- Viele frühe Vision Pro Käufer sind nach einem Jahr enttäuscht und nutzen das Gerät kaum noch
- Hauptkritikpunkte sind das hohe Gewicht, begrenzte Nutzungsmöglichkeiten und fehlendes Software-Angebot
- Wiederverkaufswerte sind stark gesunken - ein Nutzer verkaufte mit 46 Prozent Verlust
Ernüchternde Bilanz: Vision Pro-Nutzerinnen und Nutzer nach einem Jahr
Ein Jahr nach der Veröffentlichung der Apple Vision Pro zeichnet sich laut Wall Street Journal eine deutlich gemischte Bilanz ab. Viele frühe Käuferinnen und Käufer sind von dem Mixed-Reality-Headset enttäuscht und nutzen es kaum noch. Die Hauptkritikpunkte beziehen sich auf das hohe Gewicht, die begrenzte Nutzbarkeit und das noch spärliche Software-Angebot.
Gewicht und Tragekomfort als größte Hürden
Das Gewicht von 600 bis 650 Gramm macht sich bei vielen Nutzenden schnell bemerkbar. Dustin Fox, ein Immobilienmakler aus Virginia, berichtet, dass er das Headset aufgrund der Nackenbelastung maximal 20 bis 30 Minuten am Stück tragen kann. Auch andere Anwenderinnen und Anwender bestätigen, dass längere Sessions kaum möglich sind.
Mixed Reality (MR) bezeichnet die Verschmelzung von realer und virtueller Umgebung. Anders als bei Virtual Reality bleiben Nutzer dabei in Kontakt mit ihrer physischen Umgebung. Die Technologie ermöglicht es, digitale Elemente in die reale Welt einzublenden.
Praktische Einschränkungen im Alltag
Die Vision Pro stößt auch bei der alltäglichen Nutzung an ihre Grenzen. Der lange Startvorgang mit externem Akku und die soziale Isolation durch das auffällige Design schrecken viele ab. Anshel Sag, ein Technologie-Analyst aus San Diego, berichtet von unangenehmen Blicken anderer Menschen beim Tragen des Headsets in der Öffentlichkeit.
Sinkende Wiederverkaufswerte zeigen Trend
Die anfängliche Euphorie ist mittlerweile verflogen. Der Wiederverkaufswert der Vision Pro ist deutlich gesunken – ein Nutzer verkaufte sein Gerät mit 46 Prozent Verlust für 1.900 US-Dollar. Selbst überzeugte Early Adopter wie der YouTuber Yam Olisker geben zu, dass das Produkt seiner Zeit voraus sein könnte.
Ausblick auf kommende Modelle
Apple arbeitet Berichten zufolge an einer überarbeiteten Version der Vision Pro. Diese soll den M5-Chip erhalten, aber nur minimale Änderungen am physischen Design aufweisen. Die Markteinführung wird zwischen Herbst 2025 und Frühjahr 2026 erwartet. Ob diese Version die Kritikpunkte der Nutzerinnen und Nutzer adressieren wird, bleibt abzuwarten.
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Mich stört als Brillenträger, dass ich die Vision Pro nur mit zusätzlichen Gläsern benutzen kann. Ich habe eine teuere Gleitsichtbrille und für einen schmalen Taler macht mir da Zeiss was?
War mit ein Grund, nicht sofort dieses Gerät zu kaufen.
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