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Apple iPhone 17 Air vs. Samsung Galaxy S25 Edge: Dünn und dünner

Sofern nicht alle Gerüchteköche vollkommen danebenliegen, erleben wir noch in diesem Jahr einen Wettstreit um das dünnste Smartphone zwischen den beiden Erzrivalen Samsung und Apple. Die Koreaner haben mit dem Galaxy S25 Edge vorgelegt. Der US-Riese zeigt aller Voraussicht nach im September das iPhone 17 Air. Beide sind ultradünn, haben aber auch klare Unterschiede.

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Vorweg: Ja, wir „vergleichen“ hier ein existierendes Gerät (Samsung Galaxy S25 Edge) mit einem bloßen Gerücht (Apple iPhone 17 Air). Wozu soll das gut sein? Ganz einfach: So kurz vor Veröffentlichung der neuen iPhone-Familie sind die Gerüchte meist in hohem Maße korrekt. Überraschungen gibt es nur noch selten und dann vor allem bei der Software oder bei Details des Designs. 

Zugleich ist das iPhone 17 Air (falls es denn so heißt) eines der spannendsten neuen Modelle seit Langem: Apple wagt sich mal wieder etwas, das für Diskussionen sorgen wird.

Der Vergleich mit dem Galaxy Edge bietet sich einfach an. Besonders interessant ist, welche Entscheidungen im Detail die Ingenieure, Designer und Marketingstrategen bei Apple und Samsung getroffen haben.

Denn da zeigen sich wichtige Unterschiede.

Auf einen Blick: iPhone Air vs Galaxy Edge

Damit wir alle auf dem gleichen Stand sind, gibt dir die folgende Tabelle einen Überblick:

Merkmal

Apple iPhone 17 Air (Gerüchte)

Samsung Galaxy S25 Edge (Offiziell)

Veröffentlichungsdatum

September 2025

Mai 2025

Startpreis

ca. 899 $

1.099 $

Dicke

ca. 5,5 mm - 5,6 mm

5,8 mm

Gewicht

ca. 145 g

163 g

Materialien

Aluminium- oder Titanrahmen, antireflektierendes Glas

Titanrahmen, Gorilla Glass Ceramic 2

Displaygröße

6,6 Zoll

6,7 Zoll

Display-Technologie

OLED mit 120Hz ProMotion

QHD+ Dynamic AMOLED 2X mit 1-120Hz

Prozessor

Apple A19 / A18

Snapdragon 8 Elite for Galaxy

RAM

8 GB  oder 12 GB

12 GB

Rückkamera

Einzeln: 48 MP Weitwinkel

Dual: 200 MP Weitwinkel + 12 MP Ultraweitwinkel

Zoom-Fähigkeit

2x „optische Qualität“ durch Cropping

2x „optische Qualität“ durch Cropping

Frontkamera

24 MP

12 MP

Akkukapazität

ca. 2.800 mAh

3.900 mAh

Zusätzliche Stromversorgung

Gerücht: dedizierte Akkuhülle/Pack

Standard-Powerbanks

(Horizontal Scrollen, um die ganze Tabelle zu sehen)

iPhone 17 Air und Galaxy S25 Edge im Datenblatt-Duell

Die wesentlichen Punkte auf einen Blick:

Preis

Apple positioniert das iPhone Air voraussichtlich zwischen dem Standard-iPhone und den Pro-Modellen. Es gab Gerüchte, das es das neue Topmodell werden sollte. Aber das wird nun nicht mehr so behauptet. Das Galaxy Edge hingegen kostet einen kleinen Aufschlag im Vergleich zum Galaxy S25+ (rund 1100 US-Dollar statt etwa 1000 US-Dollar). Hier hätten wir also die interessante Situation, in der Apples Angebot preisgünstiger ist als das von Samsung.

Ergebnis: Apple hat die Nase vorn.

Design

Beide sind dünn, aber das iPhone Air ist noch einmal ein bisschen dünner. Die Gerüchte haben sich auf eine Dicke um die 5,5 Millimeter geeinigt. Das Galaxy Edge misst 5,8 Millimeter. Das wird in der Praxis kaum eine Rolle spielen, aber: dünner ist dünner.

Ergebnis: Apple hat die Nase (ein bisschen) vorn.

