständiges Deaktivieren von ANC und Transparenzmodus eliminieren lassen. Dies kann in den Einstellungen vorgenommen werden, wenn die AirPods getragen werden – allerdings fallen damit auch die wichtigsten Funktionen der Premium-Kopfhörer weg.

Nicht alle Geräte betroffen

Interessanterweise scheinen nicht alle AirPods Pro 3 von dem Problem betroffen zu sein. Einige Nutzende berichten von keinerlei Störgeräuschen. Dies könnte darauf hindeuten, dass es Unterschiede in der Produktion gibt oder dass manche Menschen einfach weniger empfindlich auf Hintergrundgeräusche reagieren.

Zusätzlich gibt es Berichte über hochfrequente Pfeiftöne, die besonders in Flugzeugen auftreten – möglicherweise eine Reaktion auf Druckveränderungen.

Was Betroffene tun können

Wer von den Problemen betroffen ist, sollte sich an den Apple-Support wenden. Das Unternehmen tauscht die Geräte in der Regel aus, auch wenn dies nicht immer zur Lösung führt. Alternativ können Nutzende ANC und Transparenzmodus vorübergehend deaktivieren, um die Störgeräusche zu eliminieren.

Ob Apple in künftigen Firmware-Updates eine Lösung für das Problem findet, bleibt abzuwarten. Die AirPods Pro 3 bieten trotz dieser Schwierigkeiten exzellente Klangqualität und verbesserte Geräuschunterdrückung – für Betroffene ist dies allerdings ein schwacher Trost.