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Sackgasse: Das Apple Car ist erledigt

In den vergangenen Monaten erreichten uns immer wieder Gerüchte, dass es bei der Entwicklung des Apple Car nicht rund läuft. Im Juli wurde schließlich Bob Mansfield zum Chef des Projekts bestellt. Mansfield sollte aber offensichtlich nicht nur die Entwicklung des Apple Car wieder in die richtige Bahn lenken, sondern das ganze Projekt auf den Prüfstand stellen. Und diese Prüfung scheint nun zum Ende der weiteren Entwicklung eines eigenen Apple-Autos geführt zu haben.

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Medienberichten zufolge hat Apple die weitere Entwicklung des Apple Car aufgegeben. Die Ausrichtung von Project Titan soll sich ändern. Vielleicht hat das Project Titan aber auch gar keine Zukunft und wird komplett begraben. Im Laufe des nächsten Jahres soll das Team hinter Project Titan zunächst prüfen, ob das „Autonomous Driving System“ überhaupt eine Zukunft habe. Das Unternehmen wird erst gegen Ende 2017 entscheiden, wie ein zukünftiges Produkt aussehen könnte, das auf Basis der bisherigen Arbeit von Project Titan entstehen könne. Zur Debatte steht offenbar eine Kooperation mit einem Autohersteller, der das eigentlich Fahrzeug Apples konstruiert, während sich Apple um den Bord-Computer und die Entwicklung der zugehörigen Software kümmert. Aber selbst diese mögliche zukünftige Richtung wird derzeit nur diskutiert und ist keinesfalls gesichert.

Diese Nachricht kommt circa zwei Monate nachdem bekannt wurde, dass Apple mehrere Mitarbeiter aus Project Titan entlassen oder in andere Abteilungen versetzt habe. Knapp einen Monat zuvor, im Juli, hatte Apple Bob Mansfield das Project Titan übertragen, da das Unternehmen mit den Fortschritten bei Project Titan nicht zufrieden gewesen sei. Bereits damals wurde spekuliert, dass Apple den Traum vom eigenen Auto aufgegeben habe und sich stattdessen auf die Entwicklung eines reinen Autopiloten konzentrieren möchte, der von anderen Fahrzeugherstellern verbaut werden könnte. Nun scheint aber auch dies auf der Kippe zu stehen.

Apple hatte in das Apple Car sehr viel investiert

Apple hat in die Entwicklung des Project Titan viel Geld und Zeit investiert. Das Development-Budget Apples ist in den letzten drei Jahren enorm gewachsen. Es wird davon ausgegangen, dass ein großer Teil dieses erhöhten Budgets in Project Titan geflossen ist. Zeitweise bestand das Team aus mehr als 1.000 Mitarbeitern. Einige davon waren auch von Tesla abgeworben worden. Selbst Start-Ups sollen speziell für die weitere Entwicklung von Project Titan hinzugekauft worden sein. Das Apple Car sollte dem Entwicklungsplan des Unternehmens bis 2020 fertig sein. Hierfür wurden in der Umgebung von San Francisco auch bereits einige Standorte ausgemacht, die als zukünftige Fabriken für die Produktion des Apple Car vermutet wurden.

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MacLife ist bei solchen News erledigt… Jedenfalls für mich. Wie kann man so einen journalistischen Dilletantismus veröffentlichen?… Das ist das Niveau von Bild und Focus… Bloomberg behauptet, dass es Gerüchte gibt und die MacLife überspitz das ganze und macht es superdramatisch. Apple Car ist erledigt, bedeutet für mich es ist fertiggestellt… #wenntriplefacepalmnichtmehrhilft

Apple wäre nicht der erste Elektronik Hersteller der am Auto scheitert. Schon in 80/90er Jahren wollte Samsung ein Auto bauen und die Prototypen standen sogar im Foyer des Bürogebäudes. Mit Geld kann man zwar viel erreichen aber nicht alles ist so leicht wie ein Telefon oder Computer mit standardisierten Bauteilen zusammenbauen zu lassen. Selbst die Tesla sind unter Automobil Gesichtspunkten eher "technische Gurken". Nur weil es autonom fahren kann und einen elektrisch Antrieb hat muss es nicht ein gutes Auto sein. Ich denke es wäre wirklich besser, wenn die Elektronik Hersteller ihre Innovationskraft für eigene Ideen aufwenden. Die Automobilindustrie wird dann durch den Markt getrieben sich Trends anzuschließen. CAR Play oder ähnliche Konzepte sind eher zielführend.

Das ist vielleicht eine Verwechslung mit dem Autozweig von Samsung der immer noch existiert. Wurde aber abgetrennt und gehört mittlerweile zu Renault/Nissan.
Als gescheitertes Fahrzeugexperiment eines Elektronikherstellers würde ich eher den Sinclair Roller sehen.

Ja, das ist wohl richtig. Das war damals der Notverkauf von Samsung. Renault war der "weiße Ritter". Im Zuge der sog. Asien Finanzkrise war auch Samsung recht wacklig. Daewoo hat es damals den Kragen gekostet und wurde aufgeteilt (heute große Teile des Autobereichs bei GM).

Endlich mal einer der nicht nur Flausen im Kopf hat, sondern auch einschätzen kann was Sinn macht. Das widerum kann man ja von einem Buchhalter nicht wirklich verlangen. So, und da wäre nun noch der Rohrkrepierer AppleWatch. Weg mit dem Müll und denkt euch endlich mal was wirklich Innovatives aus, liebe Apple-Leute. Aber vorher macht bitte eure Software endlich fit und fehlerfrei, und bietet wieder Geräte an, die man auch eigenhändig sinnvoll erweitern kann!

Der ewige Troll!

...aber Doofmänner gibt es schon länger, aber hoffentlich nicht ewig!

Werne was für ein dummes Gequatsche ist das? AppleWatch ist die erfolgreichste Smartwatch auf dem Markt und auch die beste Fitnessuhr. Mit der Series 2 ist diese sogar noch besser geworden. Ich schätze du hast damals beim ersten iPhone auch etwas von Rohrkrepierer gefaselt…

Tja, das mag wohl sein, aber wirklich brauchbar ist sie deswegen immer noch nicht, und innovativ schon gar nicht. Träum weiter, wenn da nicht bald was wirklich bahnbrechendes von Apple kommt, ist auch der letzte verbliebene Glanz im Eimer. Damit müssen sich die Applefans wohl über kurz oder lang abfinden.

Grabmair ist zurück und kaum zu Glauben, aber sogar das Maclife Niveau sinkt

wie das übliche Trollniveau. Das liegt unerreichbar tief.

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