Nach Patentstreit mit Nokia

Apple wirft Withings-Geräte von HomeKit-Seite

Apple hat in den vergangenen Stunden seine Webseite mit HomeKit-kompatiblen Zubehör völlig überarbeitet und um neue Produkte ergänzt. Doch dabei fällt auf, dass das Unternehmen hier auch aussortiert hat und Withings-Produkte nicht mehr listet. Dabei handelt es sich um eine Konsequenz aus einem Patentstreit mit der Withings-Muttergesellschaft Nokia, der seit einiger Zeit andauert. Bereits zuvor nahm man entsprechende Produkte aus dem Apple Online Store.

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Über 100 verschiedene Produkte in 15 Kategorien listet Apple auf der neuen HomeKit-Geräte-Webseite. Diese liegt zwar zum jetzigen Zeitpunkt nur für den amerikanischen Markt vor, gibt aber einen interessanten Überblick über die Menge an kompatiblen Smart-Home-Geräten für Apples Standard. Dabei fällt jedoch ins Auge, dass man die frisch angekündigte „Home Plus"-Kamera von Withings nicht gelistet hat – Fehler oder Absicht? Vermutlich hat Apple die HomeKit-Kamera nicht ohne Grund nicht auf die Liste der kompatiblen Geräte gesetzt.

Erst im Januar kündigte man die überarbeitete Home-Kamera „Home Plus" mit HomeKit-Unterstützung an. Dabei handelt es sich um eine Sicherheits- und Baby-Kamera, die sich perfekt in die Umgebung einschmiegt und wenig auffällt. Dank HomeKit-Anbindung funktioniert sie auch mit Apples Home-App. Dennoch hat sich Apple dazu entschieden das Gerät nicht unter „Cameras" zu listen.

Der Grund hierfür ist ein Patentstreit mit dem Withings-Mutterunternehmen Nokia. Erst im Dezember hat Apple sämtliche Withings-Produkte aus dem Apple Online Store entfernt. Dazu zählte nicht nur die Home-Kamera, sondern auch Blutdruckmesser und eine Körperwaage. Natürlich können die Geräte noch andersweitig erworben werden, aber bei Apple sind diese vorerst nicht erhältlich – zumindest solange sich die Beziehung zwischen Nokia und Apple entspannt hat.

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Lest ihr eure Artikel eigentlich auch noch gelegentlich, bevor ihr sie veröffentlicht? Bei fast jedem neu erschienenen Exemplar fallen in letzter Zeit teilweise haarsträubende Logik- und Orthographiefehler ins Auge. Beispiel hier: Im letzten Satz fehlt ein nicht ganz unwesentliches "nicht".

Zum Inhalt: Wenn Nokia nicht ganz rasch einlenkt, dürfte man kein Prophet sein, um mit der Annahme Recht zu behalten, dass Withings-Produkte schon sehr bald am Markt empfindliche Verkaufseinbußen verzeichnen werden. Zu mächtig und verbreitet sind Apples Standards mittlerweile. Ob dies wünschenswert ist, möge jeder für sich selbst beurteilen.

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