Apple führt als Reaktion auf neue EU-Vorschriften Energieeffizienz-Labels für iPhone und iPad ein. Die farbigen Etiketten bewerten nicht nur den Energieverbrauch, sondern liefern auch wichtige Informationen zu Akkulaufzeit, Reparierbarkeit und Widerstandsfähigkeit der Geräte.
- Apple führt aufgrund neuer EU-Vorschriften Energieeffizienz-Labels für iPhone und iPad ein.
- Die Labels bewerten Energieeffizienz von A bis G und zeigen Akkulaufzeit sowie Reparierbarkeit an.
- Apple stufte seine Geräte freiwillig von A auf B herab, um mehrdeutige Testverfahren zu berücksichtigen.
Neue EU-Verordnung macht Energielabels zur Pflicht
Seit dem 20. Juni 2025 müssen alle Smartphones und Tablets, die in der Europäischen Union verkauft werden, mit einem Energieeffizienz-Label versehen sein. Apple hat diese Anforderung umgesetzt und zeigt die bunten Etiketten sowohl auf den Produktseiten seiner EU-Websites als auch als gedruckte Version in den Verpackungen der Geräte.
Die Labels bewerten die Energieeffizienz der verschiedenen iPhone- und iPad-Modelle auf einer Skala von A (höchste Effizienz) bis G (niedrigste Effizienz). Apple hat jedoch eine vorsichtige Herangehensweise gewählt: Obwohl die aktuellen iPhone-Modelle eigentlich für die Bestnote A qualifiziert wären, stufte das Unternehmen sie freiwillig auf B herab.
Apple wählt konservativen Ansatz bei der Bewertung
In einem 44-seitigen Dokument erläutert Apple seine Testmethodik für die Energielabels. Das Unternehmen begründet die freiwillige Herabstufung mit „mehrdeutigen“ Aspekten in den Testverfahren der Europäischen Kommission. Apple möchte so vermeiden, dass Drittanbieter-Tester, die die Vorschriften auf andere Art interpretieren, zu schlechteren Bewertungen gelangen könnten.
Diese Vorsichtsmaßnahme zeigt Apples Bestreben, realistische Erwartungen zu setzen und mögliche Diskrepanzen zwischen verschiedenen Testlaboren zu vermeiden. Die Labels sollen Verbrauchenden eine verlässliche Orientierung beim Kauf bieten.
Energieeffizienz-Labels sind farbige Etiketten, die den Stromverbrauch von Elektronikgeräten auf einer Skala von A bis G bewerten. Sie helfen Verbrauchenden dabei, umweltfreundlichere Produkte zu identifizieren und Energiekosten zu sparen. Die Labels enthalten zusätzlich Informationen zu Akkulaufzeit, Reparierbarkeit und anderen nachhaltigen Eigenschaften des Geräts.
Umfassende Geräteinformationen auf einen Blick
Die Energielabels bieten weit mehr als nur die Energieeffizienz-Bewertung. Sie enthalten detaillierte Angaben zur Akkulaufzeit pro vollständigem Ladezyklus, zur Reparierbarkeit des Geräts und zur Stoßfestigkeit. Zusätzlich finden sich Informationen zum Schutz vor Wasser und Staub sowie zur Anzahl der Ladezyklen, für die der Akku ausgelegt ist.
Auf den Apple-Websites in EU-Ländern können Interessierte die Labels durch Klicken auf das kleine, farbige Etikett-Symbol einsehen. Dies funktioniert sowohl auf den Hauptproduktseiten als auch auf den Kaufseiten für die entsprechenden Geräte.
Begleitende Produktinformationsblätter bieten weitere Details
Zusätzlich zu den Labels stellt Apple umfassende Produktinformationsblätter als PDF-Dateien zur Verfügung. Diese enthalten noch detailliertere Angaben wie die Akkukapazität in Milliamperestunden, die Kratzfestigkeit des Bildschirms basierend auf der Mohs-Härteskala und den garantierten Zeitraum für Sicherheitsupdates.
Die Europäische Kommission hat außerdem eine Online-Datenbank eingerichtet, in der Verbrauchende die Energielabel-Informationen für alle in der EU verkauften Smartphones und Tablets einsehen können. Diese Transparenz soll beim Vergleich verschiedener Geräte helfen.
Geltungsbereich umfasst 27 EU-Länder plus weitere
Die neuen Energielabels gelten für alle 27 EU-Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande. Zusätzlich zeigt Apple die Labels auch in Norwegen und der Schweiz an, obwohl diese Länder nicht zur EU gehören.
Die Einführung der Energielabels ist Teil der EU-Bemühungen, Verbrauchende über die Umweltauswirkungen ihrer Elektronikgeräte zu informieren und nachhaltigere Kaufentscheidungen zu fördern. Für Apple bedeutet dies eine weitere Anpassung an die strengeren europäischen Vorschriften für Technologieunternehmen.
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Danke an die EU für diesen wertvollen Beitrag. Meine Kaufentscheidung für zukünftige Smartphones und Tablets wird sich dadurch grundlegend ändern…
Danke EU für nichts… Es gibt genug Testzeitschriften die solche Arbeit für die Allgemeinheit vornehmen.
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