Wenn Rosa zu Rot wird

Details zu den Wasserschaden-Sensoren in Apple-Produkten

Apple setzt in allen Rechnern, aber inzwischen auch im iPhone und iPod, so genannte Feuchtigkeitssensoren ein, um Wasserschäden nachzuweisen. Denn nachweislich greift die Apple-Garantie nicht, wenn das Gerät durch Wasser beschädigt wurde.

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Die von Apple verwendeten Sensoren der Firma 3M verfärben sich bei Kontakt mit Wasser rot. So weit so gut. Doch nun hat ein Test detailliert gezeigt, dass sich diese Sensoren schon nach sieben Tagen in einer Umgebung mit 55° Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 95 Prozent langsam rosa verfärben. Je länger der Sensor allerdings solchen Bedingungen ausgesetzt ist, desto größer dürfte die Verfärbung werden. Nicht umsonst weist 3M darauf hin, dass die Sensoren vor dem Gebrauch nur in einer Umgebung gelagert werden dürfen, in der eine Temperatur von 27 ° Celsius nicht überschritten wird und die Luftfeuchtigkeit nicht über 60 Prozent liegen darf. Außerdem sollten die Sensoren innerhalb von 18 Monaten eingesetzt werden.

Apple dagegen weist seine Service-Techniker in den Wartungszentren darauf hin, dass die Sensoren sich ohne den direkten Kontakt mit einer Flüssigkeit nicht rosa verfärben können. Ist dies dennoch der Fall, so signalisiert dies laut Apple also ebenfalls einen Wasserschaden. Was nicht stimmt, denn schon durch längeren Aufenthalt des Gerätes in hoher Umgebungsluftfeuchtigkeit können die Sensoren eine rosarote Farbe annehmen.

Bleibt zu hoffen, dass diese Diskrepanz seitens Apple nicht dazu führt, Rot zu sehen und berechtigte Garantieansprüche abzuweisen.

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