- Apple verschiebt die für iOS 18 geplanten KI-Funktionen von Siri auf unbestimmte Zeit
- Software-Chef Craig Federighi äußerte intern starke Bedenken zur Funktionalität
- Die Features könnten komplett überarbeitet werden und frühestens mit iOS 19 erscheinen
Die lange erwartete Überarbeitung von Siri muss warten: Apple hat offiziell bestätigt, dass die auf der WWDC 2024 angekündigten KI-Features für den Sprachassistenten später als geplant kommen werden. Die Entwicklung der neuen Funktionen gestaltet sich offenbar deutlich komplexer als ursprünglich angenommen.
Interne Probleme bei der Entwicklung
Laut Bloomberg-Journalist Mark Gurman äußerte Apples Software-Chef Craig Federighi in internen Tests „starke Bedenken“, dass die Features nicht wie beworben funktionieren. Die Probleme seien so gravierend, dass einige Mitarbeitende der KI-Abteilung davon ausgehen, dass die Funktionen komplett überarbeitet und von Grund auf neu entwickelt werden müssen.
Mögliche Zeitpläne für den Release
Ursprünglich waren die neuen Siri-Features für iOS 18.4 im Frühjahr 2025 geplant. In der offiziellen Mitteilung spricht Apple nun vage von einer Veröffentlichung „im kommenden Jahr“. Branchenbeobachter wie John Gruber von Daring Fireball gehen davon aus, dass damit das nächste große iOS-Update gemeint ist – also iOS 19, das im Herbst 2025 erscheinen dürfte.
Technische Herausforderungen
Ein weiteres Problem könnte die Hardware-Anforderungen der neuen KI-Features betreffen. Möglicherweise benötigen die Funktionen mehr Rechenleistung als aktuelle iPhones bieten können. Apple müsste in diesem Fall entweder den Funktionsumfang reduzieren oder die KI-Modelle langsamer auf bestehenden Geräten laufen lassen.
Apple Intelligence ist eine Initiative zur Integration fortschrittlicher KI-Funktionen in Siri. Der Sprachassistent soll dadurch persönliche Inhalte wie E-Mails und Nachrichten verstehen und verarbeiten können. Außerdem soll Siri Apps besser steuern und bildschirmabhängige Aktionen ausführen können.
Apples Qualitätsanspruch
Die Verzögerung zeigt Apples typischen Ansatz, Funktionen erst dann zu veröffentlichen, wenn sie den hohen Qualitätsansprüchen des Unternehmens genügen. Gerade bei Features, die Zugriff auf persönliche Daten erfordern, will Apple kein Risiko eingehen und das Vertrauen der Nutzenden nicht gefährden.
Bereits verfügbare Verbesserungen
Einige kleinere Verbesserungen an Siri wurden bereits mit iOS 18 eingeführt, darunter eine natürlichere Konversation, die Möglichkeit Siri per Tastatur zu nutzen sowie die Integration von ChatGPT. Die großen KI-Features müssen jedoch noch warten – wie lange genau, bleibt abzuwarten.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Apples KI-Revolution stockt: Neue Siri-Features erst 2026?" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Hallo und eine laienhafte Frage in die Runde: Welche Vorteile hat man dann überhaupt mit KI auf einem iPhone 16 ( Pro ), wenn die Siri Unterstützung noch nicht verfügbar ist ?
Die anderen Features von Apple Intelligence werden ab iOS 18.4 verfügbar sein, beispielsweise Zusammenfassung von Benachrichtigungen und E-Mails, Schreibtools (umformulieren usw.), Bilder generieren mit Image Playground und nicht zu vergessen: Genmoji.
Mich stören solche Verzögerungen garnicht.
Ich komme so gut mit meine iPhone zurecht, dass ich fast nichts vermisse. Klar, ein etwas inteligenteres Siri wäre schon gut. Meine Hauptnutzung mit Siri ist Erinnerungen (Einkaufszettel) und Kalendereinträge zu erstellen. Oder mal ein paar Fragen aus dem Allgemeinwissen bzw. fachbezogen zu stellen. Bei letzterem wäre eine Optimierung wünschenswert. Gerade Fragen beantwortet Siri sehr schlecht.
Alles andere funktioniert jedoch sehr gut auf dem iPhone, so dass sich Apple bei sowas ruhig Zeit nehmen soll.
Also unter dem Strich vermisse ich KI nicht.
für Apple nicht mehr oder weniger gewollt. Man konnte den Verkauf von aktuellen Apple Produkten ankurbeln um jetzt zu sagen das KI erst nächstes Jahr vollständig erscheint. Ein Konzern der immer wieder die Kunden für Dumm erklärt die glauben was aus dem Hause kommt. Ich bin jedenfalls entäuscht darüber.
Zitat: „ Die Verzögerung zeigt Apples typischen Ansatz, Funktionen erst dann zu veröffentlichen, wenn sie den hohen Qualitätsansprüchen des Unternehmens genügen. Gerade bei Features, die Zugriff auf persönliche Daten erfordern, will Apple kein Risiko eingehen und das Vertrauen der Nutzenden nicht gefährden.“ zitatende. Das ist Quatsch. Es zeigt nur, was ich seit 12 Monaten sage und hier auch voraus gesagt habe. Apple hat den Anschluss vergeigt. Das Thema AI gar nicht auf der Agenda gehabt. Siri seit Jahren vernachlässigt. Und das es eben falsch ist. Eine gute KI zeichnet sich durch Rechenleistung aus. Aber dafür muss Apple sich endlich von seinen restriktiven Cloud Ansatz trennen! So langsam wird das einigen Entwicklern und Managern klar. Hinzu kommt, dass die Rechenkapazitäten (Rechencenter) für Apple endlich sind. AWS, Google und Microsoft haben hier deutlich mehr investiert. Wenn MacLife mal seine eigenen Berichte lesen würde und im Einklang bringen würde - also richtigen Tech Journalismus betreiben würde - könnten sie meine These sogar selbst untermauern. Woher kommt wohl der Sinneswandel eigene KI Chips entwickeln zu wollen statt auf NVDIA zu setzen?
Zum Verfassen von Kommentaren bitte mit deinem Mac-Life-Account anmelden.
oder anmelden mit...