- Apple plant, neue Features erst kurz vor der Markteinführung anzukündigen
- Die Änderung erfolgt nach Verzögerungen bei personalisierten Siri-Funktionen und CarPlay Ultra
- Der neue Ansatz soll unrealistische Erwartungen und negative PR vermeiden
Vorsichtigere Kommunikation nach Verzögerungen
Apple scheint aus den jüngsten Verzögerungen bei wichtigen Produktankündigungen lernen zu wollen. Ein aktueller Bloomberg-Bericht deutet darauf hin, dass das Unternehmen seine Kommunikationsstrategie überdenkt und neue Features zukünftig erst ankündigen möchte, wenn sie kurz vor der Markteinführung stehen. Ob es das Unternehmen ernst meint und wie schnell es jene Pläne umsetzen wird, können wir schon bald erfahren: Im Juni findet die Entwicklerkonferenz WWDC statt und da werden die Betriebssysteme für den Herbst angekündigt.
Gründe für die Strategieänderung
Die Entscheidung basiert auf mehreren problematischen Verzögerungen in der jüngeren Vergangenheit. Besonders die personalisierten Siri-Funktionen, die auf der WWDC 2024 angekündigt wurden und innerhalb eines Jahres erscheinen sollten, mussten verschoben werden. Auch das neue CarPlay Ultra kam deutlich später als ursprünglich geplant – erst im Mai 2025 statt wie angekündigt 2024.
CarPlay Ultra ist die nächste Generation von Apples Auto-Infotainment-System. Es integriert sich tiefer in die Fahrzeugsysteme, kann alle Displays im Auto bespielen und bietet eine stark erweiterte Funktionalität im Vergleich zum klassischen CarPlay. Die Software wurde 2022 angekündigt und ist seit Mai 2025 in ersten Fahrzeugen verfügbar.
Auswirkungen auf zukünftige Ankündigungen
Die neue Herangehensweise dürfte vor allem bei Software-Features zum Tragen kommen. Statt diese lange im Voraus anzukündigen, wird Apple vermutlich erst dann darüber sprechen, wenn die Entwicklung weitgehend abgeschlossen ist und ein konkreter, realistischer Release-Termin feststeht. Dies soll zu hohe Erwartungen vermeiden und das Risiko negativer PR durch Verzögerungen minimieren.
Bedeutung für die Branche
Der vorsichtigere Ansatz bei Produktankündigungen könnte auch andere Tech-Unternehmen beeinflussen. Wie John Gruber kritisierte, war es gerade Apple, auf die – ihrem Ruf zufolge – immer Verlass war, was Ankündigungen und deren Umsetzungen anging. Wenn sich jetzt sogar die Cupertinoaner zurücknehmen wollen, könnte das eine Signalwirkung bei anderen Unternehmen haben.
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