Google testet weiter

Chrome OS bald auf der Apple-Überholspur? Linux-App-Support bekommt GPU-Flügel

Chrome OS bald auf der Apple-Überholspur? Linux-App-Support bekommt GPU-Flügel. Kennen Sie Chrome OS? Haben Sie dessen Entwicklung verfolgt? Als Apple-Nutzer sollten Sie in jedem Fall wissen, dass das Betriebssystem von Google stammt und auf Geräten läuft, die vor allem im Bildungssektor Apples iPad Konkurrenz machen. Doch langfristig gedacht ist sogar denkbar, dass Google durch die Hintertür neben Apple und Microsoft ein weiterer „Global Player“ im Bereich von Betriebssystemen und Computersoftware wird.

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Zuerst war Chrome OS. Dann schuf Google die Kompatibilität mit Android-Apps. Und mittlerweile erweitert das Unternehmen die Vereinbarkeit des Betriebssystems mit Linux-Apps. Diese Funktionalität läuft intern unter dem Codenamen „Crostini“.

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„Rudimentär“ ist die Unterstützung für Linux-Software unter Chrome OS mittlerweile schon in ersten Testversionen vorhanden. Doch schon bald bekommen Betatester die Gelegenheit, eine GPU-Beschleunigung einzuschalten.

GPU-Beschleunigung für Linux-Apps unter Chrome OS kommt

Was genau bedeutet das? Grafisch aufwendige Software – zuerst fallen einem Spiele ein – funktionieren bislang mit der einfachen Integration von Linux-Apps in Chrome OS eher schlecht als Recht. Doch auch für Software wie Blender, GIMP und andere mehr wird sich die Unterstützung der GPU-Beschleunigung auszahlen.

Eine Software, die in jedem Fall davon profitieren wird, ist „Android Studio“. Dies ist Android Emulator, der Ihnen beim Entwickeln Ihrer Android-Apps gute Dienste leisten kann. Schon heute läuft er unter manchen Chrome-OS-Installationen, aber eher schlecht als recht.

Sie können demnächst eine Option zum Aktivieren der GPU innerhalb der virtuellen Linux-Maschine nutzen. Die Funktion werden Nutzer der Beta-, Canary- und Entwickler-Varianten nutzen können. Dazu geben Sie dann in der Crosh-Konsole den Befehl „vmc start -- enable-gpu termina“.

Konkurrenzpotential für Apple

Apple macht vieles richtig in der Art und Weise, wie es Bildungsinhalte aufbereitet. Apples iPad-App zum Programmierenlernen, Swift Playgrounds, ist einmalig. Allerdings nur bis zu einem gewissen Level. Denn die Beschränkung auf das iPad macht diese App ausschließlich für Einsteiger und vor allem Kinder interessant. Wenn Sie bereits viel „Tastaturerfahrung“ haben, werden Sie von der Bedienung von Swift Playgrounds schnell gefrustet sein. Denn selbst, wenn Sie eine Tastatur am iPad nutzen, ist die Bedienung nur suboptimal daran angepasst und alles dauert unnötig viel länger als notwendig.

Auch aus diesem Grund haben Laptops mit Chrome OS an Schulen und Universitäten einen enormen Zulauf gesehen und dem iPad Marktanteile abgerungen. Apple hat aber zuletzt mit der Hausaufgaben-App und deren Verwaltungssoftware für Lehrer wieder ein dickes Pfund in die Waagschale geworfen.

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Apple wird kurz über lang das gleiche Schicksal mit Microsoft teilen. Tim Cook meint, den Menschen sagen zu müssen wie Geräte genutzt werden sollen. Der Kunde will sich das aber nicht diktieren lassen. Das iPad ist zwar ein tolles Gerät, aber viel zu limitiert. Wenn Sie das nicht ändern, wird Google endgültig den Rang ablaufen und Chrome OS als Standard etablieren. Da ändert eine Hausaufgabenverwaltung auch nichts.

Hier werden Birnen (iPad) mit Äpfeln (Notebook) verglichen. Soviel ich weiß gibt es von Apple ein Device namens MacBook. Sollte Apple ein MacBook für 600€ auf den Edu-Markt werfen, weiß ich was die Kids kaufen bzw. sich kaufen lassen. Nur verkauft BMW auch kein 9999€ Auto, nur damit es bei Fahranfänger punkten kann.

