Mäßiger Start

Apple News+ muss wegen Erfolglosigkeit überarbeitet werden

Das digitale Zeitschriftenabo Apple News+, das Apple vor gerade erst 3 Monaten angekündigt hat, muss schon überarbeitet werden. Der Grund: Es ist zu erfolglos.

Von   Uhr

Nach einem Bericht von Business Insider hat Apple mit dem Zeitschriften-Abo Apple News Plus kein Glück. Und natürlich ärgert das die Verleger, die viel Zeit und Mühe in das Angebot investiert haben, mit dem sich gegen eine Monatsgebühr von rund 10 US-Dollar 200 Zeitschriften von verschiedenen Verlagen lesen lassen.

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Apple News+ ist ein Produkt, das Apple gekauft und leicht überarbeitet hat. Es wurde von der Firma Texture als mobile App für iOS und Android entwickelt und 2018 von Apple übernommen.  Es handelt sich um einem Baustein von Apples Strategie, künftig über Dienstleistungen mehr Geld zu verdienen. Künftig soll noch ein Streaming-Video-Abodienst und eine Games-Flatrate für iOS dazu kommen. Apple Music ist bisher Apples einziges größeres Abo-Angebot.

Da ist es natürlich schlecht, wenn schon das erste neue Produkt strauchelt, zumal das Geschäftsmodell für die Verleger nicht unbedingt vorteilhaft ist. Zum einen erhalten sie etwas aus dem Topf der Einnahmen abhängig davon, wie lange die Nutzer ihre Angebote betrachten, zum anderen kannibalisieren sie natürlich auch ihr eigenes Abogeschäft: Wer alles inklusive für 10 US-Dollar bekommt, wird kaum noch ein weiteres Abo abschließen. Das haben offenbar auch die angesehene The New York Times und die Washington Post so gesehen, denn sie sind bei Apple News Plus nicht dabei.

Nun berichtet Business Insider von Verlegern, die mitteilten, dass die Umsätze unter Apple News+ im Vergleich zu Texture nicht gestiegen sind oder sogar fielen.

Apple unternimmt nun erste Änderungsversuche. So soll die App intuitiver Nutzbar sein. Die Verleger berichten ihrerseits von verwirrten Nutzern, die nicht genau erkennen können, welche Artikel nun kostenlos im Rahmen von Apple News (ohne Plus) sind und welche zum bezahlpflichtigen Angebot gehören. Außerdem eigne sich das Layout eher für Magazine als für Nachrichteninhalte.

Das Angebot richtet sich aktuell nur an Kunden in den USA und Kanada. Australien und Großbritannien erhalten den Service angeblich noch 2019. Wann Deutschland an der Reihe ist, lässt sich nicht vorhersagen. Ob deutsche Verleger überhaupt noch ein Interesse haben, nachdem ihre Kollegen in den USA auf große Probleme gestoßen sind, ist eher zweifelhaft. Da müsste Apple das Ruder schon stark herumreißen. Aber vielleicht gelingt es ihnen - mit Apple Music schaffte es Apple schließlich auch.

Wir sind gespannt, was sich Apple einfallen lässt, um Apple News+ zu verbessern.

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Musik ist halt für die meisten nur passive Berieselung für die kein Aufwand nötig ist. Lesen kostet Zeit, braucht Ruhe und Aufmerksamkeit. Alles nicht mehr vorhanden heutzutage. Bei der jugend schin gleich gar nicht. Aber das ist dem Timmy egal solange er dollars sieht, wo keine sind.

Was hat das ganze denn mit dem Alter Konsumenten zu tun? Ich bin 65 und ich finde eine solche Lösung (Abo mehrerer Zeitungen/Zeitschriften für 10 €) durchaus reizvoll. Allerdings glaube ich auch, dass es für Tageszeitungen eher nicht taugt. Letztendlich wird  eine Lösung finden. Da bin ich optimistisch. Bei  Music hast auch erst geruckelt.

Man müsste die ganze Firma Apple überarbeiten, wenn man sich ansieht welchen Mist die inzwischen anbieten

Das Problem ist nicht Apple, sondern die Tatsache, dass mit Nachrichten kein Geld zu verdienen ist.

Vor dem Internet:
Eine Zeitung beinhaltete eine Information und es war für den Leser zu mühsam, mehrere Zeitungen zu kaufen. Die Zeitung wurde gleichzeitig querfinanziert über Werbung.

Nach dem Internet:
Es ist für den Leser einfach, per Klick eine Nachricht zu finden. Reine Informationen dürfen nicht geschützt werden, also bekamen wir ein Überangebot von Informationsaufbereitern (ergo Zeitungen) und der Wert ging in den Keller. Das Überangebot an Werbetreibenden hat den Preis pro Werbung ebenfalls in den Keller gebracht.

Seit über 20 Jahren versuchen die Verlage nun an die goldenen Zeiten anzuschließen. Als man noch 5€ für eine Zeitung verlangen konnte.
Diese Kooperation mit Apple ist der neuste Versuch dafür. Es ist übrigens nicht der erste Versuch, falls sich hier jemand an die unsäglichen iPad-Apps erinnert.

Nein, auch Apple News wird den Verlagen nicht helfen. Informationen sind keine Musikstücke. Musikstücke unterscheiden sich. Eine Information nicht, sie ist immer gleich, egal wer sie veröffentlicht. Außerdem liest keiner eine Nachricht mehrmals.

Aber das ist alles nicht Apple's Schuld.

Das war ein kleiner Spaß. :-) Natürlich ist Apple schuld. Die schlafen ja die ganze Zeit.

Dann fällt Apple halt mal auf die Schnauze und wird auf den Boden der Realität geholt.
Alteingesessene Androiduser wurden von heute auf morgen vor die Tür gesetzt.
10$ für alle Zeitschriften, ja nee is klar. Kann nur bei uns Leseratten funktionieren....
gucken doch nur alle Youtube und wollen Filme und Musik umsonst.

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