Proteste

App-Entwickler über Standort-Tracking in iOS 13 unglücklich

Apple ändert das Standort-Tracking in iOS 13 grundlegend. Bisher konnte in der App der Nutzer gefragt werden, ob es das Tracking dauerhaft nutzen will. Das klappt ab iOS 13 nur noch in den Datenschutz-Einstellungen, aber nicht mehr in der App selbst.

Von   Uhr

Wie Macrumors berichtet, sind App-Entwickler sehr unglücklich damit, wie Apple das sogenannte Location Tracking für Apps ab iOS 13 handhabt. Es gibt innerhalb des Installationsprozesses in den Apps keine Möglichkeit mehr, die Standortverfolgung auf "Immer erlauben" zu setzen. Bisher klappte das problemlos, doch  Apple hat den Dialog verändert, in den App-Entwickler auch nicht eingreifen können.

Jetzt kostenfrei ausprobieren: Mac Life+

Mehr Apple-Wissen für dich.

Mac Life+ ist die digitale Abo-Flatrate mit exklusiven, unabhängigen Tests, Tipps und Ratgebern für alle Apple-Anwenderinnen und Anwender - ganz egal ob neu mit dabei oder Profi!

Mac Life+ beinhaltet

  • Zugriff auf alle Online-Inhalte von Mac Life+
  • alle digitalen Ausgaben der Mac Life, unserer Sonderhefte und Fachbücher im Zugriff
  • exklusive Tests, Artikel und Hintergründe vorab lesen
  • maclife.de ohne Werbebanner lesen
  • Satte Rabatte: Mac, iPhone und iPad sowie Zubehör bis zu 15 Prozent günstiger kaufen!

✔ SOFORT gratis und ohne Risiko testen: Der erste Monat ist kostenlos, danach nur 4,99 Euro/Monat.
✔ Im Jahresabo noch günstiger! Wenn du direkt für ein ganzes Jahr abonnierst, bezahlst du sogar nur 2,99 Euro pro Monat.

In iOS 13 wird nur noch  "Bei der Verwendung der App zulassen" oder "Einmal zulassen" beziehungsweise "Nicht zulassen" bei der Installation einer angeboten. Nur in den Systemeinstellungen unter Datenschutz-Ortungsdienste gibt es noch die Option „immer erlauben“. Und da diese Einstellung wohl viele Nutzer weder kennen noch daran etwas ändern wollen, haben Entwickler Sorgen, dass ihre Apps nicht mehr so funktionieren wie sie sich das vorstellen, heißt es in einem Bericht von The Information. Sieben Unternehmen haben demnach an Apple-Chef Tim Cook geschrieben, die Einstellungen in iOS 13 noch einmal zu überarbeiten, bevor das mobile Betriebssystem im Herbst erscheint.

Es handelt sich um die App-Entwickler von Tiles, Artity, Life360, Zenly, Zendrive, Twenty, und Happn. Apple solle lieber einen zweistufigen Prozess einbauen, der es dem Nutzer erlaubt, in der App das „immer aktivieren“ bei Ortungsdiensten einzuschalten, so der Vorschlag. Ob Apple dem Vorschlag folgt, ist äußerst zweifelhaft, da sich das Unternehmen dem Datenschutz stark verschrieben hat.

Bizarr ist lediglich, dass Apples eigene Apps keine Benutzereinstellungen erfordern, um den Standort zu ermitteln.

Was meint ihr? Was sollte Apple tun? Ist der momentane Kurs der richtige, oder sollte auf die App-Entwickler gehört werden? Schreibt eure Meinung einfach in die Kommentarfelder unterhalb des Artikels.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "App-Entwickler über Standort-Tracking in iOS 13 unglücklich" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

"Nur in den Systemeinstellungen unter Datenschutz-Ortungsdienste gibt es noch die Option „immer erlauben“. Und da diese Einstellung wohl viele Nutzer weder kennen noch daran etwas ändern wollen, haben Entwickler Sorgen, dass ihre Apps nicht mehr so funktionieren wie sie sich das vorstellen...."

