Apple hat die Bücher für das dritte Geschäftsquartal 2025 geöffnet, das am 28. Juni endete, und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Das Unternehmen meldete einen Quartalsumsatz von 94,0 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Nettogewinn kletterte auf beeindruckende 23,4 Milliarden US-Dollar. Auch der Gewinn pro Aktie stieg um 12 Prozent auf 1,57 US-Dollar. Apple-Chef Tim Cook zeigte sich stolz und verwies auf das Rekordergebnis für ein Juniquartal, das durch zweistelliges Wachstum bei iPhone, Mac und Services getragen wurde.
- Rekordumsatz: Apple erzielte einen Gesamtumsatz von 94,0 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
- Starke Treiber: Das Wachstum wurde hauptsächlich vom iPhone mit 44,6 Milliarden US-Dollar und der Services-Sparte mit einem neuen Allzeit-Rekord von 27,4 Milliarden US-Dollar angetrieben.
- Gemischtes Bild: Während iPhone, Mac und Services zulegten, verzeichneten das iPad und die Kategorie der Wearables, Home and Accessories Umsatzrückgänge.
Die Gewinner des Quartals: iPhone und Services
Das iPhone bleibt Apples unangefochtene Cashcow. Mit einem Umsatz von 44,6 Milliarden US-Dollar im abgelaufenen Quartal konnte die Smartphone-Sparte kräftig zulegen, verglichen mit 39,3 Milliarden US-Dollar im selben Zeitraum des Vorjahres. Dieses Wachstum zeigt, dass die Nachfrage nach iPhones ungebrochen hoch ist.
Laut Tim Cook ist dies vor allem auf die enorme Beliebtheit der iPhone-16-Familie zurückzuführen. Apple feierte zudem einen Meilenstein: Seit der Einführung im Jahr 2007 hat das Unternehmen drei Milliarden iPhones ausgeliefert.
Der heimliche Star in Apples Bilanz ist aber weiterhin die Services-Sparte. Sie erreichte mit 27,4 Milliarden US-Dollar einen neuen Allzeit-Rekordumsatz. Dieser Bereich wächst stetig und wird für Apple immer wichtiger, da er kontinuierliche und hochprofitable Einnahmen generiert.
Auch der Mac erlebte ein starkes Quartal. Die Computer-Sparte wuchs ebenfalls zweistellig und steuerte 8,0 Milliarden US-Dollar zum Gesamtergebnis bei, eine deutliche Steigerung gegenüber den 7,0 Milliarden des Vorjahres. Die treibende Kraft hier war das neue MacBook Air mit dem leistungsstarken M4-Chip. Besonders in Schwellenländern und in China erfreut sich der Mac offenbar großer Beliebtheit. In China waren das MacBook Air und der Mac mini sogar die meistverkauften Modelle in ihren jeweiligen Kategorien.
Nicht alles glänzt: iPad und Wearables mit Rückgängen
Wo viel Licht ist, gibt es meist auch etwas Schatten. Diesmal traf es das iPad. Die Tablet-Verkäufe gingen zurück und erzielten einen Umsatz von 6,6 Milliarden US-Dollar, nachdem es im Vorjahr noch 7,2 Milliarden waren. Apple begründet dies mit einem ungünstigen Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem neue Modelle von iPad Air und iPad Pro für einen Verkaufsboom sorgten.
Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Kategorie Wearables, Home and Accessories, zu der die Apple Watch, AirPods und der HomePod gehören. Hier sank der Umsatz von 8,1 Milliarden auf 7,4 Milliarden US-Dollar. Woran diese Rückgänge genau liegen, hat Apple nicht im Detail kommentiert. Oft spielen aber Produktzyklen eine Rolle, wenn also keine brandneuen Modelle im Verkaufszeitraum verfügbar waren.
Wenn von Apples „Services“ die Rede ist, meint das eine ganze Reihe von digitalen Diensten und Angeboten. Dazu gehören die Provisionen aus dem App Store, Abonnements für Apple Music, Apple TV+ und iCloud+ sowie Einnahmen aus Apple Pay und dem Garantieservice AppleCare. Diese Sparte ist deshalb so wertvoll, weil sie für stabile, wiederkehrende Einnahmen mit hohen Gewinnmargen sorgt und die Kunden eng an das Apple-Ökosystem bindet.
Wachstum auf allen Märkten
Ein besonders positives Signal ist, dass Apple laut Tim Cook in allen geografischen Segmenten zulegen konnte. Die Amerikas bleiben mit 41,2 Milliarden US-Dollar der mit Abstand größte Markt, gefolgt von Europa mit 24,0 Milliarden. Aber auch in der oft kritisch beäugten Region Greater China konnte Apple ein leichtes Wachstum verzeichnen.
Für die Aktionäre gibt es ebenfalls gute Nachrichten: Der Vorstand hat eine Dividende von 0,26 US-Dollar pro Aktie beschlossen.
Ausblick und Herausforderungen
Tim Cook nutzte die Bekanntgabe der Zahlen auch für einen Blick in die Zukunft und erwähnte die auf der WWDC25 vorgestellten Software-Neuerungen und die neuen Funktionen rund um Apple Intelligence. Apples Finanzchef Kevan Parekh ergänzte, dass auch die Basis an aktiven Geräten einen neuen Rekord erreicht habe, was die hohe Kundenzufriedenheit und -loyalität unterstreiche.
Für das kommende Quartal rechnet Apple mit einem Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Eine große Herausforderung bleiben jedoch die Zölle. Im abgelaufenen Quartal kosteten diese Apple rund 800 Millionen US-Dollar. Für das nächste Quartal rechnet Finanzchef Kevan Parekh sogar mit Kosten in Höhe von 1,1 Milliarden US-Dollar.
Apple reagiert darauf mit einer Optimierung der Lieferkette und Investitionen in den USA. Über die nächsten vier Jahre will das Unternehmen 500 Milliarden US-Dollar in den Vereinigten Staaten investieren, um Innovationen und Arbeitsplätze zu fördern.
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Apple ist und bleibt eine riesige Geldmaschine.
Ja! Die Summen sind tatsächlich enorm und kaum fassbar. Sie haben jetzt in einem „langweiligen“ Quartal fast 100 Milliarden US-Dollar Umsatz gemacht. Das entspricht etwa 12.000 Dollar pro Sekunde, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
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