Gewicht

Spürbarer wird dagegen eher sein, dass das iPhone Air angeblich nur 145 Gramm wiegen soll, während das Galaxy Edge 163 Gramm auf die Waage bringt.

Ergebnis: Apple hat die Nase vorn.

Kameras

Das iPhone Air geht einen Kompromiss bei der Fotofunktion ein. Als einziges iPhone neben dem Einsteigermodell iPhone 16e kommt es mit nur einer Kamera. Das Galaxy Edge hat neben dem Weitwinkel auch einen Ultraweitwinkel. Dafür soll die Frontkamera des iPhones eine höhere Auflösung haben (24MP vs. 12MP).

Ergebnis: Samsung hat die Nase vorn.

Akku

Auch hier steht das Samsung auf dem Datenblatt besser da: Sein Akku hat eine Kapazität von 3900 mAh, während dem iPhone Air nachgesagt wird, mit nur 2800 mAh auskommen zu müssen. Allerdings könnte der Unterschied bei alltäglicher Nutzung kleiner ausfallen als die Zahlen nahelegen: Apple ist bekanntlich sehr gut darin, die Akkulaufzeit seiner Geräte zu maximieren. Neben schlauer Software spielen hier die hauseigenen Chips eine Rolle. Und das iPhone 17 Air soll angeblich wie schon das iPhone 16e auch das Apple-eigene Modem „C1“ bekommen, das effizienter sein soll als die bisherigen Qualcomm-Produkte. Wir werden es erleben!

Ergebnis: Samsung hat (wahrscheinlich) die Nase vorn.

Ergebnis

Samsung hat sein ultradünnes Smartphone als erstes auf den Markt gebracht und es hat mehr zu bieten, wenn es um Kameras und Akku geht. Das sieht zunächst nach einem klaren Gewinner aus.

Aber sollte sich der Preis des iPhone 17 Air bewahrheiten, wendet sich das Blatt plötzlich. Denn während Samsung das schlanke Design als kostenpflichtiges Extra ansieht, scheint Apple eher auf Massenappeal zu setzen.

Das Air besetzt laut der Gerüchteküche schließlich den Platz in der Preisliste, den in den letzten drei Generationen das Plus-Modell inne hatte. Kombiniert mit dem noch extremeren Design steht das Air plötzlich wieder besser da.

Hat Apple aus früheren Flops gelernt?

Aus meiner Sicht ergibt die vermutete Positionierung des Air zwischen Standard- und Pro-Modellen sehr viel Sinn. Das wird schon bei einem Blick in Apples Geschichte deutlich: Einige Male sind Produkte gescheitert oder hatten zumindest Schwierigkeiten, wenn allein das Design einen höheren Preis rechtfertigen sollte.

Ein Beispiel ist der PowerMac G4 Cube: Er war deutlich kleiner und schicker als der reguläre PowerMac G4, bot aber weniger Flexibilität und kostete mehr. Er war einer der großen Flops aus der Ära Steve Jobs.

Der PowerMac G4 Cube war ein Hingucker, bot aber zu wenig für seinen Preis. Apple sollte gelernt haben: Extremes Design allein reicht nicht. Die Leistung muss trotzdem stimmen.
Der PowerMac G4 Cube war ein Hingucker, bot aber zu wenig für seinen Preis. Apple sollte gelernt haben: Extremes Design allein reicht nicht. Die Leistung muss trotzdem stimmen. (Bild: Uelef, Wikipedia)

Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist das 12 Zoll MacBook. Es war kleiner, dünner und leichter als das gleichzeitig erhältliche MacBook Air, aber es leistete weniger und kostete mehr. Auch es verschwand.

Und dann wäre da noch das erste MacBook Air, das zwar für Aufsehen sorgte, aber nicht sofort ein Hit war. Erst als seine Leistung stieg während gleichzeitig der Preis sank, wurde es zum Bestseller. 

Insofern sollte Apple gelernt haben: Extremes Design ist schön und gut, aber das allein rechtfertigt keinen höheren Preis.

Ob das wirklich Apples Plan mit dem iPhone Air ist, sehen wir Anfang September. Und ob er aufgeht, werden wir in den Monaten danach lernen.

Was glaubst du?