Apple ändert Ankündigungsstrategie

Neue Features erst kurz vor Release: Apple wird vorsichtiger bei Ankündigungen

Nach mehreren verzögerten Produkteinführungen überdenkt Apple seine Kommunikationsstrategie. Künftig sollen neue Features erst dann angekündigt werden, wenn sie kurz vor der Marktreife stehen.

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

Quickread: Auf einen Blick
  • Apple plant, neue Features erst kurz vor der Markteinführung anzukündigen
  • Die Änderung erfolgt nach Verzögerungen bei personalisierten Siri-Funktionen und CarPlay Ultra
  • Der neue Ansatz soll unrealistische Erwartungen und negative PR vermeiden

Vorsichtigere Kommunikation nach Verzögerungen

Apple scheint aus den jüngsten Verzögerungen bei wichtigen Produktankündigungen lernen zu wollen. Ein aktueller Bloomberg-Bericht deutet darauf hin, dass das Unternehmen seine Kommunikationsstrategie überdenkt und neue Features zukünftig erst ankündigen möchte, wenn sie kurz vor der Markteinführung stehen. Ob es das Unternehmen ernst meint und wie schnell es jene Pläne umsetzen wird, können wir schon bald erfahren: Im Juni findet die Entwicklerkonferenz WWDC statt und da werden die Betriebssysteme für den Herbst angekündigt.

Gründe für die Strategieänderung

Die Entscheidung basiert auf mehreren problematischen Verzögerungen in der jüngeren Vergangenheit. Besonders die personalisierten Siri-Funktionen, die auf der WWDC 2024 angekündigt wurden und innerhalb eines Jahres erscheinen sollten, mussten verschoben werden. Auch das neue CarPlay Ultra kam deutlich später als ursprünglich geplant – erst im Mai 2025 statt wie angekündigt 2024.

CarPlay Ultra erklärt!

CarPlay Ultra ist die nächste Generation von Apples Auto-Infotainment-System. Es integriert sich tiefer in die Fahrzeugsysteme, kann alle Displays im Auto bespielen und bietet eine stark erweiterte Funktionalität im Vergleich zum klassischen CarPlay. Die Software wurde 2022 angekündigt und ist seit Mai 2025 in ersten Fahrzeugen verfügbar.

Auswirkungen auf zukünftige Ankündigungen

Die neue Herangehensweise dürfte vor allem bei Software-Features zum Tragen kommen. Statt diese lange im Voraus anzukündigen, wird Apple vermutlich erst dann darüber sprechen, wenn die Entwicklung weitgehend abgeschlossen ist und ein konkreter, realistischer Release-Termin feststeht. Dies soll zu hohe Erwartungen vermeiden und das Risiko negativer PR durch Verzögerungen minimieren.

Bedeutung für die Branche

Der vorsichtigere Ansatz bei Produktankündigungen könnte auch andere Tech-Unternehmen beeinflussen. Wie John Gruber kritisierte, war es gerade Apple, auf die – ihrem Ruf zufolge – immer Verlass war, was Ankündigungen und deren Umsetzungen anging. Wenn sich jetzt sogar die Cupertinoaner zurücknehmen wollen, könnte das eine Signalwirkung bei anderen Unternehmen haben.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Neue Features erst kurz vor Release: Apple wird vorsichtiger bei Ankündigungen" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Zum Verfassen von Kommentaren bitte mit deinem Mac-Life-Account anmelden.

oder anmelden mit...