Apple arbeitet offenbar an einem High-End-iMac mit M5 Max Chip. Das geht aus geleakten internen Software-Dateien hervor, die von Apple-Ingenieuren genutzt werden. Die sogenannten Kernel Debug Kit Files enthalten Referenzen zu noch nicht veröffentlichter Hardware und geben Einblicke in kommende Produkte. (via)
- Apple testet laut geleakten Kernel Debug Kit Files einen iMac mit M5 Max Chip unter der internen Kennung J833c.
- Es ist unklar, ob das Gerät nur für interne Tests dient oder tatsächlich auf den Markt kommt – Gerüchte über einen iMac Pro gibt es seit Jahren.
- Die Leaks zeigen auch weitere kommende Macs mit M5- und M6-Chips, darunter MacBook Pro, MacBook Air, Mac mini und Mac Studio.
Hinweise aus internen Entwickler-Tools
Die Software enthält Verweise auf einen iMac mit der internen Kennung J833c, der auf der Plattform H17C läuft. Diese Plattform wird mit dem Codenamen „Sotra C“ in Verbindung gebracht, was dem erwarteten Marketing-Namen „M5 Max“ entspricht. Dies deutet darauf hin, dass Apple aktiv an einem iMac mit M5 Max Chip testet.
Die gleichen Dateien verweisen auch auf andere Geräte, die ausschließlich für interne Tests verwendet werden – beispielsweise iPad minis mit tvOS oder MacBooks mit A15 Chip. Daher besteht durchaus die Möglichkeit, dass der M5 Max iMac nur zu Testzwecken dient. Allerdings gibt es seit Jahren Gerüchte über die Rückkehr eines High-End-iMac Pro.
Rückkehr des iMac Pro?
Ein Kernel Debug Kit ist ein Software-Werkzeug, das Apple-Ingenieure zur Entwicklung und Fehlersuche verwenden. Diese Dateien enthalten Informationen über Hardware-Identifikatoren, Codenamen und Plattformen von noch nicht veröffentlichten Geräten. Durch versehentliche Leaks solcher Debug-Kits erhalten Außenstehende Einblicke in Apples kommende Produktpläne.
Bloomberg-Journalist Mark Gurman hatte bereits 2022 berichtet, dass Apple weiterhin an einem größeren iMac für den professionellen Markt arbeite. Diese Einschätzung wurde auch von Apple-Analyst Ming-Chi Kuo unterstützt. Nach der Einführung des 24-Zoll-iMac mit Apple Silicon schien ein leistungsstärkeres Modell in der Pipeline zu sein.
Der ursprüngliche iMac Pro wurde 2017 vorgestellt und bot damals High-End-Komponenten in einem All-in-One-Gehäuse. Mit einem M5 Max Chip würde ein neuer iMac Pro deutlich mehr Rechenleistung bieten als das aktuelle 24-Zoll-Modell mit M4 Chip.
Weitere Mac-Modelle in Entwicklung
Die geleakten Kernel Debug Kit Files offenbaren noch weitere zukünftige Mac-Konfigurationen. Dazu gehören 14- und 16-Zoll-MacBook-Pro-Varianten mit M5 Pro und M5 Max Chips sowie ein 14-Zoll-MacBook Pro mit M6 Chip. Auch 14- und 16-Zoll-MacBook-Pro-Modelle mit M6 Pro und M6 Max Chips sind aufgeführt.
Darüber hinaus werden neue 13- und 15-Zoll-MacBook-Air-Modelle mit M5 Chip genannt. Für den Mac mini sind Versionen mit M5 und M5 Pro Chips geplant, während der Mac Studio M5 Max und M5 Ultra Chips erhalten soll. Besonders interessant: Das Leak listet auch ein MacBook mit A18 Pro Chip auf, bei dem es sich vermutlich um ein komplett neues, kostengünstiges Modell handeln dürfte.
Die M5-Chip-Generation wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2026 in verschiedenen Mac-Modellen eingeführt. Ob der iMac Pro tatsächlich auf den Markt kommt oder nur ein internes Testgerät bleibt, wird sich zeigen. Die Hinweise verdichten sich jedoch, dass Apple die Lücke im Portfolio zwischen dem Consumer-iMac und dem Mac Studio schließen möchte.







