- Apple steigert Umsatz um 5% auf 95,4 Milliarden US-Dollar
- Services-Sparte erreicht mit 12% Wachstum neuen Rekordumsatz
- Neue US-Zölle belasten kommendes Quartal mit 900 Millionen US-Dollar
Apple hat seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2025 vorgelegt und konnte dabei erneut ein solides Wachstum verzeichnen. Der Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5 Prozent auf 95,4 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn legte um 8 Prozent auf 24,8 Milliarden US-Dollar zu.
Services als Wachstumstreiber
Die Services-Sparte entwickelte sich besonders dynamisch und erreichte mit einem Plus von 12 Prozent einen neuen Rekordumsatz von 26,6 Milliarden US-Dollar. Auch die Zahl der bezahlten Abonnements wuchs zweistellig und überschritt erstmals die Marke von einer Milliarde. Apple Pay verzeichnete ebenfalls einen neuen Nutzerrekord.
Hardware-Geschäft mit gemischter Bilanz
Das iPhone-Geschäft legte nur moderat um 2 Prozent auf 46,8 Milliarden US-Dollar zu. Positiv entwickelten sich Mac und iPad mit Zuwächsen von 7 beziehungsweise 15 Prozent. Lediglich die Sparte Wearables, Home und Accessories musste einen Rückgang von knapp 5 Prozent hinnehmen.
Zölle sind staatlich erhobene Abgaben auf importierte Waren. Im Fall von Apple betreffen die neuen US-Zölle besonders Produkte, die in China hergestellt werden. Um die Auswirkungen zu minimieren, verlagert Apple zunehmend Produktionskapazitäten nach Indien und Vietnam.
Herausforderungen durch neue Zölle
Apple-CEO Tim Cook äußerte sich erstmals zu den Auswirkungen der neuen US-Zölle. Für das laufende Quartal rechnet das Unternehmen mit zusätzlichen Kosten von etwa 900 Millionen US-Dollar. Um die Belastungen abzufedern, hat Apple bereits begonnen, seine Lieferkette neu auszurichten. So soll künftig die Mehrheit der für den US-Markt bestimmten iPhones in Indien gefertigt werden.
Ausblick bleibt verhalten optimistisch
Für das laufende Quartal erwartet Apple ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Bruttomarge soll zwischen 45,5 und 46,5 Prozent liegen. Cook betonte, dass diese Prognose von stabilen Zollsätzen und einem unveränderten makroökonomischen Umfeld ausgehe.
Investitionen in KI und Nachhaltigkeit
Apple bekräftigte seine Ambitionen im Bereich künstlicher Intelligenz. Bereits heute nutzt das Unternehmen KI-Modelle auf dem iPhone 16. Weitere KI-Funktionen, insbesondere für Siri, benötigen jedoch noch Zeit für die Entwicklung. Zudem macht Apple Fortschritte bei seinen Nachhaltigkeitszielen und konnte die CO2-Emissionen bereits um 60 Prozent im Vergleich zu 2015 reduzieren.
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