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Startschwierigkeiten? Beratungsprogramm für Entwickler wegen Apple Silicon

Wenn Apple den ersten Mac mit Apple Silicon vorstellt, hängt der Erfolg davon ab, wieviel Software es für den neuen Prozessor gibt. Deshalb berät Apple nun Entwickler beim Programmieren für die neue Plattform.

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Die Markteinführung des ersten Mac mit Apple-Silicon-Chip rückt näher. Angeblich soll es schon im November 2020 einen ersten Mac mit der neuen CPU-Architektur geben. Und auch wenn es mit Rosetta 2 einen Emulator für alte Apps gibt, die für Intel-Prozessoren geschrieben wurden - neue Apps sollten Entwickler auch für ARM bereitstellen, weil nur so die volle Leistung des Rechners abgerufen werden kann.

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Apple hat ein Schnellstartprogramm ins Leben gerufen und schon kurz nach der Vorstellung seiner Pläne, auf ARM umzusteigen, Entwicklern einen Leih-Mac mini mit einem A12Z-Chip zur Verfügung gestellt. Dazu kommen Dokumentationen und andere Hilfestellungen, doch das Selbststudium reicht natürlich bei komplexen Fragen nicht aus.

Deshalb hat Apple jetzt Entwicklern Einladungen für ein virtuelles Event geschickt, auf dem sie in 1:1-Gesprächen mit Apple-Ingenieuren Fragen klären können, die bei ihren Programmierversuchen entstanden sind. Das berichtet das Blog Macrumors. Die Einladungen erhalten nur Teilnehmer am Schnellstartprogramm.

Apple plant Termine für den 4. und 5. November 2020 - vermutlich gerade noch rechtzeitig, bis der neue Mac erscheint. Gerüchtweise soll Apple Silicon schon am 17. November präsentiert werden.

Wirst du dir einen Mac mit Apple Silicon kaufen oder wartest du lieber einmal ab? Was sind deine Beweggründe dafür? Schreibe gerne deine Meinung in die Kommentarfelder unterhalb dieser Nachricht, wir sind sehr gespannt.

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Ich warte ab zudem ist mein Mac erst 1 Jahr alt und soll noch 2 Jahre machen. Zudem wird man in der Zeit sehen, wie gut die neuen Prozessoren sind und ob alle Software Hersteller auch den Weg mitgehen werden.

Zudem wird es dann auch eine oder zwei neue Generationen des Prozessor geben. Sollte es bei der Softwareumstellung Probleme geben (mit der ich Arbeite, weil noch nicht verfügbar) habe ich auch kein Problem noch 2 Jahre länger zu warten.

Der Umstieg auf die ARM-Architektur ist eine "Alles oder Nichts" - Wette, die Apple da eingeht. Es steht und fällt mit den Entwicklern. Wenns schlecht läuft, ist der Mac in 3-4 Jahren Geschichte.
Allen, die an einem Mac interessiert sind, sage ich: Kauft euch jetzt noch einen Intel-Mac, das sind vielleicht die letzten Guten.

Du glaubst doch selber nicht, dass der Mac Geschichte ist, wenn sich die ARM Transition nicht als Erfolg entpuppt. Ich denke eher dass Apple dann zweigleisig (X86 und ARM) fahren würde und eventuell auch AMD Prozessoren verbaut, was ich persönlich auch für einen guten Ansatz halte. Dass man sich diesen Weg offen hält, zeigen Spuren von AMD IGPUs in diversen Treiber Bestandteilen.

Ich glaube eher das umgekehrte, das Intel gefährdet ist. Die stecken noch immer im 10nm Node fest, haben den Mobilen Markt komplett verschlafen, und die X86-64 architektur wird nur noch komplexer. Es dauert vielleicht noch eine Weile, aber ich das der Klassische Standrechner irgerndwann verschwindet. Alle Zeichen stehen Richtung Cloud-Computing, und vor allem energieeffiziente Endgeräte. Alles nur meine Meinung jedoch.

"Wenn Apple den ersten Mac mit Apple Silicon vorstellt, hängt der Erfolg davon ab, wieviel Software es für den neuen Prozessor gibt."

Nein, das sehe ich etwas anders. Für den kurzfristigen Erfolg reicht es, wenn Fanboys und/oder Entwickler (wie ich) die Geräte vorbestellen, was ich sicher tue, wenn ein 16'' MacBook Pro dabei ist. Für den längerfristigen Erfolg sehe ich keine Probleme im Bezug auf die Softwareunterstützung. Und so lange wird Rosetta 2 seinen Zweck erfüllen.

Es gibt acht Arten von macOS-Entwicklern, von denen bei sechs klar ist, dass sie Apple Silicon unterstützen:

1. Die Grossanbieter wie Microsoft und Adobe. Office wird schnell zum Start verfügbar sein, Adobe vermutlich auch.

2. Die Mac-only-Entwickler. Diese müssen die Unterstützung liefern, sonst bricht ihr ganzes Geschäft weg. Um Parallels, BBEdit und alle anderen bekannten Mac-Veteranen wird man sich kaum Gedanken machen müssen. Auch Unternehmen, welche heute für andere Plattformen entwickeln, aber auf dem Mac angefangen haben (Serif Labs - Affinity etc.) sind darunter zu subsumieren.

3. Unix-Entwickler. Die meisten Unix-Tools sind ARM-kompatibel. Was auf einem Raspberry PI funktioniert, funktioniert auf Apple Silicon.

4. Die iOS-Entwickler, die über Swift-UI gehen. Diese haben kaum Mehraufwand zur Anpassung. Auf Dauer rechnet sich die Zeit zum Umstieg für anpassungsbedürftige Apps locker. Und es ist ja sogar möglich, iOS-Apps komplett ohne Anpassung aus dem App Store laufen zu lassen.

5. Die Neueinsteiger. Die haben keinen Grund, sich jetzt noch auf Intel zu fokussieren.

6. Die Web-Kiddies, die einen auf "richtige" Softwareentwickler machen. Electron hat bereits eine Beta für den Apple Silicon-Support, wobei ich persönlich das für eine widerwärtige Form der Softwareentwicklung halte, aber irgendwie muss man die Visual Studio Code-Fanboys ja ruhigstellen.

Problematisch wird es bei den letzten beiden Kategorien: Leute, die nur am Rande für Mac entwickeln und sich primär auf Windows spezialisieren - diese könnten die Mac-Versionen ihrer Applikationen dann einstellen - sowie Entwickler von Tools, welche schon lange nicht mehr gewartet werden, wobei letztere meist schon an Catalinas fehlender 32bit-Unterstützung scheitern. Beide Verluste sind verschmerzbar.

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