Alte Zöpfe abgeschnitten

Apple beendet iCloud-Unterstützung für iOS 10 und macOS Sierra

Ältere Apple-Geräte verlieren den Zugang zu wichtigen Cloud-Services. iPhone 5 und iPad 4 sind besonders betroffen.

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Apple hat die Mindestanforderungen für iCloud aktualisiert und beendet damit die Unterstützung für iOS 10 und macOS Sierra. Geräte mit diesen Betriebssystemversionen können ab sofort nicht mehr auf wichtige iCloud-Funktionen zugreifen. Auf der deutschen Version dieses Dokuments sind diese Neuerungen bislang nicht enthalten.

Quickread: Auf einen Blick
  • Apple hat die Mindestanforderungen für iCloud auf iOS 11 und macOS High Sierra angehoben.
  • iPhone 5, iPhone 5c und iPad der vierten Generation verlieren komplett den Zugang zu iCloud-Services.
  • Betroffen sind alle wichtigen Funktionen wie Backups, Photos, Find My und iCloud Drive.

Welche iCloud-Funktionen sind betroffen?

Die Änderung wirkt sich auf alle zentralen iCloud-Services aus. Nutzerinnen und Nutzer von Geräten mit iOS 10 oder macOS Sierra verlieren den Zugang zu iCloud Schlüsselbund, iCloud Photos, iCloud-Backups, „Wo ist?“ und iCloud Drive. Apple hat die Mindestanforderungen auf iOS 11 beziehungsweise macOS High Sierra angehoben.

Diese Entscheidung bedeutet das endgültige Aus für einige ältere Apple-Geräte. Das iPhone 5 aus dem Jahr 2012, das iPhone 5c von 2013 und das iPad der vierten Generation von 2012 können iOS 11 nicht installieren und sind damit von allen iCloud-Services ausgeschlossen.

Warum jetzt diese Änderung?

iOS 10 und macOS Sierra stammen aus dem September 2016 und sind mittlerweile neun Jahre alt. Apple begründet solche Kompatibilitätsänderungen in der Regel mit Sicherheits- und Datenschutzüberlegungen. Ältere Betriebssysteme erhalten keine aktuellen Sicherheitsupdates mehr und können moderne Verschlüsselungsstandards nicht unterstützen.

iCloud-Mindestanforderungen erklärt!

iCloud-Mindestanforderungen bestimmen, welche Betriebssystemversionen noch auf Apples Cloud-Services zugreifen können. Apple aktualisiert diese Anforderungen regelmäßig, um moderne Sicherheitsstandards und neue Funktionen zu gewährleisten. Geräte mit älteren Betriebssystemen verlieren dann den Zugang zu Services wie Backup, Fotosynchronisation und anderen Cloud-Funktionen.

Bei macOS High Sierra sieht die Situation anders aus: Alle Macs, die macOS Sierra unterstützen, können auch auf High Sierra aktualisiert werden. Mac-Nutzerinnen und -Nutzer verlieren daher nur dann den iCloud-Zugang, wenn sie ihre Geräte nicht auf die neueste verfügbare macOS-Version aktualisiert haben.

Auswirkungen auf betroffene Nutzerinnen und Nutzer

Wer noch ein iPhone 5, iPhone 5c oder iPad der vierten Generation nutzt, muss sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Ohne iCloud-Backup können diese Geräte ihre Daten nicht mehr automatisch sichern. Auch der Zugriff auf in iCloud gespeicherte Fotos, Dokumente und andere Dateien ist nicht mehr möglich.

Besonders problematisch wird es für Nutzerinnen und Nutzer, die ihre Kontakte, Kalender und andere wichtige Daten über iCloud synchronisieren. Diese Funktionen stehen auf den betroffenen Geräten nicht mehr zur Verfügung.

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