Kleine Planänderungen

Apple plant zwei entscheidende Änderungen für das iPhone Air 2

Nach enttäuschenden Verkaufszahlen plant Apple für das iPhone Air 2 eine zweite Kamera und einen niedrigeren Preis. Der Launch verschiebt sich auf 2027.

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Apple plant offenbar, das iPhone Air 2 mit zwei wichtigen Verbesserungen attraktiver zu gestalten: einer zweiten Kamera und einem niedrigeren Preis. Die Maßnahmen sollen die Beliebtheit des ultradünnen Smartphones steigern, nachdem das aktuelle Modell hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.

Quickread: Auf einen Blick
  • Apple erwägt für das iPhone Air 2 eine zweite Rückkamera, vermutlich ein Ultraweitwinkelobjektiv, um eine Hauptschwäche zu beheben.
  • Ein niedrigerer Preis soll das Gerät attraktiver machen, da das aktuelle Modell mit 1.199 Euro nur 100 Euro günstiger als das iPhone 17 Pro ist.
  • Der Launch verschiebt sich von Herbst 2026 auf Frühjahr 2027, nachdem das erste iPhone Air mit schwachen Verkaufszahlen und Produktionskürzungen zu kämpfen hat.

Zweite Kamera soll Hauptschwäche beheben

Laut einem Bericht von The Information erwägt Apple, dem iPhone Air 2 eine zweite Rückkamera hinzuzufügen. Das aktuelle iPhone Air verfügt lediglich über eine 48-Megapixel-Fusion-Kamera mit zweifachem optischem Zoom. Die zusätzliche Kamera im Nachfolgemodell wäre vermutlich ein Ultraweitwinkelobjektiv, was eine der größten Einschränkungen des aktuellen Modells beheben würde.

Die Integration einer zweiten Kamera in das ultradünne Gehäuse stellt allerdings eine technische Herausforderung dar. Beim iPhone Air sind mehrere Komponenten im Kameraplateau untergebracht, um Platz für den Akku zu schaffen. Für eine zusätzliche Kamera müsste Apple das Innenleben des Geräts erheblich umgestalten.

Ultraweitwinkelobjektiv erklärt!

Ein Ultraweitwinkelobjektiv erfasst einen deutlich größeren Bildausschnitt als eine normale Kamera und eignet sich besonders für Landschafts- und Architekturaufnahmen. Bei Smartphones ermöglicht es zudem Makroaufnahmen aus geringer Distanz. Die meisten aktuellen iPhone-Modelle verfügen standardmäßig über eine Ultraweitwinkelkamera als Teil ihres Kamerasystems.

Niedrigerer Preis als zweiter Hebel

Als zweite Maßnahme denkt Apple über eine Preissenkung nach. Das aktuelle iPhone Air kostet ab 1.199 Euro – trotz der eingeschränkten Ausstattung mit nur einer Kamera, einem einzelnen Lautsprecher, kürzerer Akkulaufzeit und weiteren kleineren Einschränkungen. Mit nur 100 Euro Preisunterschied zum iPhone 17 Pro, das eine Dreifach-Kamera und deutlich bessere Akkulaufzeit bietet, erscheint das Preis-Leistungs-Verhältnis vielen Interessierten unattraktiv.

Die Preisgestaltung gilt als einer der Hauptgründe für die enttäuschenden Verkaufszahlen. Berichten zufolge haben Apples Zulieferer die Produktion bereits deutlich zurückgefahren, da die Nachfrage hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Verspäteter Launch für umfangreichere Überarbeitung

Apple hat den ursprünglich für Herbst 2026 geplanten Launch des iPhone Air 2 verschoben. Stattdessen soll das überarbeitete Modell im Frühjahr 2027 auf den Markt kommen – zeitgleich mit dem iPhone 18 und iPhone 18e. Diese Verschiebung gibt Apple mehr Zeit für eine substanzielle Neugestaltung des Geräts.

Die Verzögerung steht im Zusammenhang mit den schwachen Verkaufszahlen des ersten iPhone Air. Verschiedene Analysten und Zuliefererberichte deuten auf eine geringe Nachfrage hin. Einige Quellen sprechen von Produktionskürzungen um mehr als 80 Prozent. Auch wenn solche Zahlen mit Vorsicht zu genießen sind, da sie nicht direkt von Apple stammen, verdichten sich die Hinweise auf einen schwierigen Marktstart.

Weitere mögliche Verbesserungen

Neben der zusätzlichen Kamera und dem günstigeren Preis könnten weitere Verbesserungen folgen. Frühere Berichte erwähnten bereits Pläne für eine Gewichtsreduktion, Dampfkammer-Kühlung und einen größeren Akku. Diese Änderungen würden das iPhone Air 2 zu einem runderen Gesamtpaket machen und die Kompromisse des ersten Modells teilweise ausgleichen.

Das ultradünne Design des iPhone Air bleibt zwar beeindruckend, doch die Einschränkungen bei der Ausstattung haben sich offenbar als Verkaufshindernis erwiesen. Mit den geplanten Verbesserungen könnte Apple das Gleichgewicht zwischen Design und Funktionalität besser treffen.

China-Launch brachte keine Wende

Interessanterweise war das iPhone Air beim Launch in China zunächst ausverkauft. Das Gerät kam dort verspätet auf den Markt, da die eSIM-Technologie erst genehmigt werden musste. Ob die anhaltende Nachfrage in China die schwachen Verkaufszahlen in anderen Märkten ausgleichen kann, bleibt abzuwarten. Die drastischen Produktionskürzungen lassen jedoch vermuten, dass selbst der chinesische Markt die Erwartungen nicht erfüllt hat.

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