Späteres OLED

MacBook Pro mit OLED-Display könnte sich bis 2027 verzögern

Bloomberg-Reporter Mark Gurman sieht den Launch der ersten OLED-MacBook Pro Modelle nun zwischen Ende 2026 und Anfang 2027 – später als erwartet.

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Die Pläne für das erste MacBook Pro mit OLED-Display könnten sich weiter nach hinten verschieben. Bloomberg-Reporter Mark Gurman erwartet den Launch der neuen Modelle nun „zwischen Ende 2026 und Anfang 2027“ – eine Verschiebung gegenüber früheren Prognosen, die fest auf 2026 setzten.

Quickread: Auf einen Blick
  • MacBook Pro mit OLED-Display könnte sich von 2026 auf Anfang 2027 verschieben.
  • Verzögerung hängt mit verschobenen M5-MacBook Pro Modellen zusammen.
  • OLED bringt höhere Helligkeit, besseren Kontrast und längere Akkulaufzeit.

Verschiebung der MacBook Pro Roadmap

Die Unsicherheit um den Launch-Termin hängt eng mit Apples überarbeiteten Plänen für die M5-Generation zusammen. Gurman berichtete kürzlich, dass Apple die MacBook Pro Modelle mit M5-Chips möglicherweise erst in der ersten Hälfte 2026 auf den Markt bringen wird – statt wie ursprünglich geplant noch in diesem Jahr.

Diese Verzögerung bei den M5-Modellen könnte einen Dominoeffekt auf die nachfolgenden OLED-Varianten haben. Sollte Apple die M5-Generation tatsächlich erst 2026 einführen, würden die OLED-MacBook Pro Modelle mit M6-Chips wahrscheinlich auf 2027 rutschen.

OLED-Display erklärt!

OLED steht für Organic Light Emitting Diode und ist eine Display-Technologie, bei der jeder Pixel selbst leuchtet. Im Gegensatz zu LCD-Displays benötigen OLED-Bildschirme keine Hintergrundbeleuchtung. Das ermöglicht perfekte Schwarzwerte, da einzelne Pixel komplett ausgeschaltet werden können, und sorgt für höhere Kontraste und sattere Farben.

OLED-Display bringt deutliche Verbesserungen

Der Wechsel von der aktuellen Mini-LED-Technologie zu OLED verspricht erhebliche Vorteile. OLED-Displays bieten höhere Helligkeit – möglicherweise sogar mit Ultra Retina XDR und Tandem-OLED-Technologie wie beim aktuellen iPad Pro. Zusätzlich sorgen sie für tiefere Schwarzwerte mit verbessertem Kontrastverhältnis und eine bessere Energieeffizienz, was die Akkulaufzeit verlängern könnte.

Samsung Display wird voraussichtlich der alleinige Lieferant für die OLED-Panels sein. Das südkoreanische Unternehmen hat massiv in Gen 8.6 OLED-Produktionslinien investiert, die größere Glassubstrate für Laptop- und Monitor-Panels verwenden und gleichzeitig die Herstellungskosten senken.

Größere Designüberarbeitung geplant

Die OLED-MacBook Pro Modelle sollen nicht nur neue Displays erhalten, sondern auch das erste große Redesign seit 2021 bekommen. Gerüchte sprechen von einem dünneren Design und möglicherweise einem kleineren Notch oder sogar einer Punch-Hole-Kamera anstelle der aktuellen Notch.

Apple könnte auch erstmals 5G-Konnektivität in MacBook Pro Modelle integrieren. Mit dem hauseigenen C2-Modem der zweiten Generation, der mmWave-Technologie unterstützen soll, wäre mobiles Internet ohne Tethering möglich.

Kaufempfehlung: Warten lohnt sich

Wer auf ein neues MacBook Pro schielt, sollte die kommenden M5-Modelle möglicherweise überspringen. Diese werden voraussichtlich nur geringe Verbesserungen gegenüber der aktuellen M4-Generation bieten. Die wirklich interessanten Neuerungen – OLED-Display, dünneres Design und erweiterte Funktionen – kommen erst mit der M6-Generation.

Allerdings gibt es auch Präzedenzfälle für zwei MacBook Pro Updates in einem Jahr. 2023 brachte Apple sowohl M2 Pro/Max-Modelle im Januar als auch M3-Varianten im Oktober heraus. Möglich wäre also auch ein Szenario mit M5-Modellen Anfang 2026 und OLED-Versionen mit M6-Chips im Herbst desselben Jahres.

Die Wartezeit bis zu den OLED-MacBook Pro Modellen könnte sich also bis Anfang 2027 erstrecken – für viele Nutzende eine durchaus lange Zeit, die jedoch mit deutlich verbesserten Geräten belohnt werden könnte.

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