Ich finde die Änderung von Apple gut. Nutzer sollten die Möglichkeit haben selbst und bewusst zu entscheiden. Und das haben sie nach wie vor. Und wer als Nutzer wert auf den Schutz seiner Daten legt, soll sich dann auch mal mit den Einstellmöglichkeiten beschäftigen "Datenschutz -> Ortungsdienste" - der Punkt ist sehr prominent platziert in iOS.

Ich finde es den richtigen Weg. Endlich nimmt es mal ein Unternehmen in die Hand, die anderen Unternehmen zum umdenken zu bewegen. Ortungsdienste beim verwenden der App ist ja vollends in Ordnung und ausreichend. Es gibt wohl wirklich keine App, die es benötigt, das man immer und zu jeder Zeit weiß wo sich der Benutzer aufhält.

Nina und DWD Wetterwarnung. Letztere bekommt bei mir bisher als einzige tatsächlich beim wiederholten fragen, die dauerhafte Erlaubnis. Aktuell wird diese jedoch bei jedem iOS Update widerrufen und erneut gefragt. Ich finde es wunderbar, was Apple da macht. Es geht nicht darum, Apps davon abzuhalten. Aber manchmal weiß man nicht ob die Apps ernsthaft ständig Standortdaten abrufen. Nun wird einem beim wiederholten abfragen der Berechtigung auch gezeigt, wo und wie oft eine App den Standort abgerufen hat. Bei vielen Apps habe ich mich nun entschieden lieber auf „beim verwenden der App“ zu wechseln, beispielsweise Kundenkarten, Punktesystem (Payback, DeutschlandCard)

Ich finde den Entschluss von Apple gut und richtig. Verstehe, dass diese Änderung gewissen App-Entwicklern Kopfzerbrechen bereitet. Jedoch schließe ich mich der Meinung von Stephan an, dass es für jede App ausreichend sein sollte, den Standort während der Verwendung derselben zu bestimmen. Persönlich vertraue ich keiner App, die jederzeit den Standort abfragen will.

Schon mal was von sport apps gehört die im Hintergrund einen Track aufzeichnen?

Zieht erst schon genug akku, da will ich nicht noch das display anlassen ^^

GPS Tracks von solchen Apps laufen auch mit der Einstellung „bei Verwendung“ (z.B. Komoot), wenn sie im Hintergrund laufen. Betroffen sind nur Apps, die auch ohne das sie im Speicher geladen sind, immer ein GPS Signal abgreifen wollen. Wie schon hier geschrieben sind das nur ganz wenige Apps.

Die Frage ist nur was fur App-Entwickler sind denn da traurig bzw. was sind ihr Produkte.

Höchstwahrscheinlich irgendwelche Social-Network Klickgeneratoren oder bestimmt Datingapps.

Da braucht das eh kein Mensch. Aber sie haben dann wahrscheinlich Angst das sie keine Daten zum verkaufen mehr sammeln können.

Sehr gute Entscheidung von Apple für den User.

Wieso? Viele Apps haben im Dialog grundsätzlich nur "immer erlauben" angefragt. Obwohl "beim Verwenden" für 99,9% der Apps absolut ausreicht. Man konnte dann nur ganz verbieten oder immer erlauben - und für diverse Apps will man ja GPS aber eben nicht immer. Das war eine sehr nervige Unart und nun kriegen die Deppen ihre gerechtfertigte Strafe.

Super!

Was meint ihr? Was sollte Apple tun? Ist der momentane Kurs der richtige, oder sollte auf die App-Entwickler gehört werden?

Richtig so von Apple aber:

Bizarr ist lediglich, dass Apples eigene Apps keine Benutzereinstellungen erfordern, um den Standort zu ermitteln.

Apple sollte sich selber auch dazu verpflichten. Erst dann wird‘s wirklich seriös!

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.