MacBooks unter Schülern?
Sollen die Schüler dafür min 1000€ bezahlen? ;-);-)

Ich stimme Christoph auf ganzer Linie zu. Es ist allerdings ein wahres Dilemma, denn meines Erachtens sind es genau jene Limitierungen und die Einfachheit, die Apple Geräte ausmachen.

Wenn ein MacOS out-of-the-Box das gleiche könnte wie Windows, wäre es ähnlich fehlerträchtig.

Folglich lebe ich sehr gerne mit bestimmten Limitierungen. Bislang habe ich nichts erlebt, dass mich in irgendeiner Form signifikant an der Arbeit hindert.

Ein macOS kann Out-Of-The-Box das Selbe, wie Windows. Das Einzige, was Apple macht, ist, nicht alles irgendwo in ein GUI zu stopfen. Aber mit dem unixoiden Terminal kann ich alles machen, was jedes andere System kann.

Das iPad ist meines Erachtens eher ein Marketingproblem. Es war immer beliebt, kann aber in der Fassung nicht als PC-Ersatz dienen.

ChromeOS hat aber nichts, was es für Unternehmen interessant macht. 80% Android-Abdeckung sind schön, aber was bringt das wem?

Sorry, das kann macOS in dem Ausmaß definitiv nicht ootb. Und der Terminal Aspekt zählt auch maximal halb. Wenn es danach ginge, liefe sicher auf den meisten Computern irgendein Debian-Derivat.

Windows 10 hat bspw. sämtliche Netzwerkfähigkeiten on Board, die maximal der alte osX Server hatte. Inklusive flexiblem Hyper-V usw. Wofür man das als Normalanwender alles braucht, sei mal dahin gestellt, aber es ist dabei und zwar tatsächlich ootb und nicht übers Terminal.

Viel Fehlerpotential wird da mitgeliefert. Es reicht ja schon, den eingebauten DHCP Dienst zu starten um Probleme zu bekommen. Das ist unter MacOS halt anders, weil eben komplizierter.

Hi, ich finde der Artikel vermisst zwei der Vorteile von ChromeOS:

1. Die zentrale Verwaltung der Endgeräte (Ist im schulischen und Firmenumfeld extrem wichtig, für Privatbenutzer und kleinere Firmen ebenso unwichtig :P)

2. Es ist für Tablets und Touchscreenlaptops optimiert. Der Punkt wird vllt einige überraschen, aber ich zähle ihn nochmal auf weil ChromeOS mMn in erster Linie mit Android konkurriert, nicht mit Apple. Der Kampf zwischen den billigen ChromeOS Geräten und den Ipads im US Bildungsmarkt ist ein Kampf um Prestige, wer gewinnt wird dadurch in Zukunft durch Kundenbindung ein paar Millionen Geräte mehr verkaufen, mehr mMn nicht. Aber ChromeOS könnte die Probleme der Androidtablets lösen, endlich ein richtiges Tabletbetriebssystem, das sexy ist. Ich hatte Androidtablets seit 1.5 Cupcake, das ist auch der Hauptgrund weswegen ich heute ein Air 2 besitzte. Als Handybetriebssystem hab ich keine Probleme mit Android (meine letzten 2 Handys waren Droiden), aber bei Tablets fehlte mir immer etwas,es ist schwer zu beschreiben, eine Kombination aus Bedienung und UI, die der Bildschirmfläche und Nutzung besser entspricht.

Ich hab das Acer Chromebook Tab 10 eine Woche testen können und würde mich freuen, wenn das OS noch etwas reifen würde und vor allem interessantere Hardware verfügbar wäre, dann wärs für mich eine mögliche Alternative zu den Ipads, während es in meinen Augen alle mid und highend Androidtablets auf einen Schlag die Existenzberechtigung entziehen würde.

Ne es wird genau so verlaufen wie mit den Smartphones. Google wird immer bessere Hardware bringen die dann Preislich schon ähnlich ist wie ein Mac Book oder ein Ipad. Sieht man doch schon am Google Pixel Smartphone so weit ist es vom Preis her auch nicht mehr weg wie von einem Iphone. Auch Google ist es nicht möglich ein Smartphone welches aktuell mit die beste Cam in einem Smartphone hat für 400 € zu verkaufen. Genauso wird es auch beim Desktop Computer / Tablet Computer sein. Ich denke Apple hat mit dem letzten Ipad im 2 Quartal diesen Jahres ein super Ipad für Schüler gebracht welches auch über mehrere Jahre genutzt werden kann, da steht google auch noch vor einer Herausforderung